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23. Juli 2013 um 10:48 Uhr #57086
Ja, da sind wir einer Meinung.
23. Juli 2013 um 10:59 Uhr #57087Zur Strömung, da hilft wohl ein Blick auf die Videos z.B. auch aus dem hiesigen Forum:
An dieser Ecke ist die Saale kaum mehr als ein stehendes Gewässer. Dem Wasser ist es per se erst mal ziemlich Wumpe in welcher Form es steht. Dazu kommt, der im Vergleich zum jetzigen Verlauf (dank Eisporthalle und co) deutlich optimierte Verlauf.
Zur Petition, ich kann hier auch kurz Stichpunktartig vorgehen:
Zum direkten Text:
Eine merkbar höhere Gefährdung hat ein beim LHW zuständiger Ingenieur ausgeschlossen. Zu den 65 Mio Litern, diese liefen übrigens beim Hochwasser in Rund 65 Sekunden die Saale runter!1.
Hier muss ein defekter Deich ersetzt werden.2.
Wo ist denn diese Zahl her? 5000 betroffene in dem Gebiet?
(wenn ich mich an der Auszahlung der Soforthilfe in Sachsen-Anhalt orientiere waren die betroffenen in Halle wohl sehr faul beim Ausfüllen der Anträge http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/soforthilfe_hochwasseropfer106_zc-508684eb_zs-48437b3e.html)
Selbst wenn wir mal von potentiell betroffenen wie in Neustadt reden dann sind 30000 immer noch 6x soviel.3.
Es kann bis zum Ende des Jahres der alte Deich nicht ertüchtigt werden. Das verlegen, abholzen, abtragen, Sanieren kostet Zeit.4.
Zur Strömung hab ich oben ja schon was geschrieben. Der Rest kommt Zeit kommt Rat.5. Sozialer Unfrieden? Ich bin mir sicher das einige die sich da echauffieren den Neustädtern die Daseinsberechtigung auch hier im Forum ständig absprechen. Sollte es aber die Einzelmeinung von Katrin Moeller sein wäre nur das Unterzeichnen eine Form der Doppelmoral.
6.
Guter Rundumschlag, klingt ein wenig wie jeder der nicht für mich ist ist gegen mich.p.s.
hier im Forum fehlt ein zeitgemäßer Editor!23. Juli 2013 um 12:07 Uhr #57096Du verwendest ein Video, von dem du nicht weißt, wo es entstanden ist, als Basis für eine längere, verschwurbelte Argumentationskette. Ein ganz großer Experte!
23. Juli 2013 um 12:35 Uhr #57104@Hei-wu schrieb:
„Das Problem ist nicht so sehr die Fläche, sondern der Strömungswiderstand.“
Genau und mit der neuen Deichführung wird die Durchwirbelung auf dem Rummelplatz mit Reflektionen gegen die Eissporthallenwand beseitigt.
Ich betrachte die jetzigen Hochwasserschutzmaßnahmen durch Glättung der Strömungsverhältnisse als erste und zunächst wichtigste Hochwasserschutzmaßnahme, der dann weitere Folgen müssen.
Aus der derzeitigen Einmessung der südliche Anbindung des neuen Gimritzer Damms ist zu erkennen, dass dieser einer später folgenden Freilegung der Siebenbogenbrücke bzw. Durchpressung des B 80-Straßendamms nicht im Wege steht und sich damit die Strömungsverhältnisse im Bereich Sandanger/Gimritz weiter günstig gestalten werden.
Eines fiel mir negativ auf, dass der LHW, obwohl er nicht sofort zum Neubau des Gimritzer Damms in der Lage war, wenigstens die Instandhaltung der Wilden Saale eingeleitet hat, denn dort kann zur Zeit infolge der quer im Flußbett liegenden abgestürzten Bäume kein vernünftiger Wasserabfluß erfolgen.23. Juli 2013 um 13:01 Uhr #57114Wieso, die Bäume liegen doch noch immer im Flußbett.
23. Juli 2013 um 13:06 Uhr #57115Eben, das hatte ich doch moniert oder hast du nicht richtig gelesen?
23. Juli 2013 um 13:35 Uhr #57116In Deinem Beitrag fehlte ein „nicht“
23. Juli 2013 um 14:25 Uhr #57124noch mal was zu der Petition des Bürgervereins.
alle diese Punkte haben meine volle Unterstützung. Es sollte aber jedem klar sein, das sind in der Summe Vorhaben, die sich bei der jetzigen Finanzsituation im Land über zig Jahre erstrecken werden.
