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- Dieses Thema hat 50 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 10 Monaten von swen.
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26. Mai 2020 um 19:33 Uhr #375814
Mit Verlaub, solange ich den Stummel nutze, blockiere ich den Straßenverkehr nicht. Wenn ich dann im Stummel warte, das heißt, die Vorfahrt gewähre, blockiere ich den Straßenverkehr auch nicht.
26. Mai 2020 um 20:35 Uhr #375816Aber wenn du auf die Fahrbahn rauffährst und von Hinten Fahrzeuge kommen.
27. Mai 2020 um 07:06 Uhr #375830Geht es hier inzwischen darum, dass Radfahrer ganz von der Strasse sollen, weil sie den Kfz-Verkehr behindern? Vielleicht kann man auch das 30-Schild ein paar Meter „vorziehen“?
27. Mai 2020 um 09:11 Uhr #375832Ich weiß nicht, wie ich die Untätigkeit der Stadt bewerten soll. Was ist das Ziel?
27. Mai 2020 um 09:27 Uhr #375833Ich stimme zu, dass das Schild vorverlegt werden sollte, https://bussgeldcheck.bild.de/c/bussgeldkatalog-fahrrad/. Alle Radfahrer sollten sicherstellen, dass sie über die Straßenverkehrsregeln sowie über die hier erwähnten Gefahren gut informiert sind, viele unnötige Unfälle von schlecht informierten Verkehrsteilnehmern verursacht werden.
27. Mai 2020 um 09:57 Uhr #375839Ich weiß nicht, wie ich die Untätigkeit der Stadt bewerten soll. Was ist das Ziel?
Das selbe wie bei den schlampigen Kontrollen von Parkverstößen. Die Halter von des Deutschen liebsten Kindes möglichst wenig behelligen, weil man immer noch glaubt, nur mit MIV brummt die Wirtschaft.
27. Mai 2020 um 20:03 Uhr #375886Geht es hier inzwischen darum, dass Radfahrer ganz von der Strasse sollen, weil sie den Kfz-Verkehr behindern? Vielleicht kann man auch das 30-Schild ein paar Meter „vorziehen“?
Was denken sie, warum sich @Wolli und ich hier den Ar…aufreißen? Bestimmt nicht, um die Radfahrer zu ärgern. Bitte die Überschrift dieses Threads beachten.
27. Mai 2020 um 23:49 Uhr #375889Du blockierst als Radfahrer den Autoverkehr und bringst dich selbst in Gefahr, weil die Autofahrer den Sicherheitsabstand zu dir beim Überholen nicht einhalten können.
Wenn Kenno schreiben würde, dass Radfahrer den Verkehr behindern (es war zu meinen Fahrschulzeiten Konsens, dass jeder Verkehrsteilnehmer den/die anderen in irgendeiner Form behindert) und durch Autofahrer gefährdet werden, die unerlaubt versuchen ohne Sicherheitsabstand zu überholen, wäre für mich seine Motivation besser sichtbar. Die Verkehrsregelung in diesem Bereich ist nicht radfahrerfreundlich und eine Verlängerung des „Stummels“ wäre sehr wünschenswert, aber ich kann aus dem Thread nicht erkennen, inwieweit der Stummel für den schlimmen Unfall „verantwortlch“ ist und auch nicht inwieweit der Stadt wirklich eine Strafanzeige drohen könnte. „Juristisch“ ist das Vorfahrtsschild wahrscheinlich korrekt.? Mir selbst fehlt inzwischen aber auch der radfahrerische Mut, die Straße in diesem Bereich zu nutzen und die Waldstraße zu befahren.
28. Mai 2020 um 09:26 Uhr #375891Das ist eine unverschämte Beleidigung, du Fatzke!
Mir klar, dass Menschen wie Du die Wahrheit für eine Beleidigungen halten. Die Jungs und Mädels auf dem Markt fühlen sich auch von Fakten beleidigt.
Also Halle ist seit Jahren MIV feindlich. Man kassiert hier in Halle schon Millionenbeträge und wollte es dieses Jahr so richtig krachen lassen, dank Corona geht der Plan nicht auf. Aber wir können auch beim Thema bleiben, wenn Radfahrer mit Vernunft handeln und sich an die Regeln halten würden, gäbe es auch deutlich weniger weiße Räder, so auch an der Stelle dort.
