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wolli.
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8. Oktober 2023 um 07:57 Uhr #440859
Aber bei einer Kontrolle hätten sie ihn hop genommen, über dieses Geld wussten auch in der West-Verwaltung damals nur wenige Bescheid.
Für solche Leute und Aktionen gab es einen Tunnel im Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße (und wahrscheinlich nicht nur dort), der Agenten an den Kontrollen vorbei in die DDR leitete.
Quelle: Museum Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße (Tränenpalast).8. Oktober 2023 um 09:56 Uhr #440860Der Überbringer des ersten Geldes ging als normaler Westbürger nach OstBerlin, er beschreibt es selbst. Das war kein Agent.
8. Oktober 2023 um 20:57 Uhr #440886Ich verstehe Wollis Äußerungen dahingehend, dass er gegen Häftlingsfreikäufe ist? Ist das so, Wolli?
Wolli: Nein
9. Oktober 2023 um 13:57 Uhr #440935Der Überbringer des ersten Geldes ging als normaler Westbürger nach OstBerlin, er beschreibt es selbst. Das war kein Agent.
Und wem hat er das Geld übergeben? Seinem Neffen Lothar, der damit einen Volkspolizisten bestach?
Nee, er übergab es Stasi-Rechtsanwälten wie Vogel oder Schnur und war dadurch auch geschützt.15. Oktober 2023 um 15:09 Uhr #441256Ossis wussten selten, was die Fundamentgesellschaft war und was die Firma Spezialbau Potsdam gebaut hat.
16. Oktober 2023 um 17:26 Uhr #441313Spezialbau Potsdam war mir bekannt, sie hielten die Russen-Kasernen instand.
Meinst du die Fundament GmbH, die für Liegenschaften zuständig war?17. Oktober 2023 um 10:35 Uhr #441343Spezialbau Potsdam baute für die Russen, Fundamentgesellschaft ist von dir falsch geraten.
17. Oktober 2023 um 10:36 Uhr #441344Spezialbau Potsdam baute für die Russen, Fundamentgesellschaft ist von dir falsch geraten.
17. Oktober 2023 um 21:24 Uhr #441368Wusste nicht, dass das hier ein Quiz ist.
Behalte dein Ossi-Wissen für dich, wolli. Mir reichen meine Erinnerungen.18. Oktober 2023 um 11:20 Uhr #441381Hallespektrum ist nicht nur für dich da, da dir deine DDR-Erinnerungen reichen, brauchst du das ja nicht zu lesen.
Ich finde es interessant, was jetzt alles so rauskommt.18. Oktober 2023 um 12:01 Uhr #441384In den 1990ern wurde ein Kollege von mir von Ehemaligen der Fernerkundung der DDR mit mehreren Tausend DM für seine Dienstleistungen aus dem Koffer in bar bezahlt. Wo dieses Geld nur hergekommen ist?
18. Oktober 2023 um 14:01 Uhr #441394Welche Sprachen außer Deutsch und Russisch hat der Typ denn gesprochen und wo hat er sie gelernt? NS-Grundschule? Russen-Parteischule?
Also in einer ganz normalen erweiterten Oberschule (EOS) konnte man neben Deutsch und Russisch (Pflichtfach) in der Regel noch zwischen Englisch und Französisch wählen. Sogenannte Sprachklassen an diesen EOS erhielten dann die Möglichkeit zu einer dritten Fremdsprache. Das Angebot war ziemlich vielfältig und ging von Latein bis Tschechisch.. je nach Schule und Lehrkörper.
In sogenannten Volkschul-Abendkursen konnte dann jeder von Esperanto bis Suaheli noch dazulernen was ihm gerade so in den Kram passte und was angeboten wurde. Portugisisch, Spanisch und Italienisch waren gut besucht, Nach Dänisch oder Ähnlichem, musste man schon etwas genauer fahnden. All das natürlich nur in den Bezirksstädten, auf dem platten Land wurde das Angebot dann schon etwas dünner.
Sprachkenntnisse und DDR schlossen sich also keineswegs aus, und wurden auch gebraucht, in der sogenannten Aussenwirtschaft z.B. von Monteuren, Vertriebsmitarbeitern etc.
Eines dieser überheblichen Wessivorurteile, ohne Kenntnisse der tatsächlichen Gegebenheiten.
18. Oktober 2023 um 14:38 Uhr #441398Lamberz hat aber keine EOS besucht und Sprachkurse an den DDR-VHS gab es erst ab den 70er Jahren.
Dass man in der DDR Sprachen lernen konnte, ist unbestritten.18. Oktober 2023 um 14:41 Uhr #441401Da gabs doch diesen Witz: Ein ausländischer Messegast erkundigt sich am Leipziger Bahnhof nach dem Weg. Er versucht es auf englisch, doch die Volkspolizisten zucken nur mit der Schulter. Dann auf russisch, Fehlanzeige. Ein letztes Mal, jetzt auf Französisch. Wieder keine Antwort. Verzweifelt sucht der Gast das Weite. Sagt der eine Vopo zum anderen: „Gannste ma sehn, drei Sprachen gonnter. Und was hats ihm jenutzt? Nüscht !“.
21. Oktober 2023 um 13:09 Uhr #441518Die Fundamentgesellsachaft war eine Tarnbezeichnung der Stasi für ihre Richtfunkstrecken, die durften nicht verbaut werden. Ich musste von der Fundamentgesellschaft (mein Direktor sagte mir wo die sitzt)für die Genehmigung des Schornsteines im Heizkraftwerk Dieselstraße eine Genehmigung einholen. Die saß am Robert.Franz-Ring in dem Gebäude, das jetzt wieder die AOK zurückbekommen hat.
21. Oktober 2023 um 14:21 Uhr #441519Die Fundamentgesellsachaft war eine Tarnbezeichnung der Stasi … Die saß am Robert.Franz-Ring in dem Gebäude, das jetzt wieder die AOK zurückbekommen hat.
Jetzt zurückbekommen? Die AOK hat ihren Sitz seit 30 Jahren am Robert-Franz-Ring.
Oder sprichst du von einem anderen Gebäude?21. Oktober 2023 um 18:03 Uhr #441521Das tolle Bauhausgebäude, das die,DDR so verschandelt hatte?
21. Oktober 2023 um 18:24 Uhr #441522Ja, dieses „Bauhaus“ hatte die Stasi im Beschlag.
22. Oktober 2023 um 01:48 Uhr #441525Es war auch eine Schande, wie die DDR aus den Dessauer Meisterhäusern spießige Bonzenhütten machte. Ein kulturloser Staat.
22. Oktober 2023 um 21:16 Uhr #441565Es gab sicher viele Fehler (z.B. Sprengug der Paulinerkirche), oft fehlte auch das Geld, aber dass die DDR ein kulturloser Staat gewesen sei, ist Unsinn.
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