Startseite Foren Halle (Saale) Merseburger Straße: auch am Riebeckplatz nur noch einspurig?

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  • #133426

    Alles Quatsch mit Sosse!
    Was wir brauchen sind moderne Vakuumröhren unter der Stadt, ein ganzes Netz. Da fährt man in solche Kapseln mit dem Auto und wird in wenigen sekunden ans Ziel befördert. Fährt aus der Kappsel raus und das wars. Bei einem entsprechend gut ausgebauten Netz sind Autos sogar ganz überflüssig. Dann gibt es Personenkappseln. Auto dürfen nur außerhalb an zentralen Sammelstellen genutzt werden.
    Wer jetzt mit Großeinkauf und so kommt, der denkt nicht weit genug. Natürlich sind auch die Kühlschränke und Lagerräume mit einem solchen Netz verbunden, so dass dann alles automatisch ins Haus kommt. Zumal ja die Entwicklung von 3D-Druckern rasant voranschreitet. Dann gibt es nur noch eine Aminosäuresuppe zu kaufen und jeder druckt sich seine Nahrung.
    Schauen hier alle kein Fernsehen?

    #133428

    Wenn milliardenschwere Infrastrukturpläne, ob für die Bahn oder den Autoverkehr, auf eine sinkende Bevölkerung eingestellt werden, kann das schnell zu überfüllten Zügen und Stau führen, wenn das Gegenteil eintritt.
    Dann wird man immer wieder an die Fehlentscheidungen im halleschen Verkehrsnetz erinnert z.B. an den Rückbau der Delitzscher Straße, die verpaßte Aufweitung an der Gütergleisbrücke und evtl.auch an der Rosengartenbrücke.
    Auf der gesamten Merseburger Straße kann ich da nur den ketzerischen Vorschlag unterbreiten, baut diese auf nur eine Fahrspur von minimaler Breite von 3 m zurück und richtet eine dauerhafte Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h ein und dann sind auch die Feinstaub-und Stickstoffdioxyd-Probleme an der Verkehrmessstation in der Merseburger Straße gelöst und die Tempo 30-Klapp-Schilder könnten entfallen.

    #133435

    Welche Fehlentscheidungen? Mir ist bis zum heutigen Tag kein Rückstau von der Delitzscher bis zum Riebeckplatz begegnet, nicht einmal mit der Baustelle an der Güterbahnhofbrücke. Und eine Kollegin aus Reideburg klagte auch nur während der Sanierung, danach ist sie immer gut durchgekommen. Schmerzlich warten musste ich selbst bisher nur draußen an der Ampel, ehe man endlich die Autobahnauffahrt Halle-Ost erreicht.

    #133436

    ^^ bei aller Polemik: 30km/h Schilder würden den Anteil Feinstaub durch Aufwirbelungen erheblich abmildern. Auch wäre bei StVO-korrekter Fahrweise der nötige Sicherheitsabstand zum Vorderfahrzeug geringer, so dass Pulklängen kürzer werden und bei gleicher Grünphasendauer mehr Fahrzeuge durchpassen.

    Es gibt noch mehr Vorteile.

    Die Gesamtfahrzeit Tür zu Tür (erst recht, wenn Parkplatzsuche und nötiger Fußweg eingerechnet wird) bleibt erstaunlicherweise gleich oder ändert sich allenfalls im Sekundenbereich. Du bräuchtest nicht länger als bei heutigen 50km/h.

    Apropos Fehlentscheidung. Das Wort ist wertend. Ich habe eher den Ansatz, dass entschieden werden muss, was man erreichen will. Es gibt demnach nicht unbedingt richtig und falsch sondern Weg 1 und Weg 2.

    #133443

    Welche Fehlentscheidungen? Mir ist bis zum heutigen Tag kein Rückstau von der Delitzscher bis zum Riebeckplatz begegnet, nicht einmal mit der Baustelle an der Güterbahnhofbrücke.


    @Geraldo
    ,
    die Fehlentscheidung kommt erst zum Jahresende 2015 zum Tragen, wenn die Brücke fertig ist evtl. schon eher, wenn während der Bauzeit der gesamte Verkehr der Delitzscher über die Straba-Gleise gelenkt werden muß.

    #133447

    Ach so, wir bauen alle Straßen mit einer Reservespur für Bauarbeiten… Sorry, da komm ich nicht mehr mit. Nimm doch dein Sparbuch und bring es zum Stadtkämmerer, ohne dein Privatgeld bleibt dem nichts anderes übrig als die Steuergelder sparsam und bedarfsgerecht einzusetzen.

