Startseite Foren Halle (Saale) Vierspuriger Ausbau der Merseburger Straße: Stadtratsbeschluß steht wieder zur Disposition

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  • #239366

    Im April 2014 hatte der Stadtrat nach langer Auseinandersetzung beschlossen, dass die Merseburger Straße beim Umbau im Rahmen des Stadtbahnprogramms v
    [Der komplette Artikel: Vierspuriger Ausbau der Merseburger Straße: Stadtratsbeschluß steht wieder zur Disposition]

    #239367

    „Das Bundesnaturschutzgesetz erfordert den Nachweis, dass der Eingriff in den Baumbestand aus „überwiegend öffentlichen Interesse“ notwendig sei“ Deswegen werden auch Bäume am Kanal und Pulverweiden geringelt/gefällt und nicht nachgepflanzt. Dann sollen halt Fuß- und Radweg wie im Park zusammengelegt werden. Am Steintor, in der Steinstraße endet der Radweg auch einfach, weil es zu schmal wird. Wo ist das Problem?

    #239368

    Dann soll man doch klipp und klar sagen, dass mit einer weiteren Schrumpfung der Einwohner und des Gewerbes in Halle und Umgebung gerechnet wird. Und das in einem Ausmaß, dass die Aufrechterhaltung der Vierspurigkeit der B91 nicht zu rechtfertigen ist.

    #239369

    Insellösungen als Straba-haltestelle sind auch nicht nötig. In Dresden (Landeshauptstadt Sachsen) sind an Haltestellen die fahrbahnen auf Bahnniveau angehoben und mit Lichtsignalanlagen vom Verkehr getrennt.
    Eine ähnliche Lösung gibt es ja in Halle auch schin an der Haltstelle Lesingstraße/GWZ in der LuWu Richtung Steintor…

    Also warum sollte das in der Merseburger nicht gehen??? Und Halle ist auch keine Landeshauptstadt mit vergelchbarer Einwohnerzahl…

    #239371

    Anonym

    Na welch eine Überraschung. So was konnte ja wirklich niemand voraussehen.

    Schade nur um die in der überbreiten Rosengartenbrücke sinnlos versenkten Gelder.

    #239372

    @saalegraf
    Was hat es mit der Aufräumerei an den Pulverweiden auf sich?

    #239373

    „Aus der prognostizierbaren Verkehrsentwicklung heraus sei eine vierspurige Straßenführung nicht begründbar. “

    Das ist eine Ohrfeige für unbelehrbare Stadträte mit Fetisch für Kettensägen.

    #239383

    Am Steintor, in der Steinstraße endet der Radweg auch einfach, weil es zu schmal wird. Wo ist das Problem?

    Ich hätte kein Problem damit, mit dem Fahrrad auf der Straße zu fahren. Aber die Paragraphenreiter in der Stadtverwaltung werden dir vermutlich sagen, dass in der Merseburger Straße wesentlich mehr Verkehr ist als in der Steinstraße, weshalb dort nur ein benutzungspflichtiger Radweg in Frage kommt.

    Und wenn ich mich richtig erinnere, ist das in der Steinstraße kein Fahrradweg, sondern „nur“ ein Fahrradschutzstreifen. Der darf auch mal enden, wenn’s nicht geht. Tut er ja am Joliot-Curie-Platz, Richtung Opernhaus, auch.

    #239387

    Und wenn ich mich richtig erinnere, ist das in der Steinstraße kein Fahrradweg, sondern „nur“ ein Fahrradschutzstreifen.

    Ja. Als ich so etwas das erste Mal sah, wusste ich nicht so recht, wie ich mich verhalten musste. Den „Siebenten Sinn“ gibt es ja leider nicht mehr.
    Inzwischen weiß ich, dass ich ihn mit dem Auto nur benutzen darf, um Gegenverkehr auszuweichen. Wissen eigentlich die Radfahrer, dass sie in benutzen müssen?
    Ich habe bisher nur das Foto gesehen, halte das abrupte Ende aber für kritisch. In der Huttenstraße gibt es so einen Streifen schön länger.

