Startseite › Foren › Halle (Saale) › Vierspuriger Ausbau der Merseburger Straße: Stadtratsbeschluß steht wieder zur Disposition
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Anonym.
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14. April 2016 um 13:30 Uhr #239548
Ich will darauf hinaus, dass einer Minderheit unberechtigterweise Vorteile verschafft werden. Und dass diese Minderheit in ihrer Mehrheit keine Einwohner sind, die die Leistungsträger dieser Stadt sind.
Farbis Welt: Wer Auto fährt, ist Leistungsträger. Bahnfahrer, Radfahrer, Fußgänger nicht. Schlimm, dass die nicht dankbar sind, überhaupt am verkehr teilnehmen zu dürfen.
Dann ist Ober Bernd ja ein Leistungsträger.
14. April 2016 um 14:09 Uhr #239549Farbis Welt: Wer Auto fährt, ist Leistungsträger. Bahnfahrer, Radfahrer, Fußgänger nicht. Schlimm, dass die nicht dankbar sind, überhaupt am verkehr teilnehmen zu dürfen.
Heinzi, verstehendes Lesen war noch nie deine Stärke.
Stell dich mal an den Straßenrand und schau dir mal die Fahrgäste in der Straßenbahn an.wirtschaftsbestimmende Faktoren sind heutzutage:
Jetzt bin ich aber enttäuscht von dir.
Harte Standortfaktoren
Infrastruktur Verkehrsanbindung
Transportkosten, Transportarten, Umladung (gebrochener Verkehr), Container
Energiepreise (z. B. Strompreis, Ölpreis)
Kommunikationsnetz (Breitbandverfügbarkeit, Ausfallsicherheit)
Energieversorgung (Leistungsfähigkeit des Stromnetzes, Verfügbarkeit Fernwärme, rechtliche und praktische Möglichkeit zur Selbstversorgung)
Abfallbeseitigungstaatliche Förderung (Subventionen)
Höhe der Steuern und Abgaben
Nähe, Größe und Zugang zu Produktionsfaktormärkten Verfügbarkeit von Rohstoffen (Gewichtsverlust-/Reinmaterialien)
Verfügbarkeit von geeigneten, erschlossenen Flächen, Erweiterungsmöglichkeiten
Transaktionskosten
Grundstückspreise/Mietkosten
Zugang zum Kapitalmarkt
Arbeitskräfte Arbeitskosten (Lohnniveau)
Ausbildungsniveau
Quantitative Verfügbarkeit
Qualitative VerfügbarkeitArbeitslosenquote
Einfuhrzölle
Kaufkraft
Kündigungsschutz
Lohnstückkosten
gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen (Arbeitszeiten, Sozialversicherungen, Genehmigungsverfahren)
Lohnkosten
Nähe, Größe und Zugang zum relevanten Absatzmarkt (des Betriebes)
Markttransparenz
Markteintrittsbarrieren
Wettbewerbsintensität
Nähe zu Zulieferbetrieben
Nähe zu Forschungs-, Bildungs- und Entwicklungseinrichtungen
Umweltschutzauflagen
Klima (sofern es direkt Einfluss auf das Unternehmen hat, zum Beispiel Agrarbereich, Tourismus)
Anzahl der KundschaftWeiche Standortfaktoren
Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen
Bürokratie Kooperationsbereitschaft der BehördenPolitische Verhältnisse Etablierung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
Menschenrechtsachtung
WohlfahrtsstaatUnternehmensbezogene Faktoren Wirtschaftsklima am Standort
Bestehen eines innovativen Sozialmilieus, z. B. in Form einer Kreativen Klasse
Image des Standortes und der Region (Standortprestige)
Konkurrenz bzw. Fühlungsvorteile (Beziehungsgeflecht, Agglomeration, Agglomerationseffekte)
WirtschaftsblöckePersonenbezogene Standortfaktoren Wohnumfeld, Mentalität der ansässigen Bevölkerung
Umweltqualität
Medizinische Versorgung, Fürsorgeeinrichtungen
Bildungsangebot
Erholungs-, Kultur- und Freizeitangebot
Einkaufsmöglichkeiten
Wohnmöglichkeiten
Vergnügungsmöglichkeiten
(Wikipedia)14. April 2016 um 14:40 Uhr #239554Sagi, nicht immer gleich nach Heinzi schreiben, man vermutet sonst Zusammenhänge.
