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wolli.
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26. September 2023 um 11:43 Uhr #440448
Mit welchen Waffen konnte denn die DDR bezahlen, Kleinkaliber aus Suhl?
Mengistu brauchte Panzer und Kalaschnikows und die hat ihm der Iwan geliefert. Agitation und Propaganda aus der DDR brauchte er nicht. Sehr schnell hat er seinen Kaffee wieder für Dollars verkauft.
Al-Qadhafi, der mit Sicherheit drei Sprachen sprach, wird den Scharlatan aus der DDR durchschaut und einen Hubschrauber geopfert haben…26. September 2023 um 12:50 Uhr #440449Die DDR hat sehr wohl Kalaschnikow hergestellt. Die Produktion erfolgte beim VEB Geräte- und Werkzeugbau Wiesa. 1959 wurde die erste Serie in Massenproduktion hergestellt. Waffengeschäfte wurden vor allem mit Iran, Irak, Libyen, Argentinien, Brasilien, Peru, Ägypten, Äthiopien, Botswana und Uganda getätigt; auch die Palästinensische Befreiungsorganisation war ein regelmäßiger Geschäftspartner.
Lieferungen ins Ausland wurden zumeist über Zwischenhändler wie den ITA (Ingenieur technischer Außenhandel) oder die IMES Import-Export GmbH abgewickelt.
Das wussten Normalo-Ossis natürlich nicht.
(Quelle: Wikipedia)
26. September 2023 um 14:36 Uhr #440453Vor mir liegt das Buch „Waffenschmiede DDR“ von Uwe Markus.
Da ist hinten eine lange Liste der Betriebe drin, die Waffen oder Waffenteile angefertigt haben.26. September 2023 um 14:50 Uhr #440455Danke! Das wusste ich in der Tat nicht. Diese DDR, in der ich mein halbes Leben gelebt habe, wird mir immer widerlicher!
27. September 2023 um 22:25 Uhr #440505Das darfst Du hier nicht sagen. Es sind viele Nostalgiker an Bord, die sich zwar damit schmücken, Regimegegner gewesen zu sein, aber die es nicht dulden, wenn „ihre“ DDR als ganzes als widerlich bezeichnet wird.
28. September 2023 um 00:23 Uhr #440508Das darfst Du hier nicht sagen. Es sind viele Nostalgiker an Bord, die sich zwar damit schmücken, Regimegegner gewesen zu sein, aber die es nicht dulden, wenn „ihre“ DDR als ganzes als widerlich bezeichnet wird.
Lass das nicht Olaf hören, der fand es hier offensichtlich ziemlich toll.
5. Oktober 2023 um 11:51 Uhr #440758Dass die SED-Funktionäre bis herunter zu des Kreissekretäten eine Pistole hatten, wussen Normalo-Ossis nicht.
Nachsatz:
Sogar die Kombinatsdirektoren und die LPG-Vorsitzenden(!!!) sollen eine Pistole gehabt haben.5. Oktober 2023 um 12:59 Uhr #440759Dass die SED-Funktionäre bis herunter zu des Kreissekretäten eine Pistole hatten, wussen Normalo-Ossis nicht.
Doch.
5. Oktober 2023 um 14:52 Uhr #440771Das war mir auch bekannt. Auch dass ein Fahrer sie ins Büro und zurück brachte. Mitunter gingen sie auch ein Feierabendbier trinken und fuhren mit dem Taxi nach Hause. Und die armen Chauffeure warteten und warteten. Schlimm, schlimm!
5. Oktober 2023 um 17:09 Uhr #440777Aber wie der Freikauf von politischen Gefangenen finanziell abgewickelt wurde, dass wussten wir nicht.
5. Oktober 2023 um 18:17 Uhr #440780Nö. Vielleicht gabs für Lothar Rochau ne halbe Tonne Kaffee? Oder Schalck hat ihm ein geklautes Gemälde mitgegeben? Oder waren es „landwirtschaftliche Geräte“ für Israel?