    #239389

    In letzten Veröffentlichungen über Halles Statistik habe ich entnehmen können, dass Halle wächst. Das sollte mancher mal zur Kenntnis nehmen.(zu Beitrag 239368 von farbspektrum)

    #239394

    Prognostisch ist der Durchgangsverkehr dort gesunken und wird es auch weiter tung. Es wäre auch falsch, ihn mitten durch die Stadt zu schleusen.

    #239395

    „Aus der prognostizierbaren Verkehrsentwicklung heraus sei eine vierspurige Straßenführung nicht begründbar. Ein bestehender Stadtratsbeschluß zur Vierspurigkeit reiche hierfür als Begründung keinesfalls aus.“

    Eine nicht nachvollziebare Äußerrung. Geht man von dem Bereich der Merseburger Strasse in Ammendorf aus ist mit einer Verkehrszunahme zu rechnen. Die Stadtplaner haben anscheinend vollkommen aus den Augen verloren, dass im nächsten Jahr die Europachaussee fertig gestellt wird. Ich beobachte täglich Rettungsfahrzeuge, die bei dichtem Verkehr schon jetzt mitunter Mühe haben durchzukommen- was dann!?

    #239402

    Ich beobachte täglich Rettungsfahrzeuge, die bei dichtem Verkehr schon jetzt mitunter Mühe haben durchzukommen- was dann!?

    Dann fahren sie auf dem (an engen Stellen vermutlich gepflasterten) Gleisbett, so wie sie’s in der LuWu und der Reilstraße jetzt auch schon tun.

    #239411

    In letzten Veröffentlichungen über Halles Statistik habe ich entnehmen können, dass Halle wächst.

    Da muss man sich das Wachstum schon genau anschauen. Es erfolgt nicht durch Autofahrer. Nun könnte man argumentieren, die Migranten oder ihre Kinder werden irgendwann auch Auto fahren, dafür sind aber auch wieder Alte gestorben. Meiner Meinung nach, wird auch nicht die Landflucht mangels ländlicher Infrastruktur zu einem Wachstum beitragen. Da werden auch nur Alte kommen, weil die Jungen entweder in den Westen gezogen sind oder ihr neues Haus nicht los werden.

    #239417

    Es ist das immer wiederkehrende Problem, dass vielen Bürgern es nicht vorstellbar ist oder plausibel erscheint, dass die Verkehrsmenge für die jeweiligen Verkehrsmittel schwankend ist. (unabhängig von einer kurzfristig zählbaren Bevölkerungs-/Arbeitsplatzentwicklung)

    Das bedeutet auch, dass ein Straßennetz immer gemäß dessen Attraktivitätslevel folgend, dass die Auslastung in Spitzenzeiten bis an die Überlastungsgrenze geht. Im Klartext: Sind neuralgische Straßen einstreifig, stockt es an den wenigen Zeiten zur Rushhour, sonst folgt es den üblichen Tagesganglinien, ist es zweispurig dito, nur auf größerem Level, Dreispurig wird ebenso in Spitzenzeiten zu voll usw. usf.

    Das heißt auch, dass die massiven Ausbauten / Kapazitätserweiterungen zwar kurzfritig oder kleinräumlich für Entlastung sorgen, im Gesamten jedoch alles überdurchschnittlich oder über das Nötige hinaus ansteigt.

    Insofern sind Schwarzmalereien bezüglich Einspurigkeit unbegründet.

    #239429

    Vierspuriger Ausbau der Merseburger Straße:

    Alles andere wäre völlig idiotisch.

    Und wenn ich mich richtig erinnere, ist das in der Steinstraße kein Fahrradweg,

    Völlig richtig, die Steinstraße ist in Ammendorf…

    #239437

    Einfach solange abstimmen, bis das Ergebnis stimmt.
    Nicht, das die Politik noch ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommt.

    #239438

    Verstehe, wer will. Wurde die Europachaussee nicht geplant und gebaut, um die Merseburger Straße zu entlasten?!
    Und nun wird genau der Teil, aus welchem der Verkehr umgeleitet werden soll, welcher somit die Merseburger Straße entlastet, nunmehr einspurig? Das heißt also, man verschiebt den stauenden Verkehr Richtung B91 aus Süden kommend, bzw. Richtung Rosengarten stadtauswärts.
    Und sorgt evtl. dafür, dass Viele von auswärts über Radewell/Osendorf Richtung B6 ausweichen…

    Prognostizieren kann man ja viel. Die Frage ist, welche Daten und Randbedingungen man denn zu Grunde legt.

