Startseite › Foren › Halle (Saale) › HAVAG kommen erneut Fahrgäste abhanden, 9,8 Mio Stadt-Zuschuss
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7. Juli 2015 um 19:26 Uhr #161941
AnonymEs gibt Städte mit durchgängigem 10/15 Takt – gar nicht weit weg von hier.
Merseburg? Naumburg? 🙂 Ernsthaft, muss man da nicht die Bevölkerungszahl (evtl. noch Pendler- und sogar Touristenzahl) beachten? Man stelle sich einen 15er Takt in London, Tokio, Singapur, Manhattan zur rush hour vor – Apokalypse.
7. Juli 2015 um 20:07 Uhr #161944Frankfurt, Osnabrück, Mannheim und Wuppertal waren bezüglich Barrierefrei und Erreichbarkeit super. Bei der HAVAG ist der Service sogar schlimmer als bei der Bahn.
Freut mich von dir zu hören, dass etwas deinen Ansprüchen genügt.
Von Osnabrück als reinen Busbetrieb ist es schön zu hören, dass sie es unter Kontrolle haben.Mannheim und Frankfurt kommen als Stadtbahn klassischer Art daher und haben ganz andere Aufwendungen für den täglichen Betrieb zum erreichen von Tunnelhaltestellen. Die Kosten mag kein Hallenser tragen wollen.
Erstens stelle ich fest: Du kannst nicht sinnentnehmend lesen!
Nur mal so – es fahren nicht nur Leute aus Richtung Hbf irgend wohin…
Und nebenbei: Es gibt Städte mit durchgängigem 10/15 Takt – gar nicht weit weg von hier.Wieso etwas sinnentnehmend lesen, wenn es grundsätzlich falsch ist? Genau auf solchen Aussagen baut sich die allgemeine Aussage über Nahverkehre auf, die grundsätzlich falsch sind.
Richtig, Leute fahren nicht nur vom Hbf aus. Dein konkretes Beispiel jedoch legt das nahe. Sollte jemand ab Pfännerhöhe bis Lutherstraße die 26 erreichen wollen, sollte man sich Gedanken über eine Fahrt mit den Linien 2 und 16 machen. Damit wird man die 26 dann sicherlich erreichen.
Die Städte gibt es, aber schau mal, wie konsequent dieser eingesetzt wird. Aktuell gutes Beispiel ist Leipzig mit den Linie 2 und 8.
Oder schauen wir nach Dresden. Da hat man zur letzten Fahrplanperiode den 10-Minuten-Takt gekürzt. Hier gilt er nun nur noch bis 19 Uhr und nicht bis 20 Uhr. In einer Stadt mit 530.000 Einwohnern, in der der Einzelhandel bis 21 Uhr geöffnet hat, wird in der Haupteinkaufszeit in der Innenstadt das gleiche Fahrtenangebot wie in Halle (Saale) angeboten? Muss ja katastrophal dort aussehen!
Über Wochenendtakte, die erst gegen Mittag einsetzen müssen wir in Dresden auch leider mal sprechen. Nix mit Sonntag 10 Uhr und alles fährt, wie es fährt. Qualität sieht meines erachtens anders aus.Fahrplanstabilität zur Hauptverkehrszeit willst du da tagtäglich auch nicht erleben – dagegen ist Halle ähnlich eines Paradieses.
Danke @sagisdorfer8. Wenn man diese Zahlen noch zusätzlich einbezieht. Leute, dann sollten wir hier wirklich nicht meckern.
8. Juli 2015 um 06:25 Uhr #162096Das Paradies in Halle schreibt Fahrgastschwund. Anscheinend haben sich die HAVAG immer zu sehr an anderen messen müssen um dann letztendlich doch zu merken dass die HAVAG nicht einmal was Besonderes ist und nun unter Fahrgastschwund leidet hat jeder Gast gemerkt der keine Bahn mehr fährt. Die HAVAG und die Liebhaber eben nicht.
Das ist arm.
