Neues Startchancen-Programm zur Bildungsförderung

17. April 2024 | Soziales | 3 Kommentare

Die Landesregierung Sachsen-Anhalts hat grünes Licht für die Umsetzung des Startchancen-Programms gegeben, das darauf abzielt, die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen zu stärken sowie das Unterstützungssystem schulischer Bildung zu verbessern. Unter der Bedingung, dass entsprechende Haushaltsmittel vom Landtag bereitgestellt werden, hat die Landesregierung der Vereinbarung zwischen Bund und Ländern zur Umsetzung des Programms zugestimmt.

Das Programm, das am 1. August 2024 startet und über einen Zeitraum von zehn Jahren läuft, sieht jährlich Bundesmittel von 23,7 Millionen Euro für Sachsen-Anhalt vor. Eine nahezu gleiche Summe muss vom Land mitfinanziert werden. Die Mittel werden gemäß folgender Aufteilung verwendet:

  • 40 % für die Verbesserung der Infrastruktur und Ausstattung der sogenannten Startchancen-Schulen
  • 30 % für bedarfsgerechte Maßnahmen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung
  • 30 % für die gezielte Stärkung multiprofessioneller Teams

In Sachsen-Anhalt werden 97 Schulen und rund 24.300 Schülerinnen und Schüler vom Programm profitieren. Zu Beginn des Schuljahres 2024/2025 starten zunächst 25 Schulen, deren Auswahl auf Grundlage von Sozialkriterien erfolgt. Da Bildungserfolg maßgeblich in den ersten Schuljahren geprägt wird, sollen rund 60 % der Förderung Grundschulen zugutekommen. Aber auch weiterführende Sekundar- und Gemeinschaftsschulen sowie berufsbildende Schulen sollen von dem Programm profitieren.

Bildungsministerin Eva Feußner betonte die Bedeutung des Programms für die Chancengleichheit in der Bildung und hob hervor, dass durch gezielte Förderung und Unterstützung mehr als 20.000 Schülerinnen und Schülern geholfen werde, ihre Potenziale optimal zu entfalten. Sie bezeichnete das Startchancen-Programm daher als einen entscheidenden Schritt zur Stärkung der Bildungslandschaft im Land.

Print Friendly, PDF & Email
3 Kommentare

Kommentar schreiben