Startseite Foren Halle (Saale) Einweihung Neubau Bundeskulturstiftung

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  • #17092

    Bundeskanzlerin Angela Merkel weihte den Neubau der Bundeskulturstiftung in Halle (Saale) ein

    „Damit ist das freigestellte Gebäude ein Blickfang, je nach Betrachter in positiver oder negativer Weise.“
    Für mich in negativer Weise, meine Augen sind geradezu beleidigt.

    #17100

    Ich dachte auch das die Baustellenschutzstreifen am Gebäude zur Einweihung verschwunden sind.

    Oder kurz gesagt: Hübsch Häßlich

    #17110

    Max

    Ich mag den Kontrast zu den alten Franckeschen Stiftungen.

    #17116

    Anonym

    Die Hochstraße bildet auch einen wunderbaren Kontrast zu den Stiftungen. Eine Verbindung von alten mit neuen…

    #17118

    Max

    dann passt es ja, dass ich befürworter der hochstraße bin.

    #17120

    Grundregel für Politiker ist es, sich jeder Wertung von Kunst zu enthalten, ich bin keine Politiker, deshalb darf ich auch sagen, dass ich das Gebäude im Bereich der Franckeschen Stiftungen einfach Scheisse finde.

    #17121

    teu

    @wolli: dem möchte ich mich anschließen.

    #17122

    Anonym

    Wunderbar, Wolli! Besser kann man’s nicht ausdrücken!
    Jetzt sind an dieser Stelle übrigens zwei Lücken, statt nur noch einer. Ein Hoch auf die „Stardesigner“.

    #17914

    Redakteur Martin Schramme von den SonntagsNachrichten kritisiert diesen Bau ebenfalls, die Redner bei der Eröffnung, die ich bei tvhalle gesehen und gehört habe, faseln alle von Bauhaus und modernem Bauen.
    Die Absicht war ja, die Kulturstiftung wollte auffallen -das ist ihr gelungen, die Anerkennung der Stiftungen als Weltkulturerbe dürfte damit allerdings endgültig futsch sein und die Hochstrasse kann bleiben.
    Die Zustimmung des Direktors der Stiftungen zu diesem Bau ist mir ein Rätsel.

    #17952

    Genau, nun hat man sich mit diesem Bau hochstraßenmäßig selbst ins Knie geschossen. Man kann nicht einerseits die HS in Bausch und Bogen verdammen und auf der anderen Seite solch ein „Ei“ im Nest lassen…

    Damit dürfte das Thema „Abriss der Hochstraße“ wohl ganz vom Tisch sein…

    #18012

    Alle die der Vergangenheit nachtrauern finden das Gebäude doof.Architektur muss sich auch mal was trauen. Das ist hier gelungen.

    #18020

    Es geht nicht um das Gebäude an sich, sondern und den Standort Franckesche Stiftungen. Am Riebeckplatz könnte sich die Architektur durchaus etwas trauen.

    #18021

    Genau, nun hat man sich mit diesem Bau hochstraßenmäßig selbst ins Knie geschossen. Man kann nicht einerseits die HS in Bausch und Bogen verdammen und auf der anderen Seite solch ein “Ei” im Nest lassen…

    Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun? Und wer sagt denn, dass ein Weltkulturerbe nicht weiter leben und sich entwickeln darf, zumal da eine Kriegslücke geschlossen wurde und die Bundeskulturstiftung ja wohl die Mutter aller Kulturaktivitäten Deutschlands ist. Es heißt „Weltkulturerbe, nicht „Weltschnellstraßenerbe“. Die Hochstraße kann wohl kaum als Kulturgut zählen – außer als schlechtes Beispiel für den Tiefpunkt deutscher Stadtplanungskultur.

    Ihr könnt jetzt aufhören, die beleidigte Leberwurst zu spielen. Das Haus steht und in hundert Jahren wird man diesem Mut respekt zollen.