Wenn das Geld knapp ist muß man halt Freundlich sein. Man machts halt falsch! Die Liebhaber sind ja da die alles schön reden. Messen müssen obwohl die Konkurrenz schon weit voraus ist, ist so gesehen Dumm und erinnert mich dann doch an Naive Kinder. Aber mich hat man vorgewarnt.
8. Juli 2015 um 10:55 Uhr #162114Fahrgastschwund hin oder her. Was hier geboten wird, ist großes Kino. Ich selbst besitze keinen PKW, bin beruflich mehrmals im Monat in Städten wie Nordhausen, Dessau, Leipzig und Dresden unterwegs, kenne den ÖPNV da sehr gut.
Übrigens hat das so glorifizierte Leipzig mit Fahrgasteinbrüchen zu kämpfen, die Dresdner ebenso durch diverse Großbaustellen. Sowas bleibt nicht aus.
Das hat nix mit liebhaben zu tun, auch wenn das durchaus so klingen mag, ich habe genügend Kritikpunkte, aber wenn man nix anderes kennt, wird man es nicht schätzen lernen. Daran ist nichts dumm und naiv, eher ist ihre Ansicht verbohrt und unverbesserlich negativ.
8. Juli 2015 um 13:53 Uhr #162158Fahrgastschwund hin oder her. Was hier geboten wird, ist großes Kino. Ich selbst besitze keinen PKW, bin beruflich mehrmals im Monat in Städten wie Nordhausen, Dessau, Leipzig und Dresden unterwegs, kenne den ÖPNV da sehr gut.
Vielleicht mal über den ostdeutschen Tellerrand hinausschauen? Was Kundenkommunikation, Reaktion auf Störungen, Umgang mit Baustellen anbelangt, sind die Verhältnisse hierzulande unterirdisch.
8. Juli 2015 um 14:03 Uhr #162161
AnonymWeil du mal die 7 verpasst hast? Du bekommst eine (Halb-)Jahreskarte zum Schnäppchenpreis und verlangst, dass jede Störung auf der Strecke auf der Internetseite sekundengenau erscheint? Als ob du da nachgesehen hast, bevor du bemerkt hast, dass sie nicht fährt…
8. Juli 2015 um 18:00 Uhr #162214Weil du mal die 7 verpasst hast? Du bekommst eine (Halb-)Jahreskarte zum Schnäppchenpreis und verlangst, dass jede Störung auf der Strecke auf der Internetseite sekundengenau erscheint? Als ob du da nachgesehen hast, bevor du bemerkt hast, dass sie nicht fährt…
Weshalb Schnäppchenpreis? Als ich nach Halle gezogen bin, kostete das Monatsticket am Automaten (Jun 11) 46,50 Euro und nun nun 55,70 €. Während ich 2009 für ein Stadtticket 1,60 bezahlt habe kostet es jetzt 2,10 Euro. Für das Jahr 2011 hat in Mannheim das Ticket schon 2,00 gekostet, allerdings kann man mit dem Ticket ganz Mannheim und Ludwigshafen am Rhein abfahren. Zieht man mal Heidelberg und das angeschlossene Umland ab, was ich bei der HAVAG nicht kann, sind das Straßenbahnlinien 327,9 km, Buslinien 360,6 km zum Vergleich zu Halle sind das Straßenbahnlinien 160,5 km und Buslinien 195,2 km. Da sind die jetzigen 2,40 für ganz Ludwigshafen und Mannheim zum Vergleich zu der Stadtlinie der HAVAG wirklich ein Schnäppchen!
Abgesehen von den seltsamen Haltestellenlautsprecherdurchsagen, die eh kein Mensch versteht, funktioniert die easyGO App, bei Störungsmeldungen nur, wenn die Störung älter als eine Stunde alt sind. Hab die APP selbst, aber greife eher auf die Bahn APP zu, weil Übersichtlicher und so weiter.