14. April 2016 um 15:19 Uhr #239559Enttäuschungen lassen sich nicht immer vermeiden! 😉
Wenn du zu den aufgezählten Faktoren die Relevanz der Vierspurigkeit einer Merseburger Straße dazu notierst, ist es tatsächlich hilfreicher als mein Exzerpt. Beim Durchlesen finde ich hingegen zahlreiche Kenngrößen, bei denen es besser wäre, wenn die Kommune nicht jeden verfügbaren Euro in Asphalt anlegt, sondern sich um bessere Lebens- und Qualifizierungsbedingungen müht.
Insofern sehe ich mich bestätigt, dass eine stadt- und bürgerfreundliche Lösung nach menschlichem Maßstab die besseren Voraussetzungen darstellt.
14. April 2016 um 16:41 Uhr #239570
AnonymSagi, nicht immer gleich nach Heinzi schreiben, man vermutet sonst Zusammenhänge.
Man? Wohl eher nur du. Aber nach deinen profiling-Versuchen war ich neben MZ-Journalist, TV-Halle-Reporter und Stadtsprecher auch schon Rentner, 12jähriges Kind und Redaktionssockenpuppe. Warum also nicht noch Personalunion?!
Dann kann ich gleich die an „Heinzi“ gerichtete Aufgabe
Stell dich mal an den Straßenrand und schau dir mal die Fahrgäste in der Straßenbahn an.
aufgreifen und zurückspielen: Mach du mal. Besser wär noch mitfahren. Du musst natürlich auch zu Stoßzeiten deine Offensiv-Aufklärung betreiben. Nachts oder vormittags sind natürlich keine repräsentativen Zeiten. Du wirst mit den Ohren schlackern, dass da nicht nur Assis und Ausländer rumfahren.
14. April 2016 um 16:49 Uhr #239574Stell dich mal an den Straßenrand und schau dir mal die Fahrgäste in der Straßenbahn an.
Das habe ich getan. Proppevoll mit Studenten, Hausfrauen und Rentner. Also keine Leistungsträger
(?)14. April 2016 um 16:54 Uhr #239577Insofern sehe ich mich bestätigt, dass eine stadt- und bürgerfreundliche Lösung nach menschlichem Maßstab die besseren Voraussetzungen darstellt.
Dann siehst du eben Gespenster.
Du musst verstehen, dass eine Stadt auch Einnahmen haben muss. Manchmal wünschte ich, dass eine Stadt nicht so viele Fremdmittel bekommt, damit die Einwohner auch mal Zusammenhänge erkennen und bei den Wahlen vielleicht andere Entscheidungen treffen. Ich halte das Goldmarie-Prinzip nicht für unbedingt sinnvoll. Das sieht man auch auf dem Land deutlich an der Kreisumlage. Die Kommunen, die sich erfolgreich gegen die „Störung ihrer Idylle“ gewehrt haben, werden jetzt von denen subventioniert, die sich um Industrieansiedlungen gekümmert haben. Und manchmal werden diese Kommunen so ausgepresst, dass sie selbst Probleme bekommen.14. April 2016 um 17:05 Uhr #239584@farbsprektrum
Du weißt schon, dass eine Mehrspurige Straße im Vergleich zu einer einstreifigen Straße keine Einnahmen für eine Kommune generiert, sondern höhere Aufwändungen in Instandhaltung und Reinigung nach sich zieht. Deshalb wäre es hilfreich deine Aussage valide zu begründen. Danke.
14. April 2016 um 17:06 Uhr #239585Manchmal wünschte ich, dass eine Stadt nicht so viele Fremdmittel bekommt, damit die Einwohner auch mal Zusammenhänge erkennen und bei den Wahlen vielleicht andere Entscheidungen treffen.
Dann lass’ uns das doch gleich mal bis zum Ende weiterführen und jeden Verkehrsteilnehmer entsprechend seiner anteiligen Nutzung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur seinen Beitrag zur Erhaltung selbiger selbst zahlen. Dann will ich mal sehen, wer wo welche Prioritäten setzt.
14. April 2016 um 17:10 Uhr #239587
AnonymManchmal wünschte ich, dass eine Stadt nicht so viele Fremdmittel bekommt
Also wie im Sozialsystem auch. Jeder sorgt selbst für die Finanzierung seines Lebensunterhalts. Wär ja noch schöner, wenn ich zusätzlich zu meinem noch für andere das Einkommen erwirtschaften müss…Moment mal! Dagegen hast du als Rentner in der Hängematte wohl nichts einzuwenden?
