Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

24. Januar 2019 | Kultur | Keine Kommentare

„Gedenken heißt immer auch, für Demokratie einzutreten.“ (Charlotte Knobloch)

Zu einer Gedenkveranstaltung zum Internationalen Tag des Gedenkens an den Holocaust und deutschen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus laden die Stadt Halle (Saale) sowie die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt am Sonntag, 27. Januar 2019, 10 Uhr, in der Gedenkstätte „Roter Ochse“, Am Kirchtor 20b, ein.

Sonderausstellung zu Luxemburg

Der Leiter der Gedenkstätte „Roter Ochse“, Michael Viebig, wird in seiner Rede auf das Schicksal Jules Kutters eingehen. Der Luxemburger wurde im Zuchthaus Halle wegen Fahnenflucht und Spionage hingerichtet. Im Anschluss wird im Hof der Gedenkstätte ein Kranz niedergelegt. Der Erste Regierungsrat in der Staatskanzlei des Großherzogtums Luxemburg, Monsieur Jean-Claude Muller, wird im Anschluss die Sonderausstellung „Luxemburg im Zweiten Weltkrieg. Zwangsrekrutierung – Streik – Umsiedlung“ eröffnen.

An gleichem Tag um 18 Uhr werden im Stadtmuseum drei Kurzfilme aus der Reihe „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“ gezeigt. Die erste Produktion beschäftigt sich mit dem Leben Leo Schönbachs, dem Kapellmeister des halleschen Stadttheaters in den 1920er Jahren und späteren „König der Operette“  von Shanghai. Der zweite Film „Kein Happy End“ widerspiegelt die Auswirkungen der Vernichtungsmaschinerie des Holocaust eindringlich und emotional. Zum Abschluss zeigt der Film „Gudrun Goesecke gegen das Vergessen“, wie die Hüterin des Archivs der Jüdischen Gemeinde zu Halle es vermochte, Zeugnisse jüdischen Lebens in Halle gemeinsam mit einem Netzwerk von Partnern zu retten.

(halle.de/ps)

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