    #133449

    Was diese grandiose Mehrspurigkeit bringt konnte ich mir schon mehrfach in Berlin ansehen: Parken in der zweiten Reihe.

    #133451

    ^^ bei aller Polemik: 30km/h Schilder würden den Anteil Feinstaub durch Aufwirbelungen erheblich abmildern. Auch wäre bei StVO-korrekter Fahrweise der nötige Sicherheitsabstand zum Vorderfahrzeug geringer, so dass Pulklängen kürzer werden und bei gleicher Grünphasendauer mehr Fahrzeuge durchpassen.

    Es gibt noch mehr Vorteile.

    Die Gesamtfahrzeit Tür zu Tür (erst recht, wenn Parkplatzsuche und nötiger Fußweg eingerechnet wird) bleibt erstaunlicherweise gleich oder ändert sich allenfalls im Sekundenbereich. Du bräuchtest nicht länger als bei heutigen 50km/h.

    Apropos Fehlentscheidung. Das Wort ist wertend. Ich habe eher den Ansatz, dass entschieden werden muss, was man erreichen will. Es gibt demnach nicht unbedingt richtig und falsch sondern Weg 1 und Weg 2.

    Wie erheblich verringert sich denn das aufwirbeln?

    Wirklich interessant ist die Emission, nur gut das Studien zeigen das zumindest die Emission von Feinstaub usw. bei Tempolimit von 30 oder 40 km/h zunimmt.

    Das mit dem Verkehrsdurchsatz ist natürlich völliger Quatsch. Selbst unter deinen utopischen annahmen.

    Aber wer die Fahrradwege an der Merseburger als Lebensbedrohlich empfindet, dem ist eh nicht zu helfen. Da könnte man die Statistiken usw. in Waldorfmanier vortanzen aber das würde nichts an der „gefühlten“ Realität ändern.

    #133454

    Anonym

    nur gut das Studien zeigen das zumindest die Emission von Feinstaub usw. bei Tempolimit von 30 oder 40 km/h zunimmt.

    Kannst du sagen welche? Ich finde gerade nur gegenteilige…

    #133455

    Anonym

    – doppelt –

    #133457

    Die Annahme, mit steigender Geschwindigkeit nähme der Fahrzeugdurchsatz immer entsprechend zu ist nicht mal eine Milchmädchenrechnung, sondern ein Aberglaube.

    #133460

    @nix idee
    Mathematik ist schon gemeines Teufelszeug:

    Bei 10 PkWs mit 5 m Länge hat der Fahrzeugpulk 50 m Fahrzeuglänge. Der Sicherheitsabstand aus 9 Lücken dazwischen kommt noch hinzu: Bei 30 km/h sind 15 m mal 9, bei 50 km/h sind es 25 m mal 9.
    Macht zusammen bei 30 km/h eine Pulklänge von 185 m, bei 50 km/h bereits von 275 m.

    Ein langsamerer Pulk hat Vorteile für einen weiteren Effekt: Die führenden Fahrzeuge eines Pulks können frei fahren, die hinteren müssen warten, bis die vorderen die Zielgeschwindigkeit erreicht haben und fallen somit zurück. Beim Anfahren an Kreuzungen kannst du das in Reinkultur sehen, die ersten sind längst auf und davon, da legen die letzten gerade den Gang ein. Auch ein fahrender Pulk dröselt sich diesem Effekt folgend immer weiter auf. Beobachte das mal, wenn du an Kreuzungen bei Rot warten musst und ein Pulk querend vorbei fährt. Anfangs sind es viele Fahrzeuge in relativ kurzer Zeit, dann werden es weniger und immer weniger, bis die Lücken zwischen den einzelnen Fahrzeugen nur noch nerven. Ein langsamerer Pulk bleibt da besser „beisammen“ als ein schnellerer.

    #133461

    Ach so, wir bauen alle Straßen mit einer Reservespur für Bauarbeiten… Sorry, da komm ich nicht mehr mit.

    Irrtum, hier wird keine Reservespur gebaut.Mach dich in dem Thread über diese Güterbahnbrücke erst einmal schlau.
    Durch geschicktere Vereinbarungen in dem Eisenbahnkreuzungsvertrag hätten hier die dauernden Nachteile durch Verschiebung der Brückenpfeiler um nur 25 cm vermieden und zudem ein Vorteilsausgleich heraus geholt werden können.