Anderes Beispiel: Wenn jeder seine Gesundheits- und Arztkosten selbst übernähme, würde das prinzipiell auch funktionieren. Hätte für dich sogar den Vorteil, dass du nicht ein halbes Jahr auf einen Termin beim Urologen warten müsstest. Entweder kommst du als Barzahler sofort dran (wie jetzt auch) oder du bist auf wundersame Weise „kerngesund“ und der kleine farbi fällt irgendwann ab. 🙂
Jedenfalls ist es wenig gespenstisch, dass es diese Umverteilung gibt. Das ist sogar einer der Eckpfeiler des Föderalismus. Dass du lieber zum planwirtschaftlichen Zentralismus zurückwillst, hast du schon öfter deutlich gemacht.
Edit: 110 war schneller mit dem Verkehrsbeispiel. Ich hab direkt danach geschrieben, als bin ich er und er ist heiwu, während radler gar kein Getränk ist. SfK ist trotzdem gegen Autos und normalbürger ist Mathelehrer.
14. April 2016 um 17:29 Uhr #239594jeden Verkehrsteilnehmer entsprechend seiner anteiligen Nutzung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur seinen Beitrag zur Erhaltung selbiger selbst zahlen.
Jep, da bin ich dabei. Endlich Steuern für Radfahrer und kostendeckende Fahrpreise beim ÖPNV. Oder war das nicht so gemeint?
14. April 2016 um 17:32 Uhr #239596Du weißt schon, dass eine Mehrspurige Straße im Vergleich zu einer einstreifigen Straße keine Einnahmen für eine Kommune generiert, sondern höhere Aufwändungen in Instandhaltung und Reinigung nach sich zieht. Deshalb wäre es hilfreich deine Aussage valide zu begründen. Danke.
Lassen sich denn Standortfaktoren in Geld messen?
Warum haben sich denn die großen Unternehmen an Autobahnen angesiedelt und nicht an der Dorfstraße von Posemuckel?14. April 2016 um 17:32 Uhr #239597
AnonymSteuern für Radfahrer und kostendeckende Fahrpreise beim ÖPNV
Du meinst, die paar Euro, die du für deine Simson Duo an Steuern bezahlst, decken den von dir verursachten Verschleiß? Du bist ja noch weltfremder als ich für möglich hielt!
14. April 2016 um 17:51 Uhr #241150Stell dich mal an den Straßenrand und schau dir mal die Fahrgäste in der Straßenbahn an.
Das habe ich getan. Proppevoll mit Studenten, Hausfrauen und Rentner. Also keine Leistungsträger
(?)In der Merseburger?
Dürften Studenten eher seltener unterwegs sein.
Und viele Studenten fahren selbst Auto, da sollte man sich keinen Illusionen hingeben.
Und, nicht zu vergessen, plant die Stadtverwaltung, den gesamten Verkehr von der Hochstraße in den Süden zu verlegen. und der muss ja irgentwie abfließen.
Wie soll das gehen, wen alle Straßen im Süden einspurig werden?14. April 2016 um 18:40 Uhr #245507Was macht denn die zum vergangenen Jahresende zugesagte Beschlußvorlage für die zukünftigen Saalequerungen?
14. April 2016 um 19:22 Uhr #245510Wenn nur die Hälfte derer, die zu Fuß, Fahrrad, ÖPNV auch mit PKW unterwegs wären, natürlich jeder in einem und jede noch so kleine Strecke fahren würden, reichte selbst ein sechsspuriger Ausbau nicht! Und zum Abstellen bräuchte man auf jeden km ein Parkhaus.
Vernünftig wäre, die Kfz-Steuer abzuschaffen und dafür ein Roadpricing einzuführen, orts- und zeitabhängig, und natürlich fahrzeugabhängig. Über SIM-Karte wird abgebucht, ohne Guthaben geht nix.14. April 2016 um 19:32 Uhr #245512Und Freund Farbi müßte das, was er heute an Rente beansprucht, mal mit echtem Geld eingezahlt haben.
14. April 2016 um 19:44 Uhr #245517Und Freund Farbi müßte das, was er heute an Rente beansprucht, mal mit echtem Geld eingezahlt haben.
Heinzi, du bist so unbedarft. Dabei habe ich dir doch schon mal erklärt, wie das mit dem Umlageverfahren bei der Rente funktioniert.
14. April 2016 um 20:41 Uhr #245526Ich hätte gern eine konkrete Antwort, wie sich Dein Anspruchsdenken begründet, wenn du die Solidargemeinschaft fundamental ablehnst. Der Bezug auf ein Zwangsumlageverfahren, dem du mit leeren Taschen beigetreten bist, funktioniert da eben nicht.
