Versuchter Mord in Reuden: Prozeßauftakt gegen „Reichsbürger“ Adrian U

25. September 2017 | Politik | Keine Kommentare

Dem im November 1974 geborenen Angeklagten werden versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstöße gegen das Waffengesetz zur Last gelegt. Er soll sich am 25.08.2016 gewaltsam der gerichtlich angeordneten Zwangsräumung seines Hausgrundstückes in Reuden widersetzt haben. Dabei soll er auf einen der Polizeibeamten geschossen haben, die zur Verstärkung der Gerichtsvollzieher eingesetzt waren. Das Geschoss soll den Polizeibeamten an der Schutzkleidung im Halsbereich getroffen und dort eine Schürfwunde hinterlassen haben. Nur dank der Schutzausrüstung des Polizeibeamten sei es nicht zu einer tödlichen Verletzung gekommen. Durch das sofortige Eingreifen weiterer Polizeibeamter habe der Angeschuldigte von weiteren Handlungenabgehalten werden können. Insbesondere wegen der willkürlichen Auswahl seines Opfers, durch die er dieses zum bloßen Objekt degradiert habe, sieht die Staatsanwaltschaft das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe als erfüllt an. Für den Fall eine Verurteilung droht daher eine lebenslange Freiheitsstrafe. Die ersten drei Verhandlungstage (09.10. bis 13.10.) finden in Saal X 0.1 im Justizzentrum, Thüringer Straße 16 in Halle statt,die weiteren Termine im Saal 90 im Landgericht Halle, Hansering13.

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