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redhall.
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13. Februar 2014 um 13:19 Uhr #116642
Möglicherweise ist noch in diesem Jahr Baustart für den neuen Hochwasserdeich am Gimritzer Damm. „Das Land hat einen vorzeitigen Maßnahmebeginn genehm
[Der komplette Artikel: Land genehmigt Deichbau am Gimritzer Damm]13. Februar 2014 um 13:19 Uhr #8494813. Februar 2014 um 22:14 Uhr #84987Der Hochwasserschutz in den betroffenden Gebieten der Altstadt und in der Talstraße fängt nicht damit an, Sandsäcke zu füllen und zu verlegen, sondern kurz-,mittel-und langfristige Maßnahmen zu entwickeln, wie der Hochwasserstand der Saale nicht erneut auf das Nievau vom Juni 2013 steigen kann.
Bis zum 30.06.2014 bleibt nicht mehr viel Zeit, um u.a. mobile Spundwände aus dem Fluthilfeprogramm zu beantragen.
Wer ist dafür verantwortlich?13. Februar 2014 um 22:29 Uhr #84988Auf Höhe Talstraße ist nun einmal das „Nadelöhr“ der Saale – wie soll der Hochwasserschutz denn aussehen? Jedwede Eindämmung führt dort doch nur zu erheblichen Erhöhungen des Pegels und der Fließgeschwindigkeit.
Bereichen wie der Talstraße wäre nur zu helfen, wenn das Wasser DAVOR in die Breite ausweichen könnte, bspw. in einen „Polder Saaleaue“.
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Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahre, 1 Monat von
admin.
13. Februar 2014 um 22:39 Uhr #84990In L hat man verrohrte Wasserlaeufe wieder frei gelegt, um der Stadt mehr Flair zu geben und dem Wasser mehr Raum (zB am Bundesgericht, ex Dimitroffmuseum)
In Halle setzt man noch „Kunst“ als Hindernis ins Wasser13. Februar 2014 um 22:39 Uhr #8499113. Februar 2014 um 22:47 Uhr #84992Richtig, wenn man die Topografie von Halle zur Kenntnis nimmt, dann wird sehr schnell klar, dass nicht Halle-Neustadt das Hauptproblem ist, sondern die Altstadt. Dumm eben nur, dass sich mit den Ängsten um Halle-Neustadt besser Schlagzeilen und Politik machen lassen. Unsere unkritische Presse stellt ja solche Untersuchungen nicht an. Die drucken lieber 1 zu 1 die Veröffentlichungen des Rathauses
13. Februar 2014 um 22:57 Uhr #84995Nana, es werden wohl in der neustadt mehr Menschen betroffen sein, als anderswo… denn dort läuft es gleich bis fast zum Zollrain… nur mal eben die entsprechenden Karten zu Rate ziehen… und wenn die Keller mit Technik mal voll sind geht gar nix mehr… und nur darum geht es…
13. Februar 2014 um 23:06 Uhr #84996
Anonym@rellah
das kleine bächlein pleiße (insbesondere am bundesverwaltungsgericht) kann man leider nicht mit der saale vergleichen…14. Februar 2014 um 09:28 Uhr #85018Natürlich ist der Schutz der Neustadt ein zentrales Anliegen und alternativlos! Daher nimmt die IG Hochwasserschutz Altstadt auch gerne Mitglieder aus der Neustadt in Ihre Reihen auf! Anliegen ist ein Hochwasserschutz für alle. Leider nur scheint sich die Stadt mit dem Deichbau nun zurückzulehnen und vollständig aus der Pflicht zu fühlen. Denn bisher habe ich zum Thema Hochwasserschutz für die Altstadt nichts wesentliches vernommen. Man erwartet von den Menschen, die 2013 wirklich erhebliche Schäden hatten (und haben) und teilweise in ihrer Existenz gefährdet sind, dass sie nun zu Gunsten der Neustadt nicht nur alle Lasten tragen, sondern die Folgewirkungen der Deichvorverlegung und Deicherhöhung ohne jeden Schutz (außer ein paar Sandsäcke mehr) lächelnd in Kauf nehmen. Niemand von uns möchte den Deichbau verhindern oder verzögern, wir werden allerdings von einer solchen Politik dazu getrieben. Bestes Beispiel ist die Standortfrage der Eishalle, die nun wirklich problemlos an einer anderen Stelle aufgebaut und der Retentionsraum erhalten (oder vielleicht sogar etwas vergrößert) werden könnte. Mehr Retentionsraum ist der einzige Schutz der allen in Halle nützt. Die Stadtverwaltung betreibt genau das Gegenteil.
