Kein Abholzen an der Saale
27. Oktober 2016 | Umwelt + Verkehr | 7 KommentareDie Empfehlung des Hochwasserbeirates, einen 5m breiten Streifen an den Ufern der Saale baum- und böschungsfrei zu halten, fiel bei der gestrigen Stadtratssitzung am 26. 10. 2016 durch. Diese Empfehlung zielte darauf ab, eine mögliche Fließgeschwindigkeit der Saale bei Hochwasser zu erhöhen und Fließhindernisse direkt am Fluss zu beseitigen. Die Fraktion der Bündnisgrünen hatte den Antrag gestellt, die Bepflanzung der Böschung zu erhalten. Der Stadtrat von Halle folgte diesem Antrag mehrheitlich. Da das direkte Saaleufer sich jedoch nicht in der Verantwortung der Stadt Halle befindet, wie OB Wiegand in der gestrigen Sitzung an anderer Stelle ausführte, ist abzuwarten, ob sich das verantwortliche Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Magdeburg an einen ablehnenden Ratsbeschluss für die im Bundesbesitz befindlichen Flächen hält oder eher der Empfehlung des Hochwasserbeirates folgt. Ganz steht die Ampel also noch nicht auf grün für das Saaleufer.
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Wird so etwas nicht im Ergebnis der Deichschau enschieden?
Der Stadtrat darf seine Wünsche äußern,bindend ist das nicht.
Und wenn die Rückhaltebecken kommen, wird sicher so manches Gebüsch weichen müssen!
WHG § 38
Wasserhaushaltsgesetz? §18? Bist Du sicher?
Man sollte da mal den §18 des Wasserhaushaltsgesetzes lesen, was da an dem 5 m Uferrandstreifen alles verboten ist und wo man auf der Saale ween der Schiffahrt baden kann.
Und wie entstehen dann neue Strände an der Saale? Die wollen die Grünen doch entgegen dieses eigenen Beschlusses auch.
Man kann auch die Kurven aus der Saale raus nehmen und alles begradigen und ordentlich betonieren, dann fliesst es noch schneller ab.
Die Natur hat sich schon was gedacht wenn da Bäume und Gestrüpp wachsen.
dabei werden die Uferstreifen durch das Wasser- und Schifffahrtsamt ohnehin regelmäßig „entbaumt“.