Landesregierung: Miteinander e.V. nicht extremistisch
31. August 2018 | Politik | 4 KommentareBereits im Dezember 2017 wandte sich die AfD-Fraktion mit einer Großen Anfrage an die Landesregierung, mit der sie die Fördermittelvergabe an den Verein „Miteinander e. V.“ und angeschlossene Projekte im Rahmen der Demokratieförderung des Landes Sachsen-Anhalt auswerten lassen wollte. Die Antworten der Landesregierung auf den Berg von 236 Fragen liegen nun (auch öffentlich) vor und werden heute, 31.08. 2018, im Landtag besprochen.
Aus den Antworten der Landesregierung folgende Auszüge:
„Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt betont, dass keine Anhaltspunkte gesehen werden, die den mit der Umsetzung von Projekten betrauten Verein in die Nähe von extremistischen Erscheinungsformen oder Personengruppen rücken.
…
Der Landesregierung ist nicht bekannt, dass der Verein Miteinander e. V. die Partei „Alternative für Deutschland (AfD)“ beleidigt oder verunglimpft hätte. Die Arbeit des Vereins folgt dem in der Koalitionsvereinbarung festgelegten Ziel von politischer Bildungsarbeit, Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und antidemokratischem Populismus auf Basis der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu begegnen.
…
Ausdrücklich zulässig ist die Behandlung ideologischer Bestandteile und Themen u. a. des Rechtsextremismus und des organisierten Rechtspopulismus auch im Kontext von Parteien. So können Zitate und programmatische Aussagen von Parteien Inhalt von Bildungsangeboten sein.“
Gerade hat die Ministerin Grimm-Benne auf die Kampagne der AfD im Landtag klar und sachlich geantwortet: Der Verein Miteinander e.V. arbeitet fachlich gut und anerkannt, eine Erweiterung aufgrund der Forderungen der CDU wäre ein Vertstoß gegen die Förderrichtlinien von Bund und Land. Auch im nächsten Jahr wird der Verein auf einem ähnlichen Niveau wie in der Vergangenheit weiter gefördert.
Hier die Fragen und Antworten.
4 Kommentare
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Elektriker? Ja, möglich, aber dann nur für Schwachstrom…
Der größte Elektriker aller Zeiten?
Stahlknecht hat sich nicht in der Debatte geäußert. War wohl kurz im Trafohäuschen verschwunden.
Ist denn das Stahlknecht nicht mehr Mitglied der Landesregierung?
Oder waren die gefürchteten „linken Marscheinheiten“ nur ein Auswuchs seines persönlichen „Trafohäuschens“?