14. Februar 2014 um 10:08 Uhr #85021Macht euch doch wegen den paar Quadratmeterchen nicht so ein Problem. Das bringt letztendes nur 0,000n % der gesamten Anlage…
Man könnte ja auch fordern, daß ostseitig der Saale 80m bebauungsfrei zu machen sind… oder daß bis zum Robert-Franz-Ring freigeräumt wird, weil erst dann ein natürlicher Wall richtung Stadtmitte steigt. Wäret ihr damit dann einverstanden?Und nein, Mitglieder aus Neustadt wollen eher nicht in eine ihr mehr konträr stehende IG Altstadt. Dafür waren die letzten Meinungen beim Hochwasser zu tief; den Deich aufzugeben und Neustadt zu fluten, um die „Altstadt“ zu „retten“… wie man es mancherorten lesen konnte…
Das eine ist genauso wirr, wie das andere. Es sind immer im Leben Abwägungen zu treffen. Und wer mit Flüssigkeiten hantiert muß damit rechnen, daß diese mal danebenlaufen…
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Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahre, 1 Monat von
admin.
14. Februar 2014 um 11:25 Uhr #85035@Schulze: Ich werde Sie von Ihrer Meinung nicht abbringen können, aber ich finde Hochwasserschutz für die ganze Stadt statt gegeneinander nun mal sinnvoller und unsere IG tritt daher auch für einen konfliktfreien, schnellen Deichbau für die Neustadt ein. Welche langfristigen Auswege und Perspektiven es gibt, sollte ja gerade von den Verantwortlichen gemeinsam mit den Betroffenen geklärt werden: Wird es aber leider nicht!
14. Februar 2014 um 14:43 Uhr #85058Solche Bilder nach dem Hochwasser 2013:
http://imagizer.imageshack.us/v2/800x600q90/208/a0u7.jpg
http://imagizer.imageshack.us/v2/800x600q90/822/6jyi.jpg
wird es in der Talstraße immer wieder geben. Die betroffenen Bürger können- wie vom Betreiber des „Krug zum Grünen Kranze“praktiziert- nur Schadensbegrenzung vornehmen.
Wie schon mehrmals berichtet, stellt der Wasserdurchlassquerschnitt unter der Giebichensteinbrücke den engsten Querschnitt für den Saalewasserabfluss dar, der das ganze Saaletal wie eine Staumauer aufgestaut hat und dies auch erneut tun wird.
Eine wirklich spürbare Reduzierung der Hochwasserpegel für die gesamten Stadtgebiete von Halle und weiter saaleaufwärts dürfte daher perspektivisch nur durch ein sogenanntes Jahrhundertbauwerk, einem Entlastungsstollen vom Amselgrund durch das Kröllwitzer Felsenmassiv bis zu den Kröllwitzer Kiesgruben/ Saalwerder zu erzielen sein.
Das dies heute schon möglich ist, haben uns die bergmännischen Streckenvortriebe beim Leipziger Citytunnel oder beim Bau des Kavernen-Pumpspeicherkraftwerk in Goldisthal gezeigt.
Natürlich wird jetzt auch die Forderung nach weiteren Retentionsflächen erhoben, aber diese sind im Stadtgebiet von Halle ausgeschöpft oder müssten durch ebenfalls sehr aufwändige Erdbewegungen und durch Beseitigung der Sünden der DDR wieder gewonnen werden.14. Februar 2014 um 15:15 Uhr #85062Wenn diese IG für die gesamte Stdt eintritt, so ist ihr Name irreführend oder mißbräuchlich… von daher wäre es hier mal anzusetzen…
Im Übrigen sind die Ressorcen begrenzt, es muß daher eine Abwägung geben; diese ist nun einmal für ca. 30000 gefallen, und zwar, die eben nicht dauerhaft in Wassernähe wohnen oder gebaut haben.
Andererseits, wie sollte ein Hochwasserschutz von Hafenstraße bis Robert-franz-Ring aussehen? Es müßten Insellösungen geschaffen werden…14. Februar 2014 um 15:22 Uhr #85064„Mehr Retentionsraum ist der einzige Schutz der allen in Halle nützt. Die Stadtverwaltung betreibt genau das Gegenteil.“
Das stimmt so wohl nicht, was die paar Kubikmeter der Eisporthalle bewirken sollen ist mir unklar. Der gesamte Raum der durch die neue Trasse verloren geht wäre letztes Jahr, wenn ich mich recht erinner, nach 1 Minu te voll gewesen. Wenn braucht es im Umland riesige Flächen für einen merkbaren Erfolg. Viel Erfolg bei der Suche.