    #18038

    Anonym

    „zumal da eine Kriegslücke geschlossen wurde“

    Das ist der Witz dese Tages!
    Binärcode, schau noch mal genauer hin. Aus EINER Lücke sind nun ZWEI entstanden. Ein historisches Gebäude ist für diesen Unfall sogar noch zerstört wurden. Dieses Etwas, mit Billig-Beton-„Fachwerk“, gehört bestenfalls in eine Plattenbaustadt, aber keinesfalls in historisches Terrain. Aber nun passen Hochstraße u. Bundeskulturstiftung perfekt zusammen. Und Gegner der Hochstraße müssen sich zukünftig neue Argumente einfallen lassen.

    #18041

    Wie soll man eigentlich jemanden bei solch einer Diskussion Ernst nehmen der die Beeinträchtigung der Stiftungen durch die Hochstraße mit jener durch ein Haus was ihm nicht gefällt vergleicht ?

    #18046

    So ernst wie jemanden, dem die Hochstrasse nicht gefällt.

    #18048

    Aha Dein Geschmack setzt Du also gleich mit Lärm, Abgasen und der kompletten Verdeckung einer Sichtachse.

    #18054

    Bei hallespektrum wird über die Sache gestritten nicht über den Geschmack von Teilnehmern.

    #18055

    Na dann benenne doch mal die „Sache“ außerhalb Deiner persönlichen Geschmacksäußerung.

    #18074

    Die Sache/Frage ist, ob dieses Gebäude der Anerkennung der Stiftungen als internationales Kulturerbe hinderlich ist.

    #18076

    Anonym

    @wolli
    Das ist der Punkt. Das Beispiel Dresden zeigt, daß das gar nicht so abwegig ist. Und auch in Köln ist das auch mal ein Thema gewesen, wenn ich nicht ganz irre.

    #18084

    Das Beispiel Dresden zeigt gar nichts, denn einmal mehr wird hier ein Infrastrukturprojekt (Waldschlösschenbrücke) mit einem Haus verglichen, das von der Bundeskulturstiftung in Auftrag gegeben und benutzt wird. Wenn du schon Dresden mit Halle vergleichst, dann wohl eher die Waldschlösschenbrücke mit der Hochstraße – und ja, in dieser Hinsicht ist die Anerkennung der Stiftungen als Weltkulturerbe fraglich. Und auch der Vergleich mit Köln hinkt etwas, wenn man die räumlichen Dimensionen betrachtet.

    #18089

    Anonym

    Binärcode,ob Infrastrukturprojekt oder nicht, spielt doch keine Rolle. Daß du das so streng abgrenzt, hat den Hintergrund, daß du aufgrund massiver Feindschaft mit dem Straßenverkehr spielst. Die Bundeskulturstiftung wollte ein Gebäude, welches sich massiv ins Gedächtnis einbrennt. Und Glückwunsch, das haben sie geschafft! Behutsames Bauen inmitten von historischer Umgebung ist aber nicht angesagt, sonst wäre ein wesentlich harmonischeres Gebäude entstanden. Diese wäre dann aber wohl nicht spektakulär genug ausgefallen. M. E. gibt es jetzt aber zwei Gründe den Welterbetitel nicht an die Stiftungen zu vergeben. Ich nehme aber stark an, daß u. U. wieder mit zweierlei Maß gemessen wird.

    #18093

    Schönheit liegt im Auge des Betrachters, hat aber nichts mit einem Status als Weltkulturerbe zu tun. Aber eine Hochstraße ist keine kulturelle Errungenschaft, die es verdient, als Weltkulturerbe berücksichtigt zu werden. Und die Hochstraße ergänzt auch nicht den Gebäudekomplex, der zum Weltkulturerbe ernannt werden soll, insofern kann man hier schon mit zweierlei Maß messen. Ob du das Gebäude schön oder hässlich findest, ist für den Status als Weltkulturerbe nicht von Belang.

    #18096

    Anonym

    Richtig Binärcode, ob ich das hässlich finde oder nicht spielt keine Rolle. Entscheidung ob Welterbe oder nicht, wird von anderen getroffen. Und ob das neue Gebäude in dem Fall eine Rolle spielen wird, wird sich noch zeigen. Ich denke, da könnte es noch interessant werden.

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