Startseite Foren Halle (Saale) Was Normalo-Ossis nicht wussten

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  • #440448

    Mit welchen Waffen konnte denn die DDR bezahlen, Kleinkaliber aus Suhl?
    Mengistu brauchte Panzer und Kalaschnikows und die hat ihm der Iwan geliefert. Agitation und Propaganda aus der DDR brauchte er nicht. Sehr schnell hat er seinen Kaffee wieder für Dollars verkauft.
    Al-Qadhafi, der mit Sicherheit drei Sprachen sprach, wird den Scharlatan aus der DDR durchschaut und einen Hubschrauber geopfert haben…

    #440449

    Die DDR hat sehr wohl Kalaschnikow hergestellt. Die Produktion erfolgte beim VEB Geräte- und Werkzeugbau Wiesa. 1959 wurde die erste Serie in Massenproduktion hergestellt. Waffengeschäfte wurden vor allem mit Iran, Irak, Libyen, Argentinien, Brasilien, Peru, Ägypten, Äthiopien, Botswana und Uganda getätigt; auch die Palästinensische Befreiungsorganisation war ein regelmäßiger Geschäftspartner.

    Lieferungen ins Ausland wurden zumeist über Zwischenhändler wie den ITA (Ingenieur technischer Außenhandel) oder die IMES Import-Export GmbH abgewickelt.

    Das wussten Normalo-Ossis natürlich nicht.

    (Quelle: Wikipedia)

    #440453

    Vor mir liegt das Buch „Waffenschmiede DDR“ von Uwe Markus.
    Da ist hinten eine lange Liste der Betriebe drin, die Waffen oder Waffenteile angefertigt haben.

    #440455

    Danke! Das wusste ich in der Tat nicht. Diese DDR, in der ich mein halbes Leben gelebt habe, wird mir immer widerlicher!

    #440505

    Das darfst Du hier nicht sagen. Es sind viele Nostalgiker an Bord, die sich zwar damit schmücken, Regimegegner gewesen zu sein, aber die es nicht dulden, wenn „ihre“ DDR als ganzes als widerlich bezeichnet wird.

    #440508

    Das darfst Du hier nicht sagen. Es sind viele Nostalgiker an Bord, die sich zwar damit schmücken, Regimegegner gewesen zu sein, aber die es nicht dulden, wenn „ihre“ DDR als ganzes als widerlich bezeichnet wird.

    Lass das nicht Olaf hören, der fand es hier offensichtlich ziemlich toll.

    #440758

    Dass die SED-Funktionäre bis herunter zu des Kreissekretäten eine Pistole hatten, wussen Normalo-Ossis nicht.

    Nachsatz:
    Sogar die Kombinatsdirektoren und die LPG-Vorsitzenden(!!!) sollen eine Pistole gehabt haben.

    #440759

    Dass die SED-Funktionäre bis herunter zu des Kreissekretäten eine Pistole hatten, wussen Normalo-Ossis nicht.

    Doch.

    #440771

    Das war mir auch bekannt. Auch dass ein Fahrer sie ins Büro und zurück brachte. Mitunter gingen sie auch ein Feierabendbier trinken und fuhren mit dem Taxi nach Hause. Und die armen Chauffeure warteten und warteten. Schlimm, schlimm!

    #440777

    Aber wie der Freikauf von politischen Gefangenen finanziell abgewickelt wurde, dass wussten wir nicht.

    #440780

    Nö. Vielleicht gabs für Lothar Rochau ne halbe Tonne Kaffee? Oder Schalck hat ihm ein geklautes Gemälde mitgegeben? Oder waren es „landwirtschaftliche Geräte“ für Israel?

    #440782

    Aber wie der Freikauf von politischen Gefangenen finanziell abgewickelt wurde, dass wussten wir nicht.

    Wussten wir „drüben“ auch nicht. Aber war es falsch?

    #440815

    Der verantwortliche Beamte ist beim ersten Mal mit einer Aktentasche voll Geld mit der S-Bahn von Westberlin nach Ostberlin gefahren, da hat er gemerkt, dass das so nicht geht. Es ist dann über kirchliche Kanäle erfolgt.

    #440826

    Der verantwortliche Beamte ist beim ersten Mal mit einer Aktentasche voll Geld mit der S-Bahn von Westberlin nach Ostberlin gefahren

    Damals waren S-Bahnen doch noch sicher.

    #440827

    Aber bei einer Kontrolle hätten sie ihn hop genommen, über dieses Geld wussten auch in der West-Verwaltung damals nur wenige Bescheid.Er hat darüber ein Buch geschrieben.

    #440828

    Dass es ein abhörsicheres Kabel gab, das alle Bezirksverwaltungen der Stasi mit dem Stasi -Ministeriumverbunden hat, wussten wir nicht.

    #440835

    Das es bei der Stasi die Abkürzung IM für einen Inoffiziellen Mitarbeiter gab, wussten wir nicht.

    #440837

    Dass es ein abhörsicheres Kabel gab, das alle Bezirksverwaltungen der Stasi mit dem Stasi -Ministeriumverbunden hat, wussten wir nicht.

    Meinst Du das sogenannte Stabsnetz?

    #440840

    Aber bei einer Kontrolle hätten sie ihn hop genommen

    Besonders, wenn er vergessen hat, Kleingeld für den Fahrkartenautomaten dabei zu haben.

    #440843

    Haha! Wenn ich mich richtig erinnere, hießen diese „Automaten“ Zahlboxen. Zur Not nahmen die Dinger auch verrostete Schrauben usw. 🙂

    #440844

    Die gabs in der Straßenbahn, in der Beliner S-Bahn m.W. nicht

    #440849

    Die gabs in der Straßenbahn, in der Beliner S-Bahn m.W. nicht

    Stimmt. Aber die beiden Ostberliner U-Bahn-Linien nutzten die Dinger. Sie waren an den Eingängen zu den Bahnsteigen angebracht.

    Was ich aber in dem Zusammenhang nicht weiß: Wie funktionierte das Platzreservierungssystem bei Deutschen Reichsbahn?

    #440850

    Postkarte an die Reservierungsstelle der DR schicken, Adresse stand im Kursbuch/Fahrplanbroschüre. Man bekam eine Postkarte zurück mit der Wagen- und Platznummer. Postkarte beim Fahrkartenkauf am Schalter vorlegen. Die Angaben wurden handschriftlich auf einem Pappkärtchen analog Fahrkarte vermerkt:

    https://www.ddr-museum.de/de/objects/1005419

    Wie das bei handgeschriebenen Fahrkarten war, weiß ich nicht mehr.

    #440851

    Ja, ich erinnere mich. Platzkarten kaufte man nicht, man bestellte sie ein – zwei Wochen vorher…..

    #440852

    Das es bei der Stasi die Abkürzung IM für einen Inoffiziellen Mitarbeiter gab, wussten wir nicht.

    Egal, wie sie intern bezeichnet wurden. Dass es sie gab, wusste jeder.

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