28. Mai 2020 um 09:47 Uhr #375895Du blockierst als Radfahrer den Autoverkehr und bringst dich selbst in Gefahr, weil die Autofahrer den Sicherheitsabstand zu dir beim Überholen nicht einhalten können.
Wenn Kenno schreiben würde, dass Radfahrer den Verkehr behindern (es war zu meinen Fahrschulzeiten Konsens, dass jeder Verkehrsteilnehmer den/die anderen in irgendeiner Form behindert) und durch Autofahrer gefährdet werden, die unerlaubt versuchen ohne Sicherheitsabstand zu überholen, wäre für mich seine Motivation besser sichtbar. Die Verkehrsregelung in diesem Bereich ist nicht radfahrerfreundlich und eine Verlängerung des „Stummels“ wäre sehr wünschenswert, aber ich kann aus dem Thread nicht erkennen, inwieweit der Stummel für den schlimmen Unfall „verantwortlch“ ist und auch nicht inwieweit der Stadt wirklich eine Strafanzeige drohen könnte. „Juristisch“ ist das Vorfahrtsschild wahrscheinlich korrekt.? Mir selbst fehlt inzwischen aber auch der radfahrerische Mut, die Straße in diesem Bereich zu nutzen und die Waldstraße zu befahren.[/quote
Genau, und wenn auch der Unfall vor der Einmündung des Stummels auf der Straße durch einen LKW-Übervorgang erfolgte, so bleibt auch nach der Einmündung bis zur Waldstraße eine gefährliche Situation und deshalb muß diese alternative Radwegeführung komplett beseitigt werden.28. Mai 2020 um 10:40 Uhr #375904@nix Idee
Millionenbeträge, das klingt natürlich dramatisch. Mit großen Zahlen lässt sich immer Stimmung machen.
Hier kommen die Fakten laut Haushaltsplan:Ahndung Verstöße 2018/2019/2020
ruhender Verkehr:
108.458/108.000/112.000 Fälle
1.655.016/2.451.685/2.551.630€fließender Verkehr:
50.281/50.000./54.000 Fälle
910.382/1.127.408/1.227.403€Ah, du hattest ja DOCH Recht!?
Aber womit? Allein in Halle waren 2019 120.000 Kraftfahrzeuge gemeldet. Im Durchschnitt wird also jedes in Halle gemeldete Fahrzeug knapp 1x im Jahr beim Falschparken erwischt und weniger als 1x in zwei Jahren beim Fahren.
An der Stelle wird’s statistisch unsauber, aber es geht ja auch nur darum, die großen Zahlen ins entsprechende Verhältnis zu setzen.Dabei entstehen im gesamten Fachbereich Personal- und Serviceaufwendungen in Höhe von:
4.018.860/6.837.633/7.493.966€
Das Ganze ist also auch noch ein Verlustgeschäft.
28. Mai 2020 um 13:42 Uhr #375938@nix Idee
Millionenbeträge, das klingt natürlich dramatisch. Mit großen Zahlen lässt sich immer Stimmung machen.
Hier kommen die Fakten laut Haushaltsplan:
Ahndung Verstöße 2018/2019/2020
ruhender Verkehr:
108.458/108.000/112.000 Fälle
1.655.016/2.451.685/2.551.630€
fließender Verkehr:
50.281/50.000./54.000 Fälle
910.382/1.127.408/1.227.403€
Ah, du hattest ja DOCH Recht!?
Aber womit? Allein in Halle waren 2019 120.000 Kraftfahrzeuge gemeldet. Im Durchschnitt wird also jedes in Halle gemeldete Fahrzeug knapp 1x im Jahr beim Falschparken erwischt und weniger als 1x in zwei Jahren beim Fahren.
An der Stelle wird’s statistisch unsauber, aber es geht ja auch nur darum, die großen Zahlen ins entsprechende Verhältnis zu setzen.
Dabei entstehen im gesamten Fachbereich Personal- und Serviceaufwendungen in Höhe von:
4.018.860/6.837.633/7.493.966€
Das Ganze ist also auch noch ein Verlustgeschäft.
Schön wie Du versuchst etwas zu entkräften, was ich nicht behauptet hatte und auch noch sämtliche anderen Einnahmen „vergisst“. Fakenews kannst Du also wirklich auf dem Niveau unsere Querdenkerbommelträger. Als Nutzer eines PKWs kann ich dir garantieren, dass man sehr viel behelligt wird.
