Stadt erarbeitet Hitze- und Klimaschutz-Projekte

7. September 2022 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Voraussichtlich noch in diesem Jahr sollen in Abstimmung zwischen der Stadt und der Stadtwerke GmbH mögliche Standorte zahlreiche Trinkbrunnen in Halle ermittelt werden. Dabei sollen neben dem Bedarf auch der jeweilige Standort in Abhängigkeit von vorhandener Infrastruktur der Versorgernetze und der bauliche und finanzielle Aufwand geprüft werden.

Gestern erst war der dritte Trinkbrunnen in der Stadt direkt auf dem Steintorplatz in Betrieb genommen worden (HalleSpektrum berichtete).

Die Installation weiterer Trinkbrunnen ist nun ein Bestandteil des Hitzeaktionsplans, den die Stadtverwaltung derzeit erarbeitet. Dieser Plan wird federführend in Abstimmung zwischen dem Geschäftsbereich Bildung und Soziales und dem Dienstleistungszentrum Klimaschutz der Stadt vorbereitet. Der städtische Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Umwelt erarbeitet derzeit u.a. in Abstimmung mit Denkmal- und Umweltschutz sowie HAVAG ein Freiraum- und Begrünungskonzept für die gesamte Altstadt, das voraussichtlich im Herbst in den Gremien des Stadtrates debattiert werden soll.

Zudem hat die Stadt im Rahmen des Bundesprogrammes „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ Fördermittel beantragt. Daraufhin wurde Halle (Saale) in das Programm des Bundes aufgenommen und erwartet nun in den kommenden Wochen den endgültigen Bewilligungsbescheid. Das städtische Antragsthema lautet: „GreenHealth für (H)alle – Gesundes und zukunftsfähiges Leben, Arbeiten und Wohnen im Zentrum für alle Bewohner*innen, Beschäftigten und Besucher*innen“.

Die Einzelmaßnahmen stehen alle in Zusammenhang mit den Herausforderungen durch Hitze, Klimawandel, Demografie und dem Wunsch nach einem gesunden Leben und Lebensumfeld. Im Kontext des Konzepts arbeitet die Stadt mit der Martin-Luther-Universität, der Citygemeinschaft, der Stadtmarketinggesellschaft und der Wohnungswirtschaft zusammen. Bereits seit Jahren fördert die Stadt Fassaden und – Dachbegrünung.

Zudem ist Halle (Saale) auch Partnerin im SMARTilience-Projekt. In diesem Projekt zur Klimaanpassung von Kommunen dienen Halle (Saale) und Mannheim als „Real-Labore“, um ein kommunales Steuerungsmodell für eine klimarobuste Stadtentwicklung zu entwickeln. In Halle (Saale) werden u.a. Geoinformationen und Daten vor dem Hintergrund der Relevanz von Klimaschutz und Klimafolgenanpassung erfasst und aufbereitet. Die Kosten des Projekts in Höhe von knapp 2 Millionen Euro werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bereitgestellt.

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