Soviel ich noch gelesen habe: Hochwasserschutz an den Flüssen obliegt seit 2003 den Ländern? (lag vorher beim Bund?) – also müssen es die Länder auch finanzieren?
Und Sachsen-Anhalt will sparen.. das geht nicht gut.23. Juli 2013 um 14:37 Uhr #57127und an alle, die es interessiert, irgendwer schrieb dass er nicht die Überflutungsflächen angezeigt bekommt?
also hier ist eine Super-Seite:Im Grafikteil kann man sich alles anzeigen lassen und auch vergrößerte Darsstellungen
23. Juli 2013 um 14:53 Uhr #57128
Anonymda ist ja noch nichtmal Gut Gimritz als Überlutungsbedrohtes Gebiet markiert.
Garantiert eine Fälschung der Neustatdt-Hasser, Dammverhinderer und Majestätsbeleidiger.23. Juli 2013 um 14:58 Uhr #57129ne ne .. ich hab mich auch geirrt. schau mal paar seiten vorher hat hei-wu ein Bild vom Gut zum Zeitpunkt des Höchstpegels (8,10m) gemacht und da ist noch Lust. Betrifft aber und das liest man erst in dem Textteil der Seite HQ200. Leider ist nirgendwo vermerkt welche effektive Höhe HQ200 ist.
Nach dem was ich hier gelesen und gesehen habe: es waren bei 8,10m (Trotha UP) noch geschätzte 40 cm Luft zu Gut Gimritz. Wohlgemerkt nur das Gut!
23. Juli 2013 um 16:12 Uhr #57138Das Gut Gimritz liegt nicht umsonst dort, hat an der Wassermühle eigene Hochwassermarken, die historische Wasserstände mahnend vor Augen führen und ist im Kern ganz korrekt nicht als überschwemmungsgefährdet eingetragen. Aber die aufgeworfene Frage lautet: Wie weit kann man die Aue hier einengen ohne dass es dort überschwappt?
@kenno: Das Problem von Verwirbelungen klingt nicht wirklich plausibel. Die Strömung bricht ja hier nicht über den Rummelpatz und strudelt dann vor der Volksbank-Arena. Sie folgt der Wilden Saale (dort sind in der Folge einige Bäume umgestürzt) und überflutet den Festplatz nur – wahrscheinlich ohne groß zu strömen. Wird der Damm aber schwungvoll an das Gut Gimritz herangeführt, sind dort schwungvolle Veränderungen sehr wahrscheinilich, oder? Auch neue Durchlässe entlang der Mansfelder Straße klingen nicht überzeugend. Die Elisabetsaale hat einen ordentlichen Druchlass und führt alles Wasser ohne Rückstau und Strömungsschäden hindurch. Sicher war die alte Brücke tiefer und enger, deshalb brauchte man mehr Durchlässe. Evt. lag auch die Mansfelder Straße tiefer?
Eine evt. vergleichbare Situation gibt es hier bei der Bundesanstalt für Wasserbau. Bild 2 zeigt den sichtbaren Pegelabfall nach Deichrückverlegung im entsprechenden Bereich und nachlassend stromab. Umgekehrt hatte der dem Flusslauf folgende Damm eine Erhöhung des Pegels zur Folge!
23. Juli 2013 um 16:16 Uhr #57140Mir war klar das der werte Deichgraf nur liest was er will. Ich sagte Videos(plural) und brachte eures von der Peißnitz als Beispiel. Alternativ gibt es auch einige direkt von der Eisporthalle. Ein „echtes“ Strömungshindernis ist z.B. euer Gut. Wenn es dir also wirklich darum geht, kannst du doch mal im wahrsten Sinne vor der eigenen Haustür anfangen.
@ayo
Äpfel und Birnen? An der Eissporthalle ist aktuell nicht die engste Stelle, auch nicht nach dem Dammneubau ist es davor und dahinter z.T. deutlich enger.Ansonsten Zitat aus deinem Link:
„Für ein 100-jährliches Hochwasser mit einem Abfluss von 4020 m3/s beträgt der Abfall des Wasserspiegels maximal 0,35 m am ersten Einlaufschlitz bei El-km 477,3 und erreicht an der oberstromigen Modellgrenze bei El-km 470,0 immer noch einen Wert von 0,2 m‘, sagt Matthias Alexy und erläutert die weiteren Ergebnisse der Modellbetrachtung“Wenn ich das(http://www.bund-niedersachsen.de/service/bundmagazin/32009/sechs_jahre_nach_dem_elbehochwasser_groesster_deichrueckbau_deutschlands_nimmt_form_an/) richtig interpretiere, dann liegt teils eine Verbreiterung an der Engsten Stelle von über 1000m vor?