5. Oktober 2023 um 21:03 Uhr #440782Aber wie der Freikauf von politischen Gefangenen finanziell abgewickelt wurde, dass wussten wir nicht.
Wussten wir „drüben“ auch nicht. Aber war es falsch?
6. Oktober 2023 um 14:21 Uhr #440815Der verantwortliche Beamte ist beim ersten Mal mit einer Aktentasche voll Geld mit der S-Bahn von Westberlin nach Ostberlin gefahren, da hat er gemerkt, dass das so nicht geht. Es ist dann über kirchliche Kanäle erfolgt.
6. Oktober 2023 um 21:59 Uhr #440826Der verantwortliche Beamte ist beim ersten Mal mit einer Aktentasche voll Geld mit der S-Bahn von Westberlin nach Ostberlin gefahren
Damals waren S-Bahnen doch noch sicher.
6. Oktober 2023 um 23:13 Uhr #440827Aber bei einer Kontrolle hätten sie ihn hop genommen, über dieses Geld wussten auch in der West-Verwaltung damals nur wenige Bescheid.Er hat darüber ein Buch geschrieben.
6. Oktober 2023 um 23:17 Uhr #440828Dass es ein abhörsicheres Kabel gab, das alle Bezirksverwaltungen der Stasi mit dem Stasi -Ministeriumverbunden hat, wussten wir nicht.
7. Oktober 2023 um 11:26 Uhr #440835Das es bei der Stasi die Abkürzung IM für einen Inoffiziellen Mitarbeiter gab, wussten wir nicht.
7. Oktober 2023 um 12:37 Uhr #440837Dass es ein abhörsicheres Kabel gab, das alle Bezirksverwaltungen der Stasi mit dem Stasi -Ministeriumverbunden hat, wussten wir nicht.
Meinst Du das sogenannte Stabsnetz?
7. Oktober 2023 um 13:18 Uhr #440840Aber bei einer Kontrolle hätten sie ihn hop genommen
Besonders, wenn er vergessen hat, Kleingeld für den Fahrkartenautomaten dabei zu haben.
7. Oktober 2023 um 14:07 Uhr #440843Haha! Wenn ich mich richtig erinnere, hießen diese „Automaten“ Zahlboxen. Zur Not nahmen die Dinger auch verrostete Schrauben usw. 🙂
7. Oktober 2023 um 14:26 Uhr #440844Die gabs in der Straßenbahn, in der Beliner S-Bahn m.W. nicht
7. Oktober 2023 um 17:46 Uhr #440849Die gabs in der Straßenbahn, in der Beliner S-Bahn m.W. nicht
Stimmt. Aber die beiden Ostberliner U-Bahn-Linien nutzten die Dinger. Sie waren an den Eingängen zu den Bahnsteigen angebracht.
Was ich aber in dem Zusammenhang nicht weiß: Wie funktionierte das Platzreservierungssystem bei Deutschen Reichsbahn?
7. Oktober 2023 um 18:13 Uhr #440850Postkarte an die Reservierungsstelle der DR schicken, Adresse stand im Kursbuch/Fahrplanbroschüre. Man bekam eine Postkarte zurück mit der Wagen- und Platznummer. Postkarte beim Fahrkartenkauf am Schalter vorlegen. Die Angaben wurden handschriftlich auf einem Pappkärtchen analog Fahrkarte vermerkt:
https://www.ddr-museum.de/de/objects/1005419
Wie das bei handgeschriebenen Fahrkarten war, weiß ich nicht mehr.
7. Oktober 2023 um 18:21 Uhr #440851Ja, ich erinnere mich. Platzkarten kaufte man nicht, man bestellte sie ein – zwei Wochen vorher…..
7. Oktober 2023 um 18:38 Uhr #440852Das es bei der Stasi die Abkürzung IM für einen Inoffiziellen Mitarbeiter gab, wussten wir nicht.
Egal, wie sie intern bezeichnet wurden. Dass es sie gab, wusste jeder.
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