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- Dieses Thema hat 70 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Monaten, 3 Wochen von hei-wu.
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14. Juni 2023 um 21:01 Uhr #436713
Jetzt stelle man sich vor man würde einfach Bäume pflanzen, an anderen Ecken ein wenig verschatten (Solar bietet da lustige Möglichkeiten) und ein paar Bögen mit diesem Sprühnebel anbieten. Völlig verrückt oder?
14. Juni 2023 um 21:18 Uhr #436715Jetzt stelle man sich vor man würde einfach Bäume pflanzen, an anderen Ecken ein wenig verschatten (Solar bietet da lustige Möglichkeiten) und ein paar Bögen mit diesem Sprühnebel anbieten. Völlig verrückt oder?
Ja, das klingt gut, scheint aber in Halle nicht gewollt zu sein. Man muss auch nicht bis in alle Ewigkeit warten, bis ALLES geplant und insgesamt umgesetzt werden kann. Sprühnebelanlagen sind schnell installiert und können kurzfristig Linderung verschaffen.
Das kann man im Sinne der Bürgerfreundlichkeit erstmal machen und alles weitere später sinnvoll ergänzen.14. Juni 2023 um 21:42 Uhr #436716Wir Bürger stören nur die Stadtverwaltung mit unseren Vorschlägen.
14. Juni 2023 um 21:53 Uhr #436717Jetzt stelle man sich vor man würde einfach Bäume pflanzen, an anderen Ecken ein wenig verschatten (Solar bietet da lustige Möglichkeiten) und ein paar Bögen mit diesem Sprühnebel anbieten. Völlig verrückt oder
Ja, das ist zu einfach. Du erzeugt einen ungeheuren Verwaltungsaufwand. Grünflächenamt, untere Naturschutzbehörde,Stadtwerke, zig Ausschüsse, die Rebenstorf-Behörde, alle müssen gefragt werden, dann der Stadtrat, Planungsausschuss, das Smartillience-Referat . Bis das durch ist, ist Winter. Winter 2028/29 wahrscheinlich. Und wenn es dann umgesetzt werden könnte, ist vielleicht Haushaltssperre. Und wenn dann wirklich,alles umgesetzt ist, findet vielleicht das,Gesundheitsamt eine erhöhte Konzentration von Listerienkeimen im Sprühnebel.
15. Juni 2023 um 06:29 Uhr #436723Ohne Förderprogramm von EU/Bund/Land mit mindestens 90% Förderquote muss die Stadt nicht über eine wirksame Lösung nachdenken. Der Stadtrat wird (richtigerweise) die Umschichtung von freiwilligen Leistungen im erforderlichen Umfang nicht beschließen.
– Millionen weniger für TOO und Freie Künstler, um mehr als den Händel zu benebeln.
– Millionen weniger für HAVAG, um mehr als ein paar Sonnenschirme aufzustellen.
– Millionen weniger für Schulsanierung, um mehr als ein paar Pflanzenkübel aufzustellen.16. Juni 2023 um 12:38 Uhr #436769Jetzt stelle man sich vor man würde einfach Bäume pflanzen, an anderen Ecken ein wenig verschatten (Solar bietet da lustige Möglichkeiten) und ein paar Bögen mit diesem Sprühnebel anbieten. Völlig verrückt oder
Und wenn dann wirklich,alles umgesetzt ist, findet vielleicht das,Gesundheitsamt eine erhöhte Konzentration von Listerienkeimen im Sprühnebel.
Die Anlagen werden aus dem Trinkwassernetz gespeist, wenn da die Legionellen oder Listerien Grenzwerte überschritten werden, gibt es auch andere Probleme die dann sicher zeitnah gelöst werden.
In Österreich gibt es einige Popup-Sprühnebelanlagen z. B. https://www.wien.gv.at/umwelt/cooleswien/, die sind sehr einfach zu installieren. Warum geht das nicht hier?
P.S. Dein Einwand bzgl. der Keime scheint nicht ganz ungerechtfertigt -> https://stadtpolitik.wien/allgemein/wasserqualitaet-coole-strassen/amp/ aber die Belastung ist herausgekommen und man hat reagiert.
16. Juni 2023 um 13:12 Uhr #436794Die Anlagen werden aus dem Trinkwassernetz gespeist
Die Keime setzen sich auch gerne in Schlächen usw. fest, also hinter der Trinkwasserentnahmestelle. Ähnliches giklt auch für Legionellen, dioe sich gerne in den von der Sonne erwärmten Leitungen vermehren und biofilme bilden.
16. Juni 2023 um 19:03 Uhr #436800Die Leitungen werden nicht von der Sonne erwärmt, weil da Wasser mit ca. 12 Grad Celsius durchfließt.
Die Städte und Unternehmen, die Sprühnebelanlagen einsetzen sind nicht alle blöd.17. Juni 2023 um 11:36 Uhr #436822In Halle geben sich die Stadträte nicht finanzierbare Ziele vor, werden Kleinprojekts wie die Vernebelung des Marktes diskutiert und gebaut wie in den 1990er Jahren.
Andere Regionen setzen sich realistische Ziele und setzen diese auch um.
Beispiel Dubai Sustainable City: Eine komplette Siedlung mit ausgeglichener Klimabilanz, Elektromobilität und digitaler Technologie.
(Link wird leider abgelehnt)17. Juni 2023 um 13:13 Uhr #436826Wenn bei uns das Erdöl aus jedem Loch käme, würden hier auch Wolkenkratzer stehen.
