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Schulze.
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9. August 2015 um 18:22 Uhr #166841
http://www.huffingtonpost.de/2015/08/05/radfahrer-ampel-nicht-mehr-bei-rot-halten_n_7938702.html
Nach diesem Bericht sollte man über freie Fahrt für Radfahrer auch bei Rot an den 5 Ampeln von der Mansfelder Str. über den Knoten46 bis zum Franckeplatz nachdenken.
An allen diesen Ampeln ist freie Sicht auf den Autoverkehr und man steht oft unsinnig wegen Rot vor einer leeren Straße.9. August 2015 um 18:55 Uhr #166872Das könnten andere Verkehrsteilnehmer auch bemängeln… manchmal echt abartig…
9. August 2015 um 19:25 Uhr #166887
Anonymwolli, dann aber gleiches recht für alle. wie oft ich mit dem Auto nachts sinnlos an irgendwelchen Ampeln stehe…riebeckplatz z.b.
9. August 2015 um 21:53 Uhr #166922Autos fahren nur auf der Straße, Radfahrer und Fußgänger queren nur die Straße, das ist ein gewaltiger Unterschied.
Radfahrer fahren auf der Strecke von der Mansfelder Str. bis zum Franckeplatz auf einen kombinierten Fuß-/Radweg und die Ampeln dienen dem sicheren Übergang von Fußgängerbn und Radfahrern. Wenn nun weit und breit kein Auto in Sicht ist, ist die sichere Überfahrt von Radfahrern gewährleistet.9. August 2015 um 22:16 Uhr #166924Oh Mann.
Lieber Wolli. Wenn du den Glauchaer Platz komplett einsehen kannst, alle Achtung! Mit dem Auto kann man auch Straßen queren, um auch diesen wirren Gedanken aufzunehmen.
Es gibt diese Regeln dafür, dass Fußgänger eben nicht kreuz und quer über rote Ampeln laufen. Und dann übersieht mal einer ein Auto und das Geschrei ist groß.
Möchtest du daran Schuld sein, wenn du hier propagierst, dass das alles nicht so wichtig ist?9. August 2015 um 22:33 Uhr #166927Na dann lies nochmal genau durch:
http://www.huffingtonpost.de/2015/08/05/radfahrer-ampel-nicht-mehr-bei-rot-halten_n_7938702.html
10. August 2015 um 05:17 Uhr #166941Der Artikel basiert auf einem Irrtum:“Ganz anders bei Radfahrern. … sie bewegen sich viel aufmerksamer – mit Augen und Ohren durch den Verkehr …Sie sind es ohnehin gewohnt, auf ihre Umgebung zu achten. “
10. August 2015 um 06:27 Uhr #166942Niveau wo, kann ich nach dem lesen des Artikels nur noch kopfschüttelnd fragen.
Vom Niveau her entspricht die Spinnerei eher dem Postillion.10. August 2015 um 07:58 Uhr #166945Der Artikel hätte von dem ein oder anderem aus dem Forum sein können. Mit Pflichthaftpflicht für Radfahrer und der Aufhebung generellen Teilschuld bei dem Autofahrer wenn es mal kracht können wir das gerne machen. Ein typischer Fall von wehret den Anfängen.
10. August 2015 um 09:39 Uhr #166951Schon klar, dass solche Argumente in autofahrende Betonköpfe nicht hineingehen.
Wolli hat völlig recht: Zumindest in der verkehrsschwachen Zeit sind solche Ampeln nur wegen Autofahrern in Betrieb, die das Benutzen einer Kreuzung oder eines Kreisels sonst gar nicht mehr beherrschen. Oder weil Kreuzungen so verbaut sind dass es tatsächlich nicht mehr geht (Frankeplatz).
Und ich weiß mindestens eine Ampel, wo man als Fußgänger und Radfahrer bei Rot sicherer über die Straße kommt als bei Grün, weil man dort bei Grün gerne von Linksabbiegern übersehen wird (das habe ich der Stadt schon vor Jahren gemeldet, aber unter Verweis auf den geplanten Straßenumbau wird nichts unternommen).
10. August 2015 um 10:00 Uhr #166954Solche Regelungen kämen übrigens auch Autofahrern zugute, weil Links- und Rechtsabbieger auf Fußgänger und Radfahrer bzw. in SPD-Deutsch Fußgehende und Radfahrende weniger häufig warten müssten.
10. August 2015 um 10:21 Uhr #166960Ist übrigens auch schon einem Bekannten von mir passiert, der mitternachts eine – inzwischen abends ausgeschaltete – Ampel bei Rot überquerte. Die Polizei hat ihn zusammengefaltet wie einen Schwerverbrecher. Da ging es sichtlich nur um die Bußgeldquote, nicht um Verkehrssicherheit.
