Startseite Foren Halle (Saale) „Kick them out“: Demo gegen Identitären-Haus am Samstag, 14.April, 13.00 h

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  • #313516

    Anstatt so eine sinnlose Demo zu organisieren sollte sich die vereinte Linke um die echten Probleme dieser Welt kümmern.

    Du empfiehlst also Andersdenkenden, wo und wie sich zu engagieren haben? Woher nimmst du den Anspruch?

    #313517

    Anonym

    ich weiß nicht, was du für neutral hältst, aber sachlich ist dieser Artikel zumindest unvollständig und zwar auf mehrfache Art. Von der BPB sind auch neutrale Artikel zur linken Geschichte nicht zu erwarten.

    Im Grunde haben sich die kommunistische geprägten sozialen Gruppen der 70er Jahre in drei Richtungen entwickelt. Zum einen in eine Richtung der Dritten-Welt-Solidarität, anfangs mit sehr antiimperialistischen Touch (Nikaragua-Soli), heute als Eine-Welt-Häuser deutschland weit präsent. Eine antiimperialistische geprägte Antifa, die AA-BO und eine Strömung, die soziale Kämpfe zunehmend im Nationalstaatlichem Kontext interpretierte, die sogenannten Antinationalen. Diese waren ab der zweiten Hälfte der 80er Jahre präsent. Aus deren ideologischen Positionen heraus entwickelten sich ab etwa 1992/93 die sogenannten Antideutschen. (faktisch als deren Fortsetzung) In der Anfangszeit war zum Beispiel ein Konzept der AD auf jeder Demonstration, egal zu welchem Thema und wie passend oder unpassend es auch sein mag, das Tragen von Israelfahnen durchzusetzen. Alles andere sei antisemitisch.

    In diesem Kontext ist das Antideutsche Denken in Ablehnung von sozialen Kämpfen / Klassenkämpfen zu sehen. Es ist das kleinbürgermilieu der Arzt oder Apothekerkinder, was hierin seine politische Heimat findet und die Anti-Hart IV Proteste gerne als Aufmarsch der Volksgemeinschaft bezeichnet hat. Auch heute können sie mit Mindestlohn und Gewerkschaften, Kapitaleigentum und Profit nichts anfangen. Kapitalismuskritik wird häufig als Antisemitisch disqualifiziert.

    Eben dieser arrogante und geistlose Sermon, den die AG auch in ihrem Statement abgegeben hat und der sachlich in sovielerlei Hinsicht falsch ist, so dass man nicht weiß wo anfangen und ob es das überhaupt wert ist.

    #313519

    Anonym

    Der Angriff auf die Giftgasinfrastruktur ist also ein Terrorangriff, Giftgas gegen die eigene Bevölkerung einsetzen ist dann bitte was? Und Assad wurde diesem Vergehen ja mehrfach überführt.

    Die angebliche Giftgasfabrik stand bereits unter Beobachtung der OPCW und wurde 2017 für clean erklärt. Also nichts mit Giftgasinfrastruktur 2018.

    Ob es einen Giftgasangriff gegeben hat, muss durch die OPCW geklärt werden und nicht per Twitter a la Trump (wir wissen es aus den sozialen Medien). Auch die Konsequenzen müssen von der UNO diskutiert werden und nicht per Selbstermächtigung. Für so etwas gibt es das Völkerreicht. Der Angriff fand einen Tag vor der Ankunft der OPCW-Vertreter in Damaskus statt. Ein Schelm, wer dabei arges denkt.

    #313523

    Die angebliche Giftgasfabrik stand bereits unter Beobachtung der OPCW und wurde 2017 für clean erklärt. Also nichts mit Giftgasinfrastruktur 2018.

    Meinst du das „Forschungszentrum“ in Barseh? Dort wurden laut offiziellen Angaben z.B. Spielzeuge auf chemische Bestandteile untersucht. Klingt plausibel im Krieg. Und dieses Forschungszentrum war nur eines der 3 Ziele.