9. Juli 2023 um 18:56 Uhr #437691Vor dem letzten Berganstieg heute bei der Tour de France stand eine Sprühnebelanlage, alles Idioten offenbar in Frankreich.
10. Juli 2023 um 08:22 Uhr #437708Die Österreicher sind uns in dieser Frage wieder voraus.
Wie Asphalt im Sommer kühlen kann
10.07.2023
Marcel StroblHitzeinseln in Städten sind ein Problem. Die Wärme kann aber abgeführt werden, etwa durch Wärmekollektoren in der Straße.
Es ist das erste Projekt dieser Art in Österreich. In der Käthe-Dorsch-Gasse in Wien-Penzing wurde im vergangenen November eine Art umgekehrte Fußbodenheizung verbaut, und zwar 6 Zentimeter tief unter dem Asphalt. Diese soll die Hitze der Straße im Sommer abführen und im Erdboden speichern. Das soll die Umgebung kühlen. Die gespeicherte Wärme kann im Winter wieder für das Heizen der angrenzenden Häuser mit insgesamt 300 Wohnungen verwendet werden.
Die Asphaltwärmekollektoren funktionieren als Ergänzung zu den bereits bestehenden Erdwärmesonden auf dem Areal. 64 Stück wurden bei dem Neubauprojekt rund 150 Meter tief in den Boden gebohrt. Solche Sonden kann man sich als lange Rohre vorstellen, in denen langsam Wasser in den Boden und wieder nach oben gepumpt wird. Die Temperatur im Erdreich beträgt dabei je nach Jahreszeit zwischen 8 und 15 Grad Celsius.
Kühlen und heizenIm Winter nutzt man das im Vergleich zur Lufttemperatur wärmere Wasser aus den Erdsonden, um dessen Energie an eine angeschlossene Wärmepumpe abzugeben. Das durch die Wärmepumpe aufgeheizte Wasser wird dann wieder mittels Fußbodenheizung im Gebäude verteilt.
Im Sommer wird das kühle Wasser aus den Erdsonden in die Wohnhäuser gepumpt und über die Rohre der Fußbodenheizung verteilt. „Free Cooling“ lautet hier der Fachbegriff, also „freie Kühlung“, die nur geringfügig Energie verbraucht. Durch dieses System kann die Wohnung um bis zu 5 Grad gekühlt werden, ganz ohne Klimaanlage.
Wann kommt das in Halle?
- Diese Antwort wurde geändert vor 9 Monaten, 3 Wochen von micha06de. Grund: Zitat Tag geändert
10. Juli 2023 um 09:28 Uhr #437710Das ist ja mal genial. Zumal das Warmwasser dann auch als Reservoir für Wärmepumpen genutzt werden könnte.
10. Juli 2023 um 10:37 Uhr #437713Wann kommt das in Halle?
Antwort vorab: Solche Technologien kommen spätestens dann nach Halle, wenn sie sich ohne Fördermittel rechnen und nicht zur Explosion der Heizungskosten führen.
Eigentlich gibt es ähnliche Pilotprojekte schon lange. Es muss mindestens 10 Jahre her sein, da haben die Stadtwerke Crailsheim die Hitze im Sommer über Kollektoren eingesammelt, diese über Sonden im Fels gespeichert und im Winter wieder zurückgeführt. Masdar (Abu Dhabi) erhitzt mittel Concentrated Solar Power (CSP) Sand auf 800 bis 1.000 Grad und nutzt diesen Speicher zur Energiegewinnung. Alles spannende Ansätze, allerdings in der Regel noch zu teuer. Wenn ich richtig gelesen habe, sind die Österreicher in diesem Projekt dabei, die Kosten für solche Anlagen zu ermitteln.10. Juli 2023 um 10:46 Uhr #437714Zumal das Warmwasser dann auch als Reservoir für Wärmepumpen genutzt werden könnte.
„könnte“? Das wird dort doch gemacht.
10. Juli 2023 um 11:28 Uhr #437715Habe halt geantwortet, bevor ich Deinen Artikel ganz gelesen habe 🙂
10. Juli 2023 um 11:50 Uhr #437716Sprühnebelanlagen kennt ihr offenbar nicht, um die geht es aber hier.
10. Juli 2023 um 12:54 Uhr #437718Sprühnebelanlagen kennt ihr offenbar nicht, um die geht es aber hier.
Warum die Eile? Wenn ich das Projekt in Zürich richtig verstanden habe, nehmen sie 140.000 Fränkli in die Hand, stellen eine wissenschaftliche Begleitung und wollen bis 2024 herausfinden, ob das Konzept Sinn macht. Warum nicht auf die Ergebnisse warten?
10. Juli 2023 um 14:06 Uhr #437723Sprühnebelanlagen kennt ihr offenbar nicht, um die geht es aber hier.
Wir diskutieren hier technologieoffen.
11. Juli 2023 um 06:11 Uhr #437742Sprühnebelanlagen kennt ihr offenbar nicht, um die geht es aber hier.
Doch. Wien ist ein großer Vorreiter bei Maßnahmen zur Abmilderung der Auswirkungen der sommerlichen Hitze und hat ca. 260 (!) Sprühnebelanlagen und ruht sich trotzdem nicht aus.
Quelle: wienzufuss. at/news/cooles-wien-abkuehlen-in-der-stadt/
11. Juli 2023 um 10:56 Uhr #437751Interessant. Da hat eine Stadt offenbar ein Konzept und setzt es um. Aber in Wien ist vieles anders als in Halle. Dort funktioniert sogar der ÖPNV 7/24 auch in die entlegensten Randgebiete.
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