Mal sehen wie es beim Maroden ÖPNV aussieht, du Nassauer wirst dort ja wenig beitragen können.
28. Mai 2020 um 21:32 Uhr #375944Wenn du „als Nutzer eines PKWs sehr viel behelligt“ wirst, dann liegt das ausschließlich an dir und deinem notorischen Fehlverhalten.
Ich werde als Nutzer eines PKWs nahezu überhaupt nicht behelligt, und das seit 25 Jahren.Verrätst du dem geneigten Leser, welche Millionenbeträge die Stadt außer den von mir genannten noch den Autofahrern aus der Tasche zieht?
28. Mai 2020 um 23:17 Uhr #375946Wenn du „als Nutzer eines PKWs sehr viel behelligt“ wirst, dann liegt das ausschließlich an dir und deinem notorischen Fehlverhalten.
Ich werde als Nutzer eines PKWs nahezu überhaupt nicht behelligt, und das seit 25 Jahren.
Verrätst du dem geneigten Leser, welche Millionenbeträge die Stadt außer den von mir genannten noch den Autofahrern aus der Tasche zieht?
Parkraumbewirtschaftung und tonnenweise indirekte Abgaben, von den direkten lässt man sich dann den Rückbau der Straßen bezahlen und baut neue Luxusradwege.
29. Mai 2020 um 10:12 Uhr #375962Was hat die jetzt abgewichene Diskussion noch mit dem Thema Todesfalle zu tun?
29. Mai 2020 um 11:05 Uhr #375965Was hat die jetzt abgewichene Diskussion noch mit dem Thema Todesfalle zu tun?
Direkt wenig aber wenn man die verquere Realität der Radler erkennt, weiß man warum alles plötzlich Todesfallen sind.
29. Mai 2020 um 11:57 Uhr #375972r wenn man die verquere Realität der Radler erkennt
Die überwiegende Teil der Radfahrer fährt auch Auto. Dann sind das multiple Persönlichkeiten?
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 11 Monaten von hei-wu.
29. Mai 2020 um 12:44 Uhr #375982Was hat die jetzt abgewichene Diskussion noch mit dem Thema Todesfalle zu tun?
Dass die Stadt angeblich den MIV massiv benachteiligt und Radfahrer keinerlei Grund hätten, sich über bestimmte Zustände zu beklagen, wenn sie sich einfach an die Verkehrsregeln halten würden, was ja bekanntermaßen niemand, aber auch gar niemand tut.
29. Mai 2020 um 12:45 Uhr #375983r wenn man die verquere Realität der Radler erkennt
Die überwiegende Teil der Radfahrer fährt auch Auto. Dann sind das multiple Persönlichkeiten?
Das ist ein Umstand, der den Polarisierern derart ins Konzept fährt, dass sie es notgedrungen komplett ignorieren müssen.
30. Mai 2020 um 10:42 Uhr #376031Mit Verlaub, solange ich den Stummel nutze, blockiere ich den Straßenverkehr nicht. Wenn ich dann im Stummel warte, das heißt, die Vorfahrt gewähre, blockiere ich den Straßenverkehr auch nicht.
Radfahrer blockieren den Straßenverkehr nicht, sie SIND der Verkehr.
30. Mai 2020 um 11:29 Uhr #376035Ich glaube nicht, dass nix idee weis, was multible Persönlichkeiten sind.
30. Mai 2020 um 15:27 Uhr #376037Mit Verlaub, solange ich den Stummel nutze, blockiere ich den Straßenverkehr nicht. Wenn ich dann im Stummel warte, das heißt, die Vorfahrt gewähre, blockiere ich den Straßenverkehr auch nicht.
Radfahrer blockieren den Straßenverkehr nicht, sie SIND der Verkehr.
Und sollten sich daher an Verkehrsregeln halten. Das heißt dann eben warten, wenn dort ein Vorfahrtsschild steht.
30. Mai 2020 um 15:33 Uhr #376038Parkraumbewirtschaftung und tonnenweise indirekte Abgaben, von den direkten lässt man sich dann den Rückbau der Straßen bezahlen und baut neue Luxusradwege.