    #133462

    Das kannst du den Milchmädchen nicht klarmachen, die auch bei 50km/h und mehr ihrem Vordermann auf Wagenlänge auflaufen.

    #133468

    ^^ bei aller Polemik: 30km/h Schilder würden den Anteil Feinstaub durch Aufwirbelungen erheblich abmildern.

    @nix-idee,
    jetzt bin ich wieder dran:
    Die Feinstaubwerte nehmen nicht nur durch Feinstaubaufwirbelungen der Fahrzeuge sondern durch den
    Auspuffausstoß bei Tempo 30 ab, aber nicht wesentlich, dafür nehmen aber die Feinstaubaufwirbelungen verursacht durch die erhöhten Geschwindigkeiten der Straba zu. Nicht umsonst werden daher Rasengleise bevorzugt, welche den Feinstaub evtl. auch mit Moos-Matten binden sollen.

    #133473

    Nicht umsonst werden daher Rasengleise bevorzugt, welche den Feinstaub evtl. auch mit Moos-Matten binden sollen.

    Um wieviel wird damit reduziert im Verhältnis Belastung aus Verkehr und der Gesamtbelastung?

    #133474

    Wenn die Straßenbahntrasse auch für Rettungsfahrzeuge und als Notausweich benutzbar sein soll, kann es doch kein Rasengleis sein.

    #133476

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>Kenno schrieb:</div>
    Nicht umsonst werden daher Rasengleise bevorzugt, welche den Feinstaub evtl. auch mit Moos-Matten binden sollen.

    Um wieviel wird damit reduziert im Verhältnis Belastung aus Verkehr und der Gesamtbelastung?

    Die Versuche wurden ja in Halle mit Moosmatten auf Veranlassung von Herrn Gobsch positiv geführt.Mit Zahlen kann ich nicht aufwarten.

    #133478

    Wenn die Straßenbahntrasse auch für Rettungsfahrzeuge und als Notausweich benutzbar sein soll, kann es doch kein Rasengleis sein.

    Für diesen Fall wohl nicht, aber auch von den Verkehrsplanern am nördlichen Abschnitt des Böllberger Weges trotz meines Einwandes doch vorgesehen.

    #133484

    @nix idee
    Mathematik ist schon gemeines Teufelszeug:

    Bei 10 PkWs mit 5 m Länge hat der Fahrzeugpulk 50 m Fahrzeuglänge. Der Sicherheitsabstand aus 9 Lücken dazwischen kommt noch hinzu: Bei 30 km/h sind 15 m mal 9, bei 50 km/h sind es 25 m mal 9.
    Macht zusammen bei 30 km/h eine Pulklänge von 185 m, bei 50 km/h bereits von 275 m.

    Glückwunsch. Leider hast du den Zeitfaktor übersehen.
    185m / ~8,33 m/s = ~22,20s
    275m / ~13,88 m/s = ~19,81s

    Darfst gerne selbst ausrechnen wie viele Autos damit mehr bei grün drüber kommen.

    Ein langsamerer Pulk hat Vorteile für einen weiteren Effekt: Die führenden Fahrzeuge eines Pulks können frei fahren, die hinteren müssen warten, bis die vorderen die Zielgeschwindigkeit erreicht haben und fallen somit zurück. Beim Anfahren an Kreuzungen kannst du das in Reinkultur sehen, die ersten sind längst auf und davon, da legen die letzten gerade den Gang ein. Auch ein fahrender Pulk dröselt sich diesem Effekt folgend immer weiter auf. Beobachte das mal, wenn du an Kreuzungen bei Rot warten musst und ein Pulk querend vorbei fährt. Anfangs sind es viele Fahrzeuge in relativ kurzer Zeit, dann werden es weniger und immer weniger, bis die Lücken zwischen den einzelnen Fahrzeugen nur noch nerven. Ein langsamerer Pulk bleibt da besser „beisammen“ als ein schnellerer.

    Besser beisammen? Klingt wie die Pulkmathematik oben.

    Schneller Pulk (Innerorts also deutlich unter 100km/h) bietet folgende Vorteile:
    Mehr Durchsatz
    weniger Emissionen
    weniger Verbrauch
    weniger Zeitverlust

    Die Annahme, mit steigender Geschwindigkeit nähme der Fahrzeugdurchsatz immer entsprechend zu ist nicht mal eine Milchmädchenrechnung, sondern ein Aberglaube.