14. Februar 2014 um 15:31 Uhr #85066Eben, das sind die 0,000n % …
Und mehr Raum gibt es eben in der Stadt nicht… auch wenn man da tagelang die Karten studiert…
14. Februar 2014 um 15:32 Uhr #85067Vernünftigen Retentionsraum könnte man wohl erst in Anspruch nehmen, wenn der jetzt noch in Betrieb befindliche Tagebau Amsdorf, aus dem das Romonta-Werk noch die Braunkohle fördert, ausgekohlt ist.
14. Februar 2014 um 16:00 Uhr #85068Amsdorf liegt ziemlich abseits und bestimmt auch durch Hindernisse abgetrennt.
Haben denn die Experten schon mal festgestellt, wieviel des Wassers vom System Elster-Pleisse und wieviel von der Saale und wieviel von der Unstrut gekommen sind? Das sind verschiedene Einzugsgebiete, aber wenn sichs überlagert, dann hat Halle ein Problem.14. Februar 2014 um 16:12 Uhr #85070Die Diskussion dreht sich im Kreis. Bitte nur Argumente bringen, die noch nicht in diesem Thread gefallen sind:
https://hallespektrum.de/thema/neuer-damm-auf-der-halle-saale-schleife/ Wer hier neu ist, bitte erst den alten Strang lesen.14. Februar 2014 um 16:14 Uhr #85071Amsdorf? Und wie sollte der angebunden werden; und wenn er voll ist, ist er voll…oder soll das Wasser wieder raus, wenn ja, wie?
Besser wäre es, wenn die Talsperren am Oberlauf der Saale dafür da sind, wofür sie geschaffen wurden: dem Hochwasserschutz !
14. Februar 2014 um 16:35 Uhr #85072@Schulze,
nicht gleich immer wieder Neues mit dem Tagebau Amsdorf ablehnen. Es geht grundsätzlich Alles zu realisieren, nur wollen muss man es. Ich sehe näher an Halle ran keine vergleichsweise bessere Lösung und die ist mit Rohrleitungen durchaus machbar.Das Speichervolumen wäre auch genügend, denn es müsste ja nur die Pegelspitze geglättet werden.
Auch die Talsperren an Saale,Unstrut und weiße Elster müssten wieder voll für den Hochwasserschutz herangezogen werden.14. Februar 2014 um 22:10 Uhr #85108Nur daß die eben neuteutsch Förderalismus heißt… ach wie war es doch mit den Bezirken schön… da konnte man sowas fix durchstellen…
14. Februar 2014 um 23:33 Uhr #85115Die Frage ist angesichts der Diskussion auf Seite 1; „Was müssen Menschen in der Altstadt denn machen, damit ihre „Schutzbedürftigkeit“ auch in „der Neustadt“ als legitim anerkannt wird“? Das sie vom Hochwasser 2013 in Mitleidenschaft gezogen wurden, obwohl sie manchmal fast einen Meter über dem Gimritzer Damm lagen, wird „in der Neustadt“ nicht anerkannt. Stattdessen sehen sich die Hochwasseropfer von 2013 unversehens am Pranger, da sie von manchen Leuten als „Verhinderer“ des natürlich notwendigen Deiches betrachtet werden (dabei fordern sie nur Schutzmaßnahmen für alle). Solche Argumente sind genauso unfair bzw. unsinnig wie die von @Schulze genannten Beispiele, die Neustadt im Hochwasserfall „zu fluten“. Mittlerweile traut sich jedoch kein Politiker mehr, auch Schutzmaßnahmen für die Altstadt zu fordern, da solche Aktivitäten zu einem Verlust von Wählerstimmen in der Neustadt führen. Die Folge wird sein, der Deich wird gebaut und alles in der Altstadt bleibt beim Alten. Ist es das, was die Neustädter wollen? Sich selbst schützen und es der Altstadt mal so richtig zeigen?
15. Februar 2014 um 13:07 Uhr #85145Die erhofften Wählerstimmen könnten sich auch als Milchmädchenrechnung erweisen, wenn man sich mal die Wahlbeteiligung in Ha-Neu ansieht.
15. Februar 2014 um 16:37 Uhr #85154Nu Butter bei de Fisch; wie sollte in der Altstadt ein Hochwasserschutz, Deichbau, Flutmauer… wie auch immer aussehen? ???
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Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahre, 1 Monat von
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