Die Sicht ist deshalb stetig Negativ, da das Angebot einfach durchweg schlecht ist. Wenn man nämlich über den Tellerrand schaut und im Leben etwas unterwegs ist, hat man gute Vergleichsmöglichkeiten. Übrigens sehe ich das Angebot des ÖPNV nicht alleine als Verbesserungswürdig, sondern auch die Konkurrenz, wie der Ausbau der Fahrradwege und deren teilweise miserablen Zustand. Die Dinge müssen allerdings auch genannt werden dürfen, sonst ändert es sich eben nicht und das Duckmäusertum nimmt Überhand.
8. Juli 2015 um 18:07 Uhr #162218
AnonymWeshalb Schnäppchenpreis?
Bene hat ein Semesterticket. 99€ pro Semester, ab Oktober 105€ pro Semester, 24/7, für das gesamte MDV-Gebiet.
8. Juli 2015 um 18:15 Uhr #162220Vielleicht mal über den ostdeutschen Tellerrand hinausschauen? Was Kundenkommunikation, Reaktion auf Störungen, Umgang mit Baustellen anbelangt, sind die Verhältnisse hierzulande unterirdisch.
ZitatUmgang mit Baustellen ist hervorragend. Kaum eine Stadt fährt wie zB beim Rannischen Platz oder demnächst dem Steintor von allen Seiten bis an die Baustelle heran. Da heißt es in anderen Städten wir fahren große Umwege und lassen Sie bestenfalls den halben Linienverlauf in zu kleinen bahnen im gleichen Takt mitfahren, damit sie anschließend in einen noch kleineren Bus steigen können.
Dass im Störungsfall hierzulande nicht richtig agiert wird, kann ich voll unterschreiben.
Zieht man mal Heidelberg und das angeschlossene Umland ab, was ich bei der HAVAG nicht kann, sind das Straßenbahnlinien 327,9 km, Buslinien 360,6 km zum Vergleich zu Halle sind das Straßenbahnlinien 160,5 km und Buslinien 195,2 km. Da sind die jetzigen 2,20 für ganz Ludwigshafen und Mannheim zum Vergleich zu der Stadtlinie der HAVAG wirklich ein Schnäppchen!Die Sicht ist deshalb stetig Negativ, da das Angebot einfach durchweg schlecht ist. Wenn man nämlich über den Tellerrand schaut und im Leben etwas unterwegs ist, hat man gute Vergleichsmöglichkeiten. Übrigens sehe ich das Angebot des ÖPNV nicht alleine als Verbesserungswürdig, sondern auch die Konkurrenz, wie der Ausbau der Fahrradwege und deren teilweise miserablen Zustand. Die Dinge müssen allerdings auch genannt werden dürfen, sonst ändert es sich eben nicht und das Duckmäusertum nimmt Überhand.
ZitatLeipzig mit ~320km Straßenbahnnetz und ~1000 km Busnetz und einem Einzelticketfahrpreis mit 2,40€ scheint dann aber dein geliebtes Mannheim total alt aussehen zu lassen. 😀
Du wirst es nicht glauben, aber für einen Mindestaufwand an ÖPNV ist ein gewisser Deckelbetrag nötig. Das heißt der Skaleneffekt greift hier nicht. Schon verwunderlich, warum halb so viel ÖPNV nur 20% Ersparnis bringen, oder?
Nebenbei wird das Lohnniveau im Westen im Nahverkehr deutlich geringer sein. Klingt komisch, ist aber so.Ja und der Tellerrand zeigt, dass wir hier eindeutig innovativ und bundesweit angesehen sind mit den Leistungen unseres Nahverkehrssystems.
8. Juli 2015 um 21:34 Uhr #162237@bormi Mein Tellerrand reicht deutlich weiter, keine Sorge. Das Problem besteht dann weiterhin nicht, da es, wie ich schrieb, auch noch die 2 in dieser Relation gibt. Aber wir drehen uns im Kreis. man will nicht einsehen, dass Flexibilität unabdingbar ist.
Wo ist in Halle da ein 20er-Takt? Es fährt nahezu alles straff bis 19:40 im 15er-Takt, danach erfolgt die Umstellung auf den 20er takt. Abgesehen vom Wegfall der Linien 4 und 16, die aber nur Ergänzungslinien sind und damit die Aussage des generellen 15er-Taktes im Stadtgebiet nicht untergraben.