Ok, die Parkraumbewirtschaftung. Die hatte ich in der Tat vergessen, weil sie mich im Alltag in Halle kaum tangiert. Hier lässt sich nicht allein mit Einnahmen und Ausgaben argumentieren, sondern es wird politisch, was auch unterschiedliche Standpunkte umfasst. Trotzdem zunächst die Zahlen:
Halle hat in 2018 daraus 2.393.800€ Einnahmen erzielt und 1.705.874€ Überschuss erwirtschaftet. Schon diese Rechnung enthält eine politische Bewertung, weil man den Aufwand für das Ahnden von Falschparkern ja zumindest anteilig auch der Parkraumbewirtschaftung zurechnen könnte.
Bewirtschaftet wurden insgesamt 2.936 Parkplätze. Insgesamt verfügt Halles Innenstadt über ca. 4.800 bewirtschaftete Stellplätze.Angesichts von rund 120.000 in Halle zugelassenen Kfz drängt sich darüber hinaus die Vermutung auf, dass nur ein Bruchteil der Parkplätze in der Stadt überhaupt bewirtschaftet werden.
Ich schließe mich bei diesem Thema auch eher der Position an, dass die Parkraumbewirtschaftung nicht in erster Linie Einnahmezwecke oder ideologische MIV-Benachteiligung verfolgt. Die Erfindung und weltweite Verbreitung von Parkuhren ist jedenfalls deutlich älter als die Grünen.
Die Parkraumbewirtschaftung hat den ganz und gar unideologischen ordnungspolitischen Zweck, das wirtschaftliche Nebeneinander der verschiedenen Verkehrsarten zu unterstützen und überhaupt aufrechtzuerhalten. Und sie dient durchaus auch dem MIV. Die Parkraumbewirtschaftung verringert den Parkdruck in der Innenstadt, wer nicht unbedingt in der Innenstadt (dauer)parken muss weicht diesen Kosten nämlich aus und ermöglicht dem notwendigen MIV dadurch überhaupt erst einen Parkplatz in der Innenstadt zu finden.
So, und nun wüsste ich gerne noch, was du unter „tonnenweise direkten Abgaben“ verstehst. Und gerne darfst du auch konkrete „Luxusradwege“ in Halle aufzählen, da bin ich ganz besonders gespannt.
30. Mai 2020 um 23:20 Uhr #376072A propos MIV: Meine Familie war jetzt jedenfalls froh, diesen und nicht den ÖPNV nutzen zu müssen. Maskefahren ist nicht en voque und in überfüllten Nahverkehrsmitteln oder gar eingesparten schon gar nicht erstrebenswert. Nach Pfingsten werden wir uns die Auslastung mal ansehen, und neu entscheiden…
Und ja, Radfahrer sind auch Verkehrsteilnehmer, und weder von den Rechten noch von den Pflichten her als solche mit Ausnahmeregelungen bedacht. Als Fußgänger habe ich auch Vorsicht walten zu lassen und nicht irgend blindlings auf imaginäre oder vermeindliche Vorrechte pochen zu können. Ich hätte sonst zwar vielleicht recht gehabt, aber als Leiche nützt mir das nicht mehr. Lieber mal eine Minute später sein, als ein Leben lang tot. Meine Knautschzone ist nun mal bloß millimeterdünn. Ist das denn bei den Radlern anders? Anscheinend doch wohl nicht.
30. Mai 2020 um 23:49 Uhr #376073Und ja, Radfahrer sind auch Verkehrsteilnehmer, und weder von den Rechten noch von den Pflichten her als solche mit Ausnahmeregelungen bedacht. Als Fußgänger habe ich auch Vorsicht walten zu lassen und nicht irgend blindlings auf imaginäre oder vermeindliche Vorrechte pochen zu können. Ich hätte sonst zwar vielleicht recht gehabt, aber als Leiche nützt mir das nicht mehr. Lieber mal eine Minute später sein, als ein Leben lang tot. Meine Knautschzone ist nun mal bloß millimeterdünn. Ist das denn bei den Radlern anders? Anscheinend doch wohl nicht.
Ach nee! Die meisten Radfahrer und Fußgänger kommen jeden Tag lebendig nach Hause, weil sie genau das tun. Das heißt aber nicht, dass man nicht dafür eintreten sollte, dass potentiell gefährliche Infrastruktur wie am Zoo umgebaut werden sollte.
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