Ursprünglich wurde die Isolierung von Wärmeleitungen mit Glaswolle ausgeführt, weil diese bei Durchfeuchtung ihre Konsistenz behielt.Aber nach dem Abbrennen der einzigen Glaswollefabrik in Skt.Egidien gab es in der DDR einen großen Engpaß und da entwickelte man in Karsdorf als Abfallprodukt der Zementproduktion eine Mineralwolle mit dem Namen Kamelith, die aber den Nachteil besaß, dass sie bei Durchfeuchtung in sich zusammen fiel und Schweflige Säure entwickelte, welche zu Lochfraß an den Stahlrohren führte. Deshalb mußte die Fernwämeleitung hochwassersicher durch die Saaleaue verlegt werden, was sie auch von 1972 bis Heute störungsfrei überstanden hat. Nun ist es Zeit, die Rohrleitungen prophylaktisch auszuwechseln und als Kunststoffmantelrohre in die Saaleaue zu versenken.