8. Juli 2015 um 22:15 Uhr #162238Lohnniveau in den altländern geringer? eher nicht, da ist alles noch traditionell tarif, da ist die orga-dichte der gewerkschaft traditionell höher als hier…
8. Juli 2015 um 23:24 Uhr #162254http://www.arbeit.sachsen.de/download/60_nahverkehr-sachsen.pdf
http://www.sbv-vbk.de/assets/plugindata/poola/bezirkstarif-tv-n.pdf (Seite 33)
https://www.stuttgart.de/item/show/56225
Wenn man nun den realen Verdienst durch den Quotienten für deutsches Durchschnittseinkommen teilt, bekommt man ein bereinigtes Einkommen.
Dann steht es für Dresden (1379,36€/0,857 = 1609,52€) für die geringste Entgeldklasse zu (1683,99/1,109 = 1518,48€) für Stuttgart.
Das sollte den Trend aufzeigen, auch wenn mich jetzt jeder und vor allem die Wirtschaftler für dieses Beispiel lünchen werden. 😀9. Juli 2015 um 00:00 Uhr #162267@bormi Mein Tellerrand reicht deutlich weiter, keine Sorge. Das Problem besteht dann weiterhin nicht, da es, wie ich schrieb, auch noch die 2 in dieser Relation gibt. Aber wir drehen uns im Kreis. man will nicht einsehen, dass Flexibilität unabdingbar ist.
Wo ist in Halle da ein 20er-Takt? Es fährt nahezu alles straff bis 19:40 im 15er-Takt, danach erfolgt die Umstellung auf den 20er takt. Abgesehen vom Wegfall der Linien 4 und 16, die aber nur Ergänzungslinien sind und damit die Aussage des generellen 15er-Taktes im Stadtgebiet nicht untergraben.Der 15-Minuten Takt auf den Außenästen ist ok, ebenso der 20-Minuten-Takt im Abendverkehr. Was aber problematisch ist, dass manche Verbindungen trotz zahlreicher Linien auf der Strecke trotzdem nur einen 15 Minuten-Takt aufweisen, weil die Bahnen alle zur selben Zeit fahren. In Leipzig ist das besser gelöst. Dort fahren die Linien auf dem Ring in sinnvollen Abständen, anstatt alle gleichzeitig zu fahren. Das Gros der Fahrgäste tummelt sich nämlich nicht auf den Außenästen rum, sondern auf den Hautpverbindungen (Rennbahnkreuz bis Hauptbahnhof, Rannischer Platz bis Steintor/Reileck).
9. Juli 2015 um 00:12 Uhr #162269Na hier sind offensichtlich alle Fahrplanspezialisten, die es besser können als die, die das professionell machen. Dann setzt euch mal hin, analysiert Verkehrsströme und stellt uns den perfekten integralen Taktfahrplan zusammen.
9. Juli 2015 um 00:59 Uhr #162277Na hier sind offensichtlich alle Fahrplanspezialisten, die es besser können als die, die das professionell machen. Dann setzt euch mal hin, analysiert Verkehrsströme und stellt uns den perfekten integralen Taktfahrplan zusammen.
Den perfekten Fahrplan gibt es nicht. Es ist allerdings fraglich, ob die „Fahrplanphilosophie“ der Havag für Halle angemessen ist. In einer Kleinstadt kann man das so machen, aber für eine Stadt wie Halle ist es wichtiger, dass auf den zentralen Strecken oft gefahren wird.
9. Juli 2015 um 10:58 Uhr #162300@Benedikt Dann nehmen wir doch mal das Beispiel Rennbahnkreuz -> Hauptbahnhof am aktuellen Beispiel
Die Linienblöcke sind absichtlich getrennt, da die Linien eine unterschiedliche Versorgungsaufgabe übernehmen.
