Startseite Foren Halle (Saale) Neuer Damm auf der Halle-Saale-Schleife

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  • #57009

    Wie schon geschrieben Ertüchtigen ist super aber das dauert. Will heißen im besten Falle 2x Flutsaison ganz ohne Damm (sollte die Baustelle dann überflutet werden, würde es deutliche Verzögerungen geben). Aktuell werden wir wohl im Herbst und Frühjahr einen Damm haben. Was man danach mit dem Gimritzer macht ist Sekundär. Da auch eine Mobile Spundwand (da hätte man den Gimi sicher in Ruhe Ertüchtigen können) nicht möglich war, sind die Alternativen nicht so Rosig.

    #57014

    >Ist man bereit das ganze Gebiet um den Hallmarkt und in Höhe des Hallmarkts zu opfern, also den Bereich der Altstadt und alles davor, um ein paar Neubaubuden von Wohnungsgesellschaften und die Eissporthalle am Gimritzer Damm zu schützen.

    Das ist menschenverachtend bis zum Geht-nicht-mehr. Betrachten sich hier Einige, wie vor 80 Jahren, als die „Herrenmenschen“ die meinen, der Neustädter Pöbel kann ja ersaufen? Haben die, die hier die große Fresse haben, wenigstens mit angefasst, als es um die Rettung des Deichs ging? Von denen habe ich nämlich niemanden am Gimritzer Damm gesehen.

    #57015

    Leute,
    ich war gerade vorort auf der Südseite der Baustelle. Was da an Baufeldfreimachung im im Bereich Sandanger gemacht wird, nötigt Respekt ab.
    Die Straße „Halle-Saale-Scleife“ bleibt bis zum Abzweig „Zur Wilden Saale“ als Zufahrt für die Peißnitz/Gut Gimritz und den Rummelplatz erhalten, auch die Parkplätze vor dem Sandanger auf der Saaleschleife und auch der Baumstreifen dahinter. Erst dann beginnt auf dem ehemaligen Sandangersportplatz der 30 m-Streifen für den neuen Gimitzer Damm. Dieser wird an der Straße zur Wilden Saale mit einem mobilen Schutztor versehen und danach nimmt der
    neue Damm den Verlauf der ehemaligen „Jugendkkurve“ und der Halle-Saale-Schleife an und wird bis zum ehemalige Kompostplatz geführt.In Höhe Eissporthalle soll ebenfalls ein mobiles Schutztor für die neue Überfahrt über die im Aufbau befindliche neue Peißnitzbrücke geschaffen werden.
    Ich finde die Trassenführung unter den derzeitigen Bedingungen, dass der Rummelplatz und die neue Eissporthalle zwar gedreht erhalten bleiben,voll in Ordnung.

    #57016

    Anonym

    ich bin ja gespannt, wann die Aktionisten merken, dass unter der Halle-Saale-Schleife auch jene Leitungen verlaufen 😀

    #57017

    Die Saaleschleife wird von der neuen Trasse mehrfach gekreuzt. Wir werden lernen, dass man Leitungen doch umlegen kann..

    #57019

    Das sagte ich doch schon, denn bei welchen Bauvorhaben gab es bisher keine Leitungsumverlegungen!!
    @Enrico,
    welche „jene“ Leitungen erwartest du denn da ?

    #57023

    Da sich alles im Nahbereich der ehemaligen Stasi befindet, dürften auch gewisse Abhörleitungen verlegt werden.

    Ich meine direkt ins Kanzleramt. 🙂

    #57027

    @Sfk,
    das war auch kein Hinderungsgrund für den Bau einer Ferndampfleitung entlang der Bahn entlang der Volkmannstraße zur Sicherung der Wärmeversorgung des damaligen Thälmannplatzes zum Verschwinden des Lokprovisoriums.

    #57028

    Unglaublich, was du alles weißt. Man könnte meinen, du lebst unter der Erde.

    #57029

    Mirror

    Die Trassenwahl ist ganz einfach, muss man nicht rechnen. Der OB hat seinen Bürgern eine Eissporthalle versprochen. Da er nicht sicher ist, ob die auch an einem neuen Standort gefördert wird, muss der Damm und die nächste Flut drumrum. Basta!

    #57030

    in unserer Tiefgarage wäre auch noch Platz für ne Eisbahn. Schliddert schon mal Probe: Hei-Wu.

    #57033

    Die Eisbahn ließe sich auch prima in der ehemaligen Metro in Peißen unterbringen. Halle und Landsberg teilen sich die Kosten……….

    #57036

    @Nachrichtenticker zu #56914
    Weißt Du wie die Planungen bezüglich der Festlegungen der Überschwemmungsgebiete (ÜG)aussehen? Es schon etwas seltsam, wenn im Jahr 2013 nur die ÜG von Rothenburg bis zur Mündung ausgewiesen sind. Wichtig wäre auch, ob Ausbreitung des jüngsten ÜG in den Karten berücksichtigt wird (bei den neuen gleich berücksichtigen, vorhandene aktualisieren).

    Man kann nur hoffen, dass es nicht bis zum übernächsten Hochwasser dauert!

    #57043

    Hier ist ein lesenswerter Artikel über Halles Hochwasserhistorie -> http://www.mz-buergerreporter.de/halle-saale/lokales/das-schlimmste-hochwasser-seit-400-jahren-d6769.html. Mit interessanter Statistik!

    Zitat: „Die meisten Hochwasser über acht Meter (sechs der 25) gab es übrigens im August.“ @heiwu, von wegen Herbsthochwasser, ist ist viel schlimmer ;-).

