Startseite Foren Halle (Saale) Ersatzneubau der Fernwärmeleitung Trasse 60 in der Saaleaue- Bildrapport.

Ansicht von 14 Beiträgen - 1 bis 14 (von insgesamt 14)
  • Autor
    Beiträge
  • #340367

    Baustellenzwischenrapport vom 1. BA des Ersatzneubaus der Fernwärmeleitung ,Trasse 60, 2XDN 800 im Bereich der Unterquerung des Passendorfer Deiches und des Roßgrabens, der bis 29.05.2019 abgeschlossen werden soll. Anstelle der 1972 auf schlanken Pendelstützen verlegten warmgehenden Fernwärmeleitungen vom HKW Halle-Dieselstraße nach Halle-Neustadt werden nunmehr vorgeferterdigte Kunststoffmantelrohre in das Erdreich der Saaleaue verlegt und damit leistet die EVH durch die Beseitigung sämtlicher Hochwasserabflußwiderstände einen wesentlichen Beitrag zum Hochwasserschutz der Stadt Halle.

    #340429

    Tolle Sache, das war zu unseren Zeiten technisch nicht möglich, die Fernwärmeleitung liegt ja jetzt praktisch im Grundwasserbereich.

    #340434

    Tolle Sache,abgesehen von möglichem Hochwasser wird auch das Landschaftsbild wieder schöner!

    #341171

    Die Querung des Passendorfer Deiches mittells erdverlegter Fernwärmeleitungen macht weitere Fortschritte.

    #341213

    Beim Anschluss an die alte Leitung unter der B80 musste man doch die Wärmelieferung vom HKW Dieselstraße unterbrechen, erfolgte die Versorgung von Haneu dabei allein aus Trotha?

    #341214

    Natürlich,Wolli.

    #341221

    Tolle Sache, das war zu unseren Zeiten technisch nicht möglich,

    Warum das denn nicht?

    #341238

    Weil es diese Technologie mitsamt den Werkstoffen hier nicht gab?

    #341239

    Weil die Isolierung aus pur-schaum
    Auf der Basis von Erdöl besteht und das für die der Tür diesen Zweck zu teuer war.. Es gab ja die herkömmliche Lösung.

    #341265

    Ursprünglich wurde die Isolierung von Wärmeleitungen mit Glaswolle ausgeführt, weil diese bei Durchfeuchtung ihre Konsistenz behielt.Aber nach dem Abbrennen der einzigen Glaswollefabrik in Skt.Egidien gab es in der DDR einen großen Engpaß und da entwickelte man in Karsdorf als Abfallprodukt der Zementproduktion eine Mineralwolle mit dem Namen Kamelith, die aber den Nachteil besaß, dass sie bei Durchfeuchtung in sich zusammen fiel und Schweflige Säure entwickelte, welche zu Lochfraß an den Stahlrohren führte. Deshalb mußte die Fernwämeleitung hochwassersicher durch die Saaleaue verlegt werden, was sie auch von 1972 bis Heute störungsfrei überstanden hat. Nun ist es Zeit, die Rohrleitungen prophylaktisch auszuwechseln und als Kunststoffmantelrohre in die Saaleaue zu versenken.

    #341284

    Kamelit – daas war doch das krebserregende Zeug, das beim Abriß des Planetariums über die Peißnitz flog?

    #341306

    Kamelit – daas war doch das krebserregende Zeug, das beim Abriß des Planetariums über die Peißnitz flog?

    Das stimmt,Heiwu.
    Dann sollte man das auch bei der Entsorgung der alten Fernwärmeleitungen beachten.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 1 Monat von Kenno.
    #341307

    .. Deshalb mußte die Fernwämeleitung hochwassersicher durch die Saaleaue verlegt werden, was sie auch von 1972 bis Heute störungsfrei überstanden hat. …

    Gab es da nicht Mitte der 70er eine große Störung als es wegen eines Druckstoßes die Leitungen über zig Meter in der Aue vom Sockel gehauen hat?

    #341310

    @rugby,
    ja, das atimmt. Das war ein Joukowsky-Druckstoß infolge fehlerhaftem Wiederanfahren der Trasse nach einem Stillstand.

Ansicht von 14 Beiträgen - 1 bis 14 (von insgesamt 14)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.