Linie 2 11:03 11:18 11:33 11:48
Linie 5 11:11 11:26 11:41 11:56
Linie 10 11:07 11:22 11:37 11:52
Linie 16 11:14 11:29 11:44 11:59Hier fahren eindeutig die Linien 2 und 5 getaktet, sowie die Linien 10 und 16, auch wenn mit der Linie 10 ein großer Umweg in kauf genommen werden muss, weshalb man diese Linie wohl eher ignorieren sollte. Wichtig ist sie jedoch zur Betrachtung der Taktung der Fahrten AUS Neustadt in die Innenstadt.
Linie 4 11:05 11:20 11:35 11:50
Linie 9 11:10 11:25 11:40 11:55Zugegebener Maßen ist hier die Taktung zwischen den Linien nicht optimal, aber wahrscheinlich durch die Überbindung von 9 und 10 am Hauptbahnhof nicht anders herstellbar mit einer einigermaßen guten Taktung in Neustadt.
Zumal die Taktung nicht nur in Neustadt stattfindet. Sofern die Bauarbeiten am Rannischen Platz beendet sind, findet eine Taktung auch wieder in der Beesener Straße über die Stammlinien 3 und 8 statt, sowie auf der Merseburger Straße mit den Linien 2 und 5 und Auf dem Heide-Ast zwischen den Linien 4und 5. Damit sollte man genügend mathematische Zwangsbedingungen haben, damit eine andere Lösung als die aktuelle nur schwer herbeigeführt werden kann, insbesondere unter Berücksichtigung der Busanschlüsse im Netz und deren optimale Wagenanzahl und Wagenauslastung.
9. Juli 2015 um 12:10 Uhr #162318Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wieder mehr Menschen aus der Gegend um die Wucherer Strasse / Lohmann Strasse die HAVAG nutzen, wenn diese wieder eine direkte Verbindung zum Marktplatz und weiter zum Franckeplatz anbietet.
9. Juli 2015 um 12:13 Uhr #162322Bene hat ein Semesterticket. 99€ pro Semester, ab Oktober 105€ pro Semester, 24/7, für das gesamte MDV-Gebiet.
Stimmt 10% die das nutzen können sind eine Referenz. Lustig das trotz dieses unsozialen Zwangstickets die Fahrgastzahlen sinken. Aber gut wenn direkt nach Einführung die Campusbahn usw. eingestellt wird ist das auch nicht verwunderlich.
9. Juli 2015 um 12:33 Uhr #162325Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wieder mehr Menschen aus der Gegend um die Wucherer Strasse / Lohmann Strasse die HAVAG nutzen, wenn diese wieder eine direkte Verbindung zum Marktplatz und weiter zum Franckeplatz anbietet.
So denke ich auch. Schade, dass es den Service von jeder Straßenbahnhaltestelle der Stadt auf den Markt zu gelangen nicht mehr gibt.
„Nicht mehr benötigt“: Campus-Straßenbahn tatsächlich eingestellt
Sofern es die Fahrgastzahlen nicht hergeben muss man es auch nicht betreiben. Im Auftrag der Stadt kann die Campusbahn nicht gewesen sein, sonst würde sie heute noch bestehen, da Beförderungsvertrag. Folglich scheint sie eigenwirtschaftlich betrieben worden zu sein. Ich mag nicht, wenn meine regulären Ticketgelder dann für sowas herausgeschmissen werden.
9. Juli 2015 um 12:41 Uhr #162328So denke ich auch. Schade, dass es den Service von jeder Straßenbahnhaltestelle der Stadt auf den Markt zu gelangen nicht mehr gibt.
Viel problematischer ist es doch, dass man von vielen Ecken keine Direktverbindung zum Hbf hat. Wer zum Hbf will, kann sich meist nicht auf unsichere Umsteigeverbindungen verlassen.
9. Juli 2015 um 13:22 Uhr #162346Sofern es die Fahrgastzahlen nicht hergeben muss man es auch nicht betreiben. Im Auftrag der Stadt kann die Campusbahn nicht gewesen sein, sonst würde sie heute noch bestehen, da Beförderungsvertrag. Folglich scheint sie eigenwirtschaftlich betrieben worden zu sein. Ich mag nicht, wenn meine regulären Ticketgelder dann für sowas herausgeschmissen werden.