    Und „Auch Jahre in denen zwei oder drei stärkere Hochwasser auftraten hat es schon mehrfach gegeben. Aber zum Glück noch nie in Verbindung von zwei extremen Hochwassern.“ Hoffentlich hält sich die Natur dran.

    #57045

    Nein das ist mir nicht bekannt, ich habe mich nur gewundert das 2011 so viel versprochen wurde und außer der Trafoverlegung nichts getan wurde. Offensichtlich wurde Halle seitens der Landesbehörde als weniger dringlich eingeordnet.

    #57047

    …weil durch die Vorverlegung des Deiches an die Saale ein Retensionsraum von fast 65 Mio. Liter Wasser verloren geht und neue Strömungsverhältnisse geschaffen werden.

    Gibt es dafür sachlich richtige Belege von eine(m/r) Fachmann/-frau (also richtige, nicht selbsternannte Profi-Schreiberlinge), welche diese Aussage bestätigen können?

    #57054

    Mirror

    Die Frage muss genauer formuliert werden. Im Hinblick auf welches angenommene Hochwasser, im Vergleich zu den Verhältnisses mit dem alten, funktionierenden Damm, mit Berücksichtigung Überflutung Eissporthalle, im Vergleich zu einer Variante von Hei-Wu,…?

    #57059

    @consultant (mirror) zu #57054

    Ich habe am Sonntag mal nachgemessen. An der Rückfront der Eissporthalle stand das Wasser knapp 60 cm über dem Plattenweg. Das bedeutet, dass alte Deich bis zu einem Wasserspiegel von 7,50 m nur unwesentlich weniger Volumen wegnimmt als der neue, der in diesem Bereich unmittelbar an den alten Deich angrenzt, so dass nur das Volumen des neuen Deichs als Retentionsraum verloren geht.

    Bei einer Bewertung sollte man noch eins berücksichtigen:
    Der verfüllte Arm der Wilde Saale im Bereich des Sandangers, die Einschränkung des Durchflussquerschnitts im Bereich der ehemaligen Siebenbogenbrücke sowie die Einschränkungen durch den B80 Damm. Diese Gegebenheiten wirken sich vermutlich positiv auf die gegenwärtige Situation, vor allem die Strömungsverhältnisse, am Gimritzer Damm aus, da kaum Wasser direkt von Süden kommt. Deswegen auch vor einigen Tagen die Frage an @heiwu, ob er beobachten konnte, in welche Richtung das Wasser während des Hochwassers auf der Peißnitz strömte.

    Frage am Rande:
    Was würde @heiwu eigentlich sagen, wenn der B80 Damm entsprechend dem Vorschlag von @kenno durch Großrohrdurchpressungen durchlässiger gemacht werden würde?

    #57064

    Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man innerhalb von wenigen Wochen keine vernünftig abgewogene Lösung hinbekommen wird. Hier werden sich nicht nur Laien streiten, was richtig oder falsch ist, sondern auch Experten. Wie anders ist es zu erklären, dass Halle überhaupt nicht als prioritär beim Hochwasserschutz von der zuständigen Landesbehörde eingestuft wird?

    #57067

    Mirror

    Aber eines kann man wohl festhalten. Der geplante Damm ist ein Neubau einer technischen Anlage im durch das Landesverwaltungsamt festgesetzten Überschwemmungsgebiet. Oder?

    #57068

    Hat sich der Stadtrat im letzten Jahrzehnt oder noch davor um das Thema
    Hochwasser bzw. dementsprechende Schutzmaßnahmen (auch präventiv)gekümmert ?
    Meines Wissens passiert so etwas erst wenn der Schaden da ist, es kümmert
    sich unser neuer OB und nicht der Stadtrat, der motzt nur. Ich hoffe das
    im nächsten Jahr nach der Stadtratwahl von den obersten Motzern der Onkel
    vom DGB und der gelbe Engel nicht mehr vertreten sind, wird aber eher ein
    Traum bleiben. Da kann man nur sagen, Stadträte steht hinter dem OB und
    packt es gemeinsam an. Wir brauchen keine Feststellungsverfahren, wer hier
    wen nicht informiert hat, handeln war oberstes Gebot. Reißt euch zusammen.

    #57069

    „Deswegen auch vor einigen Tagen die Frage an @heiwu, ob er beobachten konnte, in welche Richtung das Wasser während des Hochwassers auf der Peißnitz strömte.“

    Zwischen Gimritz und Peißnitzhaus mit einer Geschwindigkeit von ca. 3 km/h Richtung Peißnitzhaus/Planetarium.
    Gutspark Gimritz: Richtung Nordost. Zwischen Gutsbrücke und altem Deich: Strömung entlang der Saale-Schleife, je nach Pegelhöhe unterschiedlich starke Strömung.

    #57082

    @roederberg1848 :
    Genau Dies wollte ich in meinem Post von vor einigen Tagen ausdrücken. Nur konnte ich es nicht so gut wie Du 🙂 . Ich bin ebenfalls der Meinung, daß die wegfallende Fläche im Vergleich zum vorhandenen Flutungsbereich als eher sehr gering einzuschätzen ist. Wie es mit den Strömungsverhältnissen bzw. deren Änderung aussieht, kann ich nicht beurteilen. Jedoch will es nicht in mein Ingenieurshirn, daß die Fläche von einem Fußballfeld dafür verantwortlich sein soll, daß eine (Klausvor)Stadt absäuft…

    #57084

    Diese 65 000 m³ sind sehr schnell vollgelaufen, und wenn sie voll sind bringen sie im Bereich Peißnitz gar nichts mehr zur Senkung des Wasserspiegels.

    #57085

    Das Problem ist nicht so sehr die Fläche, sondern der Strömungswiderstand.

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