    Hat das jemand geschrieben? Fakt ist nur, er nimmt zu.

    #133489

    Anonym

    Leider hast du den Zeitfaktor übersehen.

    Deine Rechnung gilt nur, wenn alle 10 Fahrzeuge gleichzeitig von 0 auf 30 bzw. 50 km/h beschleunigen und das innerhalb von 0s!

    Schneller Pulk bietet folgende Vorteile:
    Mehr Durchsatz, weniger Emissionen, weniger Verbrauch, weniger Zeitverlust

    Das gilt nur ohne: Ampeln, Kreuzungen, Fußgänger, Straßenbahnen, Linksabbieger, Rechtsabbieger, Für-Tiere-Bremser, Schleicher, Rentner mit Hut (vor allem sonntags), Betrunkene, Fahranfänger, Lieferanten, Taxis, Busse, Autos, die einfach langsamer fahren, Baustellen, Löcher in der Straße, Fremdkörper auf der Straße, Pannenfahrzeuge, Müllabfuhr und was weiß ich nicht noch.

    #133493

    Kannst du sagen welche? Ich finde gerade nur gegenteilige…

    Nur? Ich kenne Verschiedene mit z.T. unterschiedlichen Ergebnissen, da es u.a. Stark vom Verkehrsfluss abhängt.

    Eine passable grüne Welle würde z.B. deutlich mehr Helfen. Da wäre es in der Tat Sinnvoll die StraBa mit den Autos abzustimmen statt ihnen überall Vorrang einzuräumen.

    Solange ich aber den Verkehrsfluss behindere, sei es durch Ampelschaltungen oder Einengung werde ich definitiv mehr Emissionen (Feinstaub, Abgase usw.) haben als bei einem optimierten Verkehrsfluss. Egal ob 30, 40,50 oder 60 km/h.

    #133498

    Deine Rechnung gilt nur, wenn alle 10 Fahrzeuge gleichzeitig von 0 auf 30 bzw. 50 km/h beschleunigen und das innerhalb von 0s!

    Natürlich, genau wie die vom Radler. Stehend habe ich nämlich auch keine 25m Abstand.

    Nur habe ich mit einer geringeren Geschwindigkeit (30 zu 50) eben im Normalfall keinen höheren Durchsatz.

    Das gilt nur ohne: Ampeln, Kreuzungen, Fußgänger, Straßenbahnen, Linksabbieger, Rechtsabbieger, Für-Tiere-Bremser, Schleicher, Rentner mit Hut (vor allem sonntags), Betrunkene, Fahranfänger, Lieferanten, Taxis, Busse, Autos, die einfach langsamer fahren, Baustellen, Löcher in der Straße, Fremdkörper auf der Straße, Pannenfahrzeuge, Müllabfuhr und was weiß ich nicht noch.

    Stimmt, das behindert sowohl mit 30 als auch mit 50 oder 100 km/h. Das war aber nicht die Grundaussage. Aber ja im Zweifel wäre ein guter Verkehrsfluss immer erstrebenswert. Und nein damit meine ich nicht Dauergrün für Autos sondern einfach ein optimierter Verkehrsfluss. Das dies dennoch immer von Extremfällen ausgehebelt ist ist klar.

    #133502

    Anonym

    Da wäre es in der Tat Sinnvoll die StraBa mit den Autos abzustimmen statt ihnen überall Vorrang einzuräumen.

    Das wird in Halle nicht möglich sein. Dazu müsste man auf Haltestellen und Kreuzungen (abbiegende Straba) verzichten.

    #133517

    Mir ist bis zum heutigen Tag kein Rückstau von der Delitzscher bis zum Riebeckplatz begegnet

    Du mußt schon fahren, wenn alle fahren. 😉 Es gibt Tageszeiten, da kann man in Ruhe einen Kaffee genießen, während man langsam in Richtung Riebeckplatz rollt. Das Ende der Schlange ist dann so irgendwo zwischen Grenz- und Fiete-Schulze-Strasse zu finden. In Gegenrichtung wird es meist zwischen Freiimfelder und Grenzstrasse eng. Manchmal auch schon ab dem Bahnhof. Nicht ständig, aber regelmäßig. Versuchs mal, auch Du kannst es erleben. Man muß nur wollen.

    Edith meint, daß es maximal einen Rückstau AUF der Delitzscher Strasse bis zum Riebeckplatz geben kann, da diese wohl direkt an Selbigem beginnt

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