23. Juli 2013 um 16:30 Uhr #5714323. Juli 2013 um 16:34 Uhr #57146Ich kenne ein paar Leute die wollen Neustadt „weg sprengen“. Wie gesagt mir geht es um die Doppelmoral bzw. die Lügen die hier verbreitet werden. Aber in der Tat wenn die einige Leute hier Konsequent sein wollen müssten Teile von Kröllwitz wirklich weichen, denn dort ist die Engstelle.
23. Juli 2013 um 16:41 Uhr #57148@nixidee: Offenbar meinst Du das ernst. Höchst bedenklich! Geh Dich mal erfrischen, das kühlt das Gemüt.
23. Juli 2013 um 17:07 Uhr #57155
AnonymBaustopp vom Landesverwaltungsamt verfügt:
Verstoß gegen mehrere Gesetze? Baustopp am neuen Gimritzer Damm
23. Juli 2013 um 17:23 Uhr #57157habe ich erwartet, auch wenn ich es bedauere, dass der Amtsschimmel so schön wiehrt
23. Juli 2013 um 17:28 Uhr #57158Baustopp ist also verordnet – nun lassen wir mal den Amtsschimmel traben.
Meine jetzige Einschätzung: es wird wieder mal an oberen Gremien beraten – geplant – verworfen und dann noch mal umgeplant…
Da vergeht die Zeit, viele haben eine Beschäftigung – und am Ende zeigt die Natur dem Menschen wie klein er doch ist.23. Juli 2013 um 17:40 Uhr #57160und? Analogie der Ereignisse zu
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/multimediazentrum-in-halle-ein-schlag-ins-hochwasser-der-saale,20641266,23487046.html
Wer etwas vermeintlich Gutes oder Besseres ohne Gesetzesgrundlage tut, dem wird schlimmstenfalls Veruntreuung vorgeworfen.
Wer verklagt denn irgendwann mal das Land wegen seiner maroden Gesetzgebung?Was bestimmte (Bau-) Gesetze Wert sind zeigt doch dieses Beispiel deutlich.
23. Juli 2013 um 17:41 Uhr #57161Das Landesverwaltungsamt wird jetzt in Abstimmng mit der Landesregierung in Magdeburg nach Wegen suchen, wie man die Gesetzeslage angesicht der bestehenden Gefahr im Verzuge in Ordnung bringt, denn Halle-Neustadt ist mit dem Baustopp weiterhin nicht hochwassergeschützt und diesen frühestmöglich aufheben kann.
23. Juli 2013 um 17:46 Uhr #57162Die Gesetzeslage in Ordnung bringen, das kann dauern.
Ich bin gespannt auf die Reaktion von unserem Deichgraf, so schnell wird er doch wohl nicht klein beigeben, das ist nicht seine Art.
23. Juli 2013 um 18:05 Uhr #57166@Wolli,
was denkst du, wie schnell eine beiderseits einvernehmliche Lösung gefunden wäre, wenn das LVA selbst von der bestehenden „Gefahr im Verzuge“ betroffen wäre und nicht auf sicherem Standort in der Dessauer Straße ansässig wäre!!!!!
Zieht MP Rainer Haseloff jetzt den Schwanz ein?23. Juli 2013 um 18:40 Uhr #57170
Anonymkenno
das landesverwaltungsamt sitzt am Bahnhof.
und was sollten die denn tun? nachdem Wiegand ohne irgendein verfahren losbauen ließ und das Verwaltungsgericht in der Ablehnung des eilantrages der Gimritzer klarstellte, dass derzeit eben keine unmittelbare Gefahr droht.ein ordentliches rechtsstaatliches verfahren vorab hätte da einiges bewirken können . aber das hat Wiegand ja nicht nötig23. Juli 2013 um 19:00 Uhr #57171Wenn erst mal die unmittelbare Gefahr droht ist es ohnehin zu spät… Prost Mahlzeit.
Dann sollten wir alle das Landesverwaltungsamt fluten… bei 25000 eine ganze Menge… -
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