Im Auftrag der Stadt? Die Havag hat das Teil betrieben. Wenn über 20.000 Studenten den Spaß subventionieren, werden wohl deine regulären Ticketgelder nicht groß angepackt. Selbst im Winter war die Nutzungsquote des ÖPNV bei den Studenten bei unter 50%.
Sowohl Campusbahn als auch Campusbus waren schon recht sinnvoll (siehe übrigens Kommentare damals bei Abschaffung der Campusbahn). Aktuell nimmt die HAVAG aber gerne das Geld von über 20.000 Studenten ohne aber im geringsten auf die Bedürfnisse einzugehen. Und ich erwarte für die in der Tat ermäßigten Tickets keinen Butler und Rotwein in der eigenen Bahn aber zumindest könnte man Taktungen anpassen und eben auch Entlastung zu den planbaren Zeiten schaffen.
9. Juli 2015 um 13:53 Uhr #162361Wahscheinlich sind der HAVAG keine Fahrgäste abhanden gekommen, sondern den Fahrgästen die HAVAG.
9. Juli 2015 um 14:00 Uhr #162364
Anonym10% die das nutzen können sind eine Referenz.
Es wurde nicht nach Referenz, sondern nach „Schnäppchenpreis“ gefragt.
Lustig das trotz dieses unsozialen Zwangstickets die Fahrgastzahlen sinken.
Gibt es (verlässliche) Zahlen, wieviel Studenten vor Einführung des Zwangstickets ein Semesterticket Plus hatten? Dann noch die Gesamtzahl der Studenten vor und nach der Einführung heranziehen, die Zahl der Nicht-Studenten mit Abos und auch nicht die Gesamtbevölkerungsentwicklung vergessen…Statistik ist anstrengend…
9. Juli 2015 um 14:51 Uhr #162368Es wurde nicht nach Referenz, sondern nach „Schnäppchenpreis“ gefragt.
Da hab ich wohl was missverstanden. Da du dich wohl auf Bene bezogen hast darf man also beim Schnäpchenpreis nur Schnäpchenkritik äußern?
Gibt es (verlässliche) Zahlen, wieviel Studenten vor Einführung des Zwangstickets ein Semesterticket Plus hatten?
Ja. Weniger als die Hälfte.
Dann noch die Gesamtzahl der Studenten vor und nach der Einführung heranziehen
Wohl etwas weniger.
Dennoch über 10.000 Menschen mehr mit einem Ticket an der Backe
, die Zahl der Nicht-Studenten mit Abos und auch nicht die Gesamtbevölkerungsentwicklung vergessen…Statistik ist anstrengend…
Gesamtbevölkerung laut Wikipedia wohl leicht gestiegen. Einigen wir uns auf etwa gleich. Es ging um beförderte Personen nicht um Abo oder Einzelfahrschein.
9. Juli 2015 um 15:23 Uhr #162371
AnonymDa du dich wohl auf Bene bezogen hast darf man also beim Schnäpchenpreis nur Schnäpchenkritik äußern?
Eigentlich war die Antwort an @westdeutscher gerichtet, der (mich) fragte, warum ich „Schnäppchenpreis“ schrieb. Ist unübersichtlich, aber lies nochmal. Und für die Leistung, die für 200,- pro Jahr geboten wird, ist es ein Schnäppchen.
Weniger als die Hälfte.
Du studierst Informatik? Dann weißt du auch, was Zahlen sind. „Hälfte“ gehört nicht dazu. Und „verlässlich“ wird beim Bachelor nicht behandelt? 😉
Dennoch über 10.000 Menschen mehr mit einem Ticket an der Backe
Vor Einführung des Zwangstickets in seiner heutigen Form gab es bereits das Semesterticket-Freizeit. Für jeden. Bitte berücksichtigen!
Gesamtbevölkerung laut Wikipedia wohl leicht gestiegen.
In Halle und Saalekreis auch? Kannst ja den wiki-Eintrag schnell noch editieren…
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