Scheherazaden avec beaucoup de sentiment

3. Dezember 2019 | Rezensionen | 2 Kommentare

Das 3. Sinfoniekonzert war wieder einmal ein musikalisches Gesamtkunstwerk von Staatskapelle und Dirigentin Ariane Matiakh. Perfekte Leistungen der meisten Musiker, bemerkenswert präzises Spiel sowie sichere Führung durch Matiakh waren die Schlüssel zum Erfolg. Wundervoll und sehr berührend die langen Solopassagen der 1. Geige Ying Zhang, perfekt und engagiert vorgetragen. Märchenhafter Zauber und orientalische Stimmungsbilder entstanden im Ohr der Konzertbesucher. Matiakh gelang es, die Faszination des Russen Nikolaj Rimsky-Korsakov für die Geschichten von tausendundeiner Nacht spürbar zu machen. Als eine Hommage an dessen Sheherazade sind die Trois Poemes von Maurice Ravel zu verstehen. Mit wunderbarer Mezzosopranstimme trug die israelische Sängerin Rachel Frenkel diese Lieder vor. Fasziniert lauschte das Konzertpublikum – kein Hüsteln oder Räuspern störte. Und dann nach dem Verklingen des letzten Taktes rauschender, anhaltender Beifall. Entspannt und locker präsentierten sich GMD Ariane Matiakh und die Gesangssolistin Rachel Frenkel nach dem Konzert noch den Fragen der Freunde der Staatskapelle bevor man sich in die Weihnachtspause verabschiedete.

Programm des 3.Sinfoniekonzertes:
Albert Roussel Suite Nr. 2 aus Bacchus et Ariane op. 43
Maurice Ravel Shéhérazade (Trois Poèmes)
Nikolaj Rimsky-Korsakow Scheherazade op. 35
Rachel Frenkel, Mezzosopran ; Ariane Matiakh, Leitung

(H.J. Ferenz)

Print Friendly, PDF & Email
2 Kommentare

Kommentar schreiben