Kein Vergleich zu dem Gleichmut und der Schwerfälligkeit der Herren, die sichtlich widerwillig unseren Kellereinbruch aufgenommen haben. Da wächst das Vertrauen in unsere Ordnungshüter auch nicht gerade. Aber vermutlich kriegen die Kollegen bei solchen Arbeiten auch noch Ärger, weil sie mit jedem aufgenommenen Fall die Statistik verschlechtern.10. August 2015 um 10:39 Uhr #166973Schon klar, dass solche Argumente in autofahrende Betonköpfe nicht hineingehen.
Wolli hat völlig recht: Zumindest in der verkehrsschwachen Zeit sind solche Ampeln nur wegen Autofahrern in Betrieb, die das Benutzen einer Kreuzung oder eines Kreisels sonst gar nicht mehr beherrschen.Deine stumpfe Polemik bringt nichts. Wenn dich deine schwachen Argumente nicht schon disqualifizieren würden, die Polemik würde es.
Und ich weiß mindestens eine Ampel, wo man als Fußgänger und Radfahrer bei Rot sicherer über die Straße kommt als bei Grün, weil man dort bei Grün gerne von Linksabbiegern übersehen wird (das habe ich der Stadt schon vor Jahren gemeldet, aber unter Verweis auf den geplanten Straßenumbau wird nichts unternommen).
Ich finde es schön das offensichtlich bei Autofahrern deiner Meinung nach Fehlverhalten die Normalität und bei Radfahrern eher Einzelfälle sind. Auch wenn die Konsequenzen bei Fehlverhalten meist größer sind rechtfertigt das nicht das Fehlverhalten von Radfahrern. Und die Reaktion darauf sollte nicht noch die Lockerung der Verkehrsegeln sein. Und auch als Radfahrer kannst du Straßen ja überqueren, nur halt nicht in direkter Umgebung einer roten Ampel. Solche Regulierungen aufzuweichen ist meines Erachtens Schwachsinn. Wenn wenigstens jeder die Konsequenzen seines Handelns alleine tragen müsste wäre das auch halb so wild, ich finde Selektion nach Darwin auch nicht so schlimm.
Auch Ampeln regeln ein Miteinander. Wenn ich jetzt einzelne Seiten hier herausnehme entsteht Chaos. Wenn Radfahrer Ampeln ignorieren dürfen dann führt das zu Problemen. Vor allem wenn Schuldfragen weiter so einseitig behandelt werden.
Und zur generellen Treue zu StVO sei nur gesagt, dass Autofahrer hier geschult werden und bei Verstößen die Berechtigung zur Teilnahme am (motorisierten) Straßenverkehr verlieren. Natürlich gibt es hier noch genug Leute, die die Regeln bewusst oder unbewusst missachten aber auf der Seite der Radfahrer existiert fast keine Regulierung.
10. August 2015 um 10:58 Uhr #166974Als Auto- und Radfahrender kann ich dir bestätigen, was im von wolli verlinkten Beitrag steht: Man hat auf dem Fahrrad einen ganz anderen Kontakt zum Verkehr, keinen von Karosserieteilen verbauten Blick und auch der Gehörsinn wird nicht behindert. D.h. man kann tatsächlich leichter erfassen, ob die Straße/Kreuzung frei ist.
Dass es auch unter Radfahrern genug Idioten gibt, die nichts sehen und nichts hören, stelle ich doch gar nicht in Abrede.
10. August 2015 um 11:57 Uhr #166978
AnonymAlso darf ich mit meinem Cabriolet dann nun auch bei rot fahren? hab auch das Radio aus und bin mir meiner Umgebung bewusst.
10. August 2015 um 12:06 Uhr #166982Wenn Radfahrer Ampeln ignorieren dürfen dann führt das zu Problemen.
Es gibt aber einen Unterschied zwischen „ignorieren“ und „bewusst missachten“. Der von Wolli verlinkte Artikel verweist auch auf einen Wikipedia-Artikel zum sogenannten „Idaho stop“, einer Regel im Staat Idaho (USA), die es Radfahrern erlaubt, rote Ampeln wie Stoppschilder zu behandeln, und Stoppschilder wie „Vorfahrt beachten“-Schilder.
Dass Radfahrer bei rot nicht warten müssen, heißt nicht, dass sie rot ignorieren dürfen, genauso wie, dass bei der Verringerung der Merseburger Straße auf zwei Fahrspuren nicht automatisch ein kompletter Verkehrskollaps entsteht. Das Leben besteht nicht nur aus schwarz und weiß.
10. August 2015 um 12:12 Uhr #166984Ich befürchte, dass bei dieser Regelung noch mehr Radfahrer die Straßenverkehrsordnung für ignorierbar halten.
Nach dem Motto: „Wir haben diese Regelung durch unser Verhalten erkämpft, jetzt lasst uns mal weitermachen.“10. August 2015 um 12:35 Uhr #167000Also so eine Denke Wolli, meine Fresse.
