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30. Oktober 2012 um 13:20 Uhr #17092
Bundeskanzlerin Angela Merkel weihte den Neubau der Bundeskulturstiftung in Halle (Saale) ein
„Damit ist das freigestellte Gebäude ein Blickfang, je nach Betrachter in positiver oder negativer Weise.“
Für mich in negativer Weise, meine Augen sind geradezu beleidigt.30. Oktober 2012 um 14:13 Uhr #17100Ich dachte auch das die Baustellenschutzstreifen am Gebäude zur Einweihung verschwunden sind.
Oder kurz gesagt: Hübsch Häßlich
30. Oktober 2012 um 15:14 Uhr #17110Ich mag den Kontrast zu den alten Franckeschen Stiftungen.
30. Oktober 2012 um 17:23 Uhr #17116
AnonymDie Hochstraße bildet auch einen wunderbaren Kontrast zu den Stiftungen. Eine Verbindung von alten mit neuen…
30. Oktober 2012 um 18:35 Uhr #17118dann passt es ja, dass ich befürworter der hochstraße bin.
30. Oktober 2012 um 19:05 Uhr #17120Grundregel für Politiker ist es, sich jeder Wertung von Kunst zu enthalten, ich bin keine Politiker, deshalb darf ich auch sagen, dass ich das Gebäude im Bereich der Franckeschen Stiftungen einfach Scheisse finde.
30. Oktober 2012 um 19:11 Uhr #1712130. Oktober 2012 um 20:35 Uhr #17122
AnonymWunderbar, Wolli! Besser kann man’s nicht ausdrücken!
Jetzt sind an dieser Stelle übrigens zwei Lücken, statt nur noch einer. Ein Hoch auf die „Stardesigner“.4. November 2012 um 18:15 Uhr #17914Redakteur Martin Schramme von den SonntagsNachrichten kritisiert diesen Bau ebenfalls, die Redner bei der Eröffnung, die ich bei tvhalle gesehen und gehört habe, faseln alle von Bauhaus und modernem Bauen.
Die Absicht war ja, die Kulturstiftung wollte auffallen -das ist ihr gelungen, die Anerkennung der Stiftungen als Weltkulturerbe dürfte damit allerdings endgültig futsch sein und die Hochstrasse kann bleiben.
Die Zustimmung des Direktors der Stiftungen zu diesem Bau ist mir ein Rätsel.4. November 2012 um 19:58 Uhr #17952Genau, nun hat man sich mit diesem Bau hochstraßenmäßig selbst ins Knie geschossen. Man kann nicht einerseits die HS in Bausch und Bogen verdammen und auf der anderen Seite solch ein „Ei“ im Nest lassen…
Damit dürfte das Thema „Abriss der Hochstraße“ wohl ganz vom Tisch sein…
4. November 2012 um 23:00 Uhr #18012Alle die der Vergangenheit nachtrauern finden das Gebäude doof.Architektur muss sich auch mal was trauen. Das ist hier gelungen.
4. November 2012 um 23:56 Uhr #18020Es geht nicht um das Gebäude an sich, sondern und den Standort Franckesche Stiftungen. Am Riebeckplatz könnte sich die Architektur durchaus etwas trauen.
5. November 2012 um 01:34 Uhr #18021Genau, nun hat man sich mit diesem Bau hochstraßenmäßig selbst ins Knie geschossen. Man kann nicht einerseits die HS in Bausch und Bogen verdammen und auf der anderen Seite solch ein “Ei” im Nest lassen…
Was hat das eine denn mit dem anderen zu tun? Und wer sagt denn, dass ein Weltkulturerbe nicht weiter leben und sich entwickeln darf, zumal da eine Kriegslücke geschlossen wurde und die Bundeskulturstiftung ja wohl die Mutter aller Kulturaktivitäten Deutschlands ist. Es heißt „Weltkulturerbe, nicht „Weltschnellstraßenerbe“. Die Hochstraße kann wohl kaum als Kulturgut zählen – außer als schlechtes Beispiel für den Tiefpunkt deutscher Stadtplanungskultur.
Ihr könnt jetzt aufhören, die beleidigte Leberwurst zu spielen. Das Haus steht und in hundert Jahren wird man diesem Mut respekt zollen.
5. November 2012 um 08:59 Uhr #18038
Anonym„zumal da eine Kriegslücke geschlossen wurde“
Das ist der Witz dese Tages!
Binärcode, schau noch mal genauer hin. Aus EINER Lücke sind nun ZWEI entstanden. Ein historisches Gebäude ist für diesen Unfall sogar noch zerstört wurden. Dieses Etwas, mit Billig-Beton-„Fachwerk“, gehört bestenfalls in eine Plattenbaustadt, aber keinesfalls in historisches Terrain. Aber nun passen Hochstraße u. Bundeskulturstiftung perfekt zusammen. Und Gegner der Hochstraße müssen sich zukünftig neue Argumente einfallen lassen.5. November 2012 um 09:18 Uhr #18041Wie soll man eigentlich jemanden bei solch einer Diskussion Ernst nehmen der die Beeinträchtigung der Stiftungen durch die Hochstraße mit jener durch ein Haus was ihm nicht gefällt vergleicht ?
5. November 2012 um 09:30 Uhr #18046So ernst wie jemanden, dem die Hochstrasse nicht gefällt.
5. November 2012 um 09:37 Uhr #18048Aha Dein Geschmack setzt Du also gleich mit Lärm, Abgasen und der kompletten Verdeckung einer Sichtachse.
5. November 2012 um 09:54 Uhr #18054Bei hallespektrum wird über die Sache gestritten nicht über den Geschmack von Teilnehmern.
5. November 2012 um 09:55 Uhr #18055Na dann benenne doch mal die „Sache“ außerhalb Deiner persönlichen Geschmacksäußerung.
5. November 2012 um 11:35 Uhr #18074Die Sache/Frage ist, ob dieses Gebäude der Anerkennung der Stiftungen als internationales Kulturerbe hinderlich ist.
5. November 2012 um 11:47 Uhr #18076
Anonym@wolli
Das ist der Punkt. Das Beispiel Dresden zeigt, daß das gar nicht so abwegig ist. Und auch in Köln ist das auch mal ein Thema gewesen, wenn ich nicht ganz irre.5. November 2012 um 12:49 Uhr #18084Das Beispiel Dresden zeigt gar nichts, denn einmal mehr wird hier ein Infrastrukturprojekt (Waldschlösschenbrücke) mit einem Haus verglichen, das von der Bundeskulturstiftung in Auftrag gegeben und benutzt wird. Wenn du schon Dresden mit Halle vergleichst, dann wohl eher die Waldschlösschenbrücke mit der Hochstraße – und ja, in dieser Hinsicht ist die Anerkennung der Stiftungen als Weltkulturerbe fraglich. Und auch der Vergleich mit Köln hinkt etwas, wenn man die räumlichen Dimensionen betrachtet.
5. November 2012 um 13:17 Uhr #18089
AnonymBinärcode,ob Infrastrukturprojekt oder nicht, spielt doch keine Rolle. Daß du das so streng abgrenzt, hat den Hintergrund, daß du aufgrund massiver