    Ob es einen Giftgasangriff gegeben hat, muss durch die OPCW geklärt werden und nicht per Twitter a la Trump (wir wissen es aus den sozialen Medien).

    Stimmt, die Hinhaltetaktik spricht aber jetzt schon Bände. Wenn die Angriffe auf völlig entfernte Orte die kurz bevorstehende Untersuchung der OPCW verhindert haben soll, warum blockieren Russland und Syrien die OPCW noch immer? Angeblich ist es ja zu unsicher, nicht aber für russische „Experten“.

    Auch die Konsequenzen müssen von der UNO diskutiert werden und nicht per Selbstermächtigung. Für so etwas gibt es das Völkerreicht. Der Angriff fand einen Tag vor der Ankunft der OPCW-Vertreter in Damaskus statt. Ein Schelm, wer dabei arges denkt.

    In der Tat hätte mir ein andere Vorgehen besser gefallen aber zum einen Spielt da unten eh keiner Ehrlich und zum anderen scheitert dein Vorschlag an den gegenseitigen Vetos.

    Die Machtspielchen da unten sind generell nur noch traurig. Aber der Angriff hat eben auch gezeigt das es nur Machtspielchen sind. Viel heiße Luft damit am Ende keiner als Verlierer da steht. Hätten die Russen gewollt, wäre da kein Flugzeug wieder raus gekommen. Hätten die Amis gewollt, wäre Assad jetzt weg. Stattdessen zerbomben die Amis 3 nachrangige Ziele mit mehr symbolischer Bedeutung und die Russen schauen gemütlich zu.

    #313524

    Anonym

    Blockieren tut aktuell das U.N Department of Safety and Security (UNDSS), welches für die Sicherheit der OPCW-Experten verantwortlich ist und aktuell deren Einreise nach Douma nicht erlaubt.

    #313526

    Blockieren tut aktuell das U.N Department of Safety and Security (UNDSS), welches für die Sicherheit der OPCW-Experten verantwortlich ist und aktuell deren Einreise nach Douma nicht erlaubt.

    Komisch, laut OPCW klingt das anders. Ich kann nur vermuten was deine Quelle ist…

    https://www.opcw.org/documents-reports/executive-council/documents-from-the-fifty-eighth-meeting-of-the-executive-council/

    The Team has not yet deployed to Douma. The Syrian and the Russian officials who participated in the preparatory meetings in Damascus have informed the FFM Team that there were still pending security issues to be worked out before any deployment could take place.

    #313702

    Anstatt so eine sinnlose Demo zu organisieren sollte sich die vereinte Linke um die echten Probleme dieser Welt kümmern.

    Du empfiehlst also Andersdenkenden, wo und wie sich zu engagieren haben? Woher nimmst du den Anspruch?

    Der Anspruch ergibt sich aus den gesunden Menschenverstand. Jeder Mensch sollte sich für den Erhalt des Friedens einsetzen. Wenn die SPD noch kluge Köpfe hätte würde sie zu einer Demo gegen den Kriegseinsatz in Syrien mobil machen und damit vielleicht die bürgerliche Mitte zurückgewinnen. Persönlichkeiten wie Brandt oder Helmut Schmidt hat diese SPD nicht mehr. Diese klugen Köpfe haben das Soziale mit dem Nationalen verbunden.
    „Deutsche , wir können stolz sein auf unser Land!“ ließ Brandt im Wahlkampf 1973 plakatieren und fuhr bei der Wahl für die SPD 45,8 % ein. Schmidt verkündete sogar 1982 „Mir kommt kein Türke mehr über die Grenze !“ Bei ähnlichen Sprüchen heute hätte die SPD bei Umfragen wesentlich mehr Prozente als der Eierlikör.
    Mit offenen Grenzen für Alle und Bleiberecht auch für Kriminelle wird die SPD immer nur das Anhängsel der Merkel-Partei bleiben.

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