10. August 2015 um 12:47 Uhr #167004Was ich selber denk und tu, trau ich andern Leuten zu.
Ich befürchte, dass bei dieser Regelung noch mehr Radfahrer die Straßenverkehrsordnung für ignorierbar halten. Nach dem Motto: „Wir haben diese Regelung durch unser Verhalten erkämpft, jetzt lasst uns mal weitermachen.“
10. August 2015 um 13:02 Uhr #167006Autos fahren nur auf der Straße, Radfahrer und Fußgänger queren nur die Straße, das ist ein gewaltiger Unterschied.
Wenn du nicht auf der Straße fährst, machst du etwas falsch. Auf dem Bürgersteig hat ein Radfahrer von höchst seltenen Ausnahmen abgesehen nichts verloren. Leider mißachten viel zu viele Radfahrer dieses Verbot und es wird Zeit, dass die Polizei da was unternimmt.
Was den Sachverhalt angeht, hat der Huffington Post-Artikel natürlich recht. Wenn Straße und Querstraße beide einen Radweg haben, braucht man auch nicht anzuhalten, wenn man rechts abbiegt und kein anderer Radfahrer kommt. Gleiches gilt an T-Kreuzungen bei Geradeaus-Verkehr. Bei reinen Fußgängerampeln sollten Radfahrer auch durchfahren können, wenn kein Fußgänger (mehr) da ist.
Ampeln sind dazu da, andere Verkehrsteilnehmer vor PKWs und LKWs zu schützen. Es gibt also keinen Grund, sie zu verwenden, wenn es keine Verkehrsarten-Konflikte gibt.
10. August 2015 um 13:06 Uhr #167008@Bene: Ich glaube, wolli meinte das konkret bezogen auf die genannte Strecke.
10. August 2015 um 13:07 Uhr #167009Was glaubt ihr wie schnell sich das Egoproblem einiger Radfahrer erledigen wird, wenn jeder Verkehrsteilnehmer meint, Regeln gelten nur für die Anderen? Wenn sich keiner mehr an die Vorschriften zum sicheren Miteinander auf den Straßen hält und sich berufen fühlt, seinem eigenen Egotrip zu folgen?
Kleiner Tip, das Ergebnis nennt sich dann Natürliche Auslese…Die Fahrer der größten und schwersten Fahrzeuge haben da gewisse Vorteile…So ein Radfahrer macht dann nur kurz Platsch und das wars dann. Der nächste bitte…Ich bin der Meinung, daß Regeln für alle Gelten, ich würde mir wünschen, daß Radfahrer wie auch motorisierte Verkehrsteilnehmer zwingend eine Pflichtversicherung abschließen müssen und ihre Fahrzeuge ebenfalls einer Kennzeichenpflicht unterlägen, dazu die Anhebung der Strafgelder aus dem Bußgeldkatalog auf die Gleiche Höhe wie für die motorisierten Fahrzeugführer, wie man das beispielsweise bei Fehlverhalten auf Bahnübergängen bereits praktiziert.
Auch bin ich der Meinung, daß die Bußgelder in Deutschland viel zu niedrig sind.
Und ich würde mir die Wiedereinführung von Grün-Gelb als Ampelphase wünschen…10. August 2015 um 13:13 Uhr #167011Blablabla. Wann ist es dir je gelungen, das Fehlverhalten eines Autofahrers wirksam anzuzeigen? Da steht jeweils Aussage gegen Aussage, Kennzeichen hin, Kennzeichen her. Wenn ich von Autofahrern meiner Rechte beraubt werde habe ich regelmäßig mit der Eigensicherung zu tun und seltenst Gelegenheit das Kennzeichen zu lesen.
10. August 2015 um 13:48 Uhr #167017Ich bin der Meinung, daß Regeln für alle Gelten, ich würde mir wünschen, daß Radfahrer wie auch motorisierte Verkehrsteilnehmer zwingend eine Pflichtversicherung abschließen müssen und ihre Fahrzeuge ebenfalls einer Kennzeichenpflicht unterlägen, […]
Und wo machen wir dann Schluss? Bei der Helmpflicht für Fußgänger und „Fußgängerführerschein“? Kinder dürfen erst mit 16 Jahren und nach dreiwöchiger Einweisung mitsamt Prüfung laufen lernen?
Es kann kein „gleiches Recht für alle“ geben, denn die Voraussetzungen sind auch nicht die gleichen. Schon mal was vom Prinzip der Verhältnismäßgikeit gehört? Man bekommt auch nicht die gleiche Strafe fürs Falschparken und fürs Vergewaltigen von Minderjährigen.
Umgekehrt könnte ich fordern, dass Autos nur noch von eigener Muskelkraft angetrieben sein dürfen und jegliche Sicherheitsmechanismen wie Anschnallgurt, Airbag etc. verboten werden sollten.
10. August 2015 um 15:13 Uhr #167021Jetzt glaube ich, Wolli wollte uns nur mal testen.
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