14. April 2016 um 21:20 Uhr #245528Ich hätte gern eine konkrete Antwort, wie sich Dein Anspruchsdenken begründet, wenn du die Solidargemeinschaft fundamental ablehnst. Der Bezug auf ein Zwangsumlageverfahren, dem du mit leeren Taschen beigetreten bist, funktioniert da eben nicht.
Heinzi, dir fehlt fundamentales Grundwissen. Hinzu kommen jede Menge falsche Behauptungen über meine Beiträge, die du trotz Nachfrage nie belegen kannst. Das ist einfach unseriös. Und da willst du auf deinen Wischiwaschi-Kram Antworten von mir?
Du schreibst einfach nur nach dem Motto: „Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben.“
Das Zitat ist vom Propagandaminister des 3.Reiches.
„wenn du die Solidargemeinschaft fundamental ablehnst.“
Das ist gelogen.
Ich lehne Solidargemeinschaften nicht fundamental ab. Beweise es.
“ Der Bezug auf ein Zwangsumlageverfahren, dem du mit leeren Taschen beigetreten bist, funktioniert da eben nicht. “
Das ist gelogen.
Jeder Arbeitnehmer steht am Monatsende mit leeren Taschen in Bezug auf den Betrag, den er an die Rentenversicherung abführen muss, da. Die eingenommenen Rentenbeiträge werden bis auf eine Nachhaltigkeitsrücklage, sofort wieder als Rente ausgezahlt.-
Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 8 Monaten von
farbspektrum.
14. April 2016 um 21:25 Uhr #245530@ farbspektrum
Wenn jeder nach dem Verursacherprinzip zahlen müsste, wäre es für den MIV sehr kostspielig. Denn die Vollkostenrechnung, also inklusive aller Folgekosten, schlägt dort heftig durch. Wünsch dir das lieber nicht!
zweites Thema:
Die Firmen haben sich mit Bedacht nicht an der Merseburger Straße angesiedelt, weil deren Spurenanzahl so unwichtig ist im Vergleich zu verfügbaren Grundstücken, deren Kosten und dem Wunsch, gar nicht erst durch ein Großstadtverkehrsgewühl fahren zu müssen. Dienstleister hingegen, die du bei der Betrachtung von Arbeitsplatz und Wirtschaft gekonnt ignorierst, verhalten sich völlig gegenteilig und ziehen an die Merseburger. Die sind sogar so krass drauf, die ziehen sogar in Fußgängerbereiche.14. April 2016 um 21:39 Uhr #245531Die Firmen haben sich mit Bedacht nicht an der Merseburger Straße angesiedelt,
es geht nicht darum, dass sich Firmen an der Merseburger Straße ansiedeln.
Ich habe es miterlebt, wie die Ausgründungen in eine Vielzahl kleiner Firmen erfolgte, die mit Kraftfahrzeugen ihre Transportaufgaben erledigten. Wie persönliche Absprachen mit Vertretern der Firmen, die nur durch die Nutzung von PKWs zustande kamen, erfolgten. Wie Mitarbeiter nur mit dem PKW den Arbeitsplatz erreichen konnten. Wie der Transport von der Schiene auf den LKW verlagert wurde. Ja, es war ein wirtschaftlicher Aufschwung wie bei der Einführung der Eisenbahn.14. April 2016 um 21:51 Uhr #245533Heinzi, verstehendes Lesen war noch nie deine Stärke.
Stell dich mal an den Straßenrand und schau dir mal die Fahrgäste in der Straßenbahn an.Verlass ab und an mal die Stadt Halle, und zwar nicht nur mit dem Tui-Flieger. Wie kann man nur so dämlich sein und sein beschränkten Horizont derart öffentlich zur Schau stellen.
14. April 2016 um 21:58 Uhr #245535@ farbspektrum
alles schön und gut (nur nicht immer gut zu heißen), doch was bitteschön ändern vier statt zwei Fahrspuren daran? Ist es machbar, dass du dich von der Vorstellung, der Süden würde kollabieren, käme es so, trennst? Landauf landab zeigen umgebaute Straßen, dass es weniger Probleme gibt, wenn es menschlicher zugeht.
14. April 2016 um 22:02 Uhr #245537Landauf landab zeigen umgebaute Straßen, dass es weniger Probleme gibt, wenn es menschlicher zugeht.
Fangen wir doch mal so an. Wo wurde denn eine Bundesstraße zurückgebaut?
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Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 8 Monaten von
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