    Das heißt auch, dass die massiven Ausbauten / Kapazitätserweiterungen zwar kurzfritig oder kleinräumlich für Entlastung sorgen, im Gesamten jedoch alles überdurchschnittlich oder über das Nötige hinaus ansteigt.

    Insofern sind Schwarzmalereien bezüglich Einspurigkeit unbegründet.

    Massive Ausbauten/Kapazitätenerweiterungen? Wo sollen diese denn sein. Die Merseburger Straße ist dort bereits zweispurig je Richtung.

    Wenn einspurig, wäre die logische Konsequenz, die Europachaussee einspurig Richtung Eisenbahnstraße/Bahnhofstraße zu verlängern und an der Regensburger Straße auf die B91 zu führen.

    Ergo, könnte man dann evtl. sogar dann die Merseburger Straße komplett einspurig machen, da der Verkehr von außen kommend bereits dort ab der Stadtgrenze alternativ geführt werden könnte.

    #239440

    @Gork vom Ork

    Die Kapazitätsausweitungen bezogen sich generell auf die Neubauten in Mitteldeutschland, die Abhängigkeiten gelten ohnehin überall gleich.

    Wie gesagt: Wenn es sich jetzt auf der vierstreifigen Straße „staut“, diese konsequenter einstreifig je Richtung umgebaut wird, „staut“ es sich auch nur in Spitzenstunden. Der Effekt ist absolut identisch, nur mit wesentlich weniger Belastung für das Straßennetz. Die Gesamtmenge MIV passt sich der Kapazität an, sinkt demnach hinreichend stark ab.

    #239441

    Die Gesamtmenge MIV passt sich der Kapazität an, sinkt demnach hinreichend stark ab.

    Kann du am Rannischen Platz studieren. Dort hat man extra an der Kreuzung Torsraße/V.Vereinsstraße eine ampelgeregelte Kreuzung gebaut, um den Rannischen Platz zu entlasten. Deine Theorie „Die Gesamtmenge MIV passt sich der Kapazität an, sinkt demnach hinreichend stark ab.“ scheint dort nicht zu funktionieren. Die funktioniert doch nur, wenn 20% aus Spaß immer ums Viertel fahren.

    Und sorgt evtl. dafür, dass Viele von auswärts über Radewell/Osendorf Richtung B6 ausweichen…

    Man versucht schon längere Zeit mit Tempo 30km/h diese Straße den Autofahrern zu verekeln.

    #239442

    @farbspektrum

    Um diese Effekte umfassend zu beurteilen, braucht es einen vorher – nachher Vergleich der Querschnitte inklusive der Verteilmatrix. Ein Hallesches Ing-Büro fertigt so etwas an, da staunen selbst die Ämter, wie komplex die Abhängigkeiten sind und wie granular dargelegt wird, wo Zuwächse und Abnahmen eintreten. Da reicht der Blick auf eine Stelle zu punktuellen Zeiten nicht aus.

    #239447

    Da reicht der Blick auf eine Stelle zu punktuellen Zeiten nicht aus.

    Verstehe, Praxis ist doof.

    #239448

    nein, das ist sie nicht. Nur müsstest du in der Praxis, um den Überblick vollständig zu erhalten, im gesamten klassifizierten Netz an allen Teilabschnitten gleichzeitig mehrere Stunden oder Tage lang „Praxisgucken“ – alles andere ist eben ein zu kleiner Ausschnitt.

    #239449

    Dann fahren sie auf dem (an engen Stellen vermutlich gepflasterten) Gleisbett, so wie sie’s in der LuWu und der Reilstraße jetzt auch schon tun.

    Genau, nur ein gepflastertes Gleisbett soll es ja bei dem Straba- Projekt nicht mehr geben- oder hab ich da etwas falsch verstanden!

    #239456

    Bei einer einstreifigen Lösung mit Radfahrstreifen ist genug Platz dass im Notfall rechts heran gefahren werden kann und somit Platz für Rettungsfahrzeuge frei wird. Klappt überall im Land. Bedenken sollten nicht daran verschwendet werden, was funktioniert, sondern daran, was im Falle weiter überbordenden MIV passiert. Besser geht es der Stadt dadurch ja nicht.

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