Startseite Foren Halle (Saale) Land genehmigt Deichbau am Gimritzer Damm

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  • #87280

    @Kenno: Es geht mir nicht um die x-te Diskussionsrunde. Nach einem knappen dreiviertel Jahr liegen die Argumente auf dem Tisch. Ich denke, es wurde alles gesagt, bloß noch nicht von jedem.

    Ich bin sowieso ein großer Freund von direkter Demokratie, auch wenn nicht immer das angenehmste Ergebnis rauskommt (Schweiz, Stuttgart21) – aber die politische Legitimation ist unantastbar.

    #87289

    Hier mal ein Rückblick auf den früheren Flußquerschnitt der Elisabeth-Saale und der Wilden Saale:

    links die Siebenbogenbrücke (Wilde Saale), rechts die alte Elisabethbrücke.
    http://up.picr.de/17546528fm.jpg
    Die Siebenbogenbrücke (noch 1970)
    http://up.picr.de/17547194aq.jpg

    #87292

    @proband: Eine Befragung wäre sicher ganz nett, aber als „Volksentscheid“ wahrscheinlich rechtlich nicht machbar.

    #87356

    @Kenno: Vielen Dank für das Bild. Kannst Du vielleicht die genaue Uhrzeit oder wenigstens die ungefähre Uhrzeit angeben? Das wäre für die Kartierung schon mal ein guter Beleg. Deinen Text dazu habe gänzlich durchdrungen. Die Aussage, dass sich im Mühlgraben das Wasser höher zurückstaute habe ich mitgenommen. Aber den Teil mit der Stadtverwaltung und Hochwasserwarnung habe ich nicht verstanden.

    #87358

    @feldstudien,
    das Bild und auch die anderen Bilder in meinem Beitrag vom 15.02.2014,22:00 wurden gemacht am Montag, ‎3. ‎Juni ‎2013, ‏‎14:37:00, also nicht am 04.06.
    Den letzten Teil hatte ich so verstanden, dass die Stadt genauso wie ich, der eine konstante stündliche Steigung in der Pegelverlaufskurve von 3 cm/Stunde ermittelt hatte, also schon x-Tage vorher warnen können, wo die „Reise“ hingeht.

    #87364

    @Kenno nochmals vielen Dank. Gerade der Mühlgraben ist für die Kartierung wichtig. Falls Du also auch Bilder von einem späteren Zeitpunkt hast, nehme ich die auch gerne in die Datenbank auf, so Du gestattest.

    Für alle die, die jetzt auch mal was Produktives machen wollen: Gesucht werden Bilder von Hochwasserständen mit ganz genauen Orts- und Zeitangaben. Dieses Forum scheint mir genau die richtige Adresse dafür zu sein. Hier ist ja sehr viel Wissen versammelt. Wer also Bilder beitragen kann, ist herzlich dazu eingeladen. Wir unterstützen damit die Stadtverwaltung, die so ihre Hochwasserkarten verbessert. Wer sie nicht wie Kenno posten kann, darf auch gerne direkt an die E-Mail: ig_hochwasserschutz@t-online.de senden.

    #87366

    Wir haben eine Unzahl minutengenauer Bilder von Gimritz, teils auch Peissnitzhaus, der Wasserstände von Januar 2011 und 13. Die geben wir gerne in Eure Sammlung. Hunderte Hallenser dürften Bilder haben, wichtig wären v.A. solche Bilder, bei denen die Kamera automatisch das Aufnahmedatum registriert hat. Das in eine Datenbank füttern, wäre tatsächlich ein
    interessantes Projekt. Auf die ästhetische oder technische Qualität der Bilder kommt es dabei nur sekundär an.

    Auch die damaligen Ganglinien des Pegel UP Trotha sind noch abrufbar, die dann in die Hochwasserkonkordanz einfliessen könnten. Interessant könnte auch der Vergleich gleicher Pegel 2011 und 2013 sein, um die Unterschiede der Auswirkungen von Wassertemperatur (Viskosität) und Vegetation (Rauhigkeit) studieren zu können. Die Hochwasserereignisse fanden ja einmal im Winter und dann im Sommer statt.

    #87382

    Mach dir lieber Gedanken, wo man wie eine anständige Hochwassermauer hochziehen kann… denn die gehört zumindest erstmal an die Hafenstraße und dann an den Mühlgraben.

    #87384

    Super Idee. Altstadt einmauern. Hafenstrasse einnauern. Gimritz einmauern. Talstrasse einmauern. Warum ist da noch keiner drauf
    gekommen?

    #87385

    Super Idee. Altstadt einmauern. Hafenstrasse einnauern. Gimritz einmauern. Talstrasse einmauern. Warum ist da noch keiner drauf
    gekommen?

    #87389

    Das Problem in der Klaustorvorstadt ist doch das steigende Grundwasser bei Hochwasser. Ab einen Pegel von ca. 6,20 m drückt es das Wasser in die Keller, erst bei knapp über 7 m kommt die Saale in die Franz Schubert Str. und die Brücke an der Mühlpforte läuft über.
    Ich wohne in der Klaustorvorstadt und habe die letzten beiden Hochwasser dort miterlebt

    #87397

    also wäre es völlig unerheblich, wo der Gimritzer Damm ist?

    #87409

    Und die Städte an Rhein und Main haben diese Mauern schon seit teilweise Jahrzehnten und sind ganz gut damit gefahren…

    #87419

    Schulze, diese Beurteilung ist viel zu pauschal. Hier am Rhein (zwischen Mannheim,Worms und Mainz) wurde in den letzten Jahren viel für den Hochwasserschutz getan. Es wurden aber nicht bloß Deiche verstärkt bzw. erhöht oder Vorrichtungen für mobile Spundwände gebaut, sondern auch neue Polder als Überflutungsflächen angelegt.
    Dies ist der Knackpunkt.
    In bzw. vor Halle müsste dies auch geschehen aber dann müssten z.B. Teile Halle-Neustadts weichen.

    #87442

    Btw. hat man Gleiches in Mannheim, Worms, Mainz und Köln getan? Eher wohl nicht, sondern die Maßnahmen am Rhein, Main, Mosel verbessert… hier indes hat man die letzten 20 Jahre nix gemacht, weder an Deichen noch an anderen Schutzmaßnahmen.

    Allerdings könnte man wohl die Eishalle andernortes aufbauen…den Sandanger und den Rummel 2m tieferlegen…

    #87443

    Schulze das Hauptproblem ist, dass Teile von Ha-Neu durch den Genossen Blinder- äh Sindermann, trotz Warnungen in ein Überflutungsgebiet gebaut wurden.
    Die TäTäRä hatte das Glück, sich nicht mit einer derartigen Katastrophe beschäftigen zu müssen. 50 Jahre sind historisch gesehen nämlich ein sehr kurzer Zeitraum.

    bei Eissporthalle und Rummel hast Du Recht

    ich frage mich allerdings was die Initiatoren der IG zu meckern haben, wenn sie am Sophienhafen wohnen. Wer dort hin zieht, muß mit Hochwasser rechnen.

    #87444

    Hafen ließe sich ja mit einer Flutmauer abschirmen… Neustadt bekam ja deswegen den vorhandenen und erhöhten Deich, mitsamt der Brunnenkaskade. Nur eben, daß man auch für Unterhaltung was tun müßte, sonst ist eben irgendwann mal Schluß, nicht nur mit lustig. Also sollte dort wirklich geklotzt werden, Firmen gibt es ja genügend inzwischen; Geld ist auch vorhanden, wenn man sich diverse Verschwendungen ansieht. Nur muß man eben mal als Politiker auch einen Ar… in der Hose haben…

    #87474

    „Ein Deichbau steht in der Warteschleife“, so hatte die MZ bereits am 29.12.2012 von der bereits fertigen technischen Planung für einen neuen 4 km langen Deichbau berichtet, den der LHW von Rattmannsdorf bis Benkendorf zum Hochwasserschutz von Holleben für 4 Mio € zu bauen beabsichtigt.
    Würde dieser neue Deichbau oberhalb von Halle etwa auch negative Auswirkungen auf die Wasserspiegellagen und die Fließgeschwindigkeiten der Saale in Halle haben?

    #87518

    Nunaber, ist denn da überhaupt schon was passiert im Jahre 2013 oder ist die Warteschleife inzwischen bis Berlin ausgedehnt worden?

    „Niemand hat die Absicht… ???“

    #87546

    Da zu lesen war, dass die technische Planung damals schon fertig war und lediglich noch die Ersatzpflanzungen zu klären waren, ist angesichts der mit dem Juni-Hochwasser 2013 neu gesetzten Prioritäten davon auszugehen, dass die geplante Realisierung im Jahre 2015 erfolgen wird.

    #87562

    2014 wäre auch schon Zeit gewesen, denn das Juni-Hochwasser war 2013. Aber es ist ja weder das Geld noch das Hab und Gut der Behörden…

    #87581

    @Schulze,
    mir ging es lediglich daraum festzustellen, dass dort auch ein Deich gebaut wird. Wann ist doch erst einmal uninteressant!

    #87596

    Ob die Betroffenen das auch so sehen??? Und schreibe besser „gebaut werden soll…“ denn noch ist ja keine Schippe Erde bewegt…

    #87599

    Muss ja auch nicht, wenn es erst 2015 losgehen soll. Bei uns hat es ja auch noch nicht das 2.mal begonnen!!!

    #87602

    Gewiss… hauptsache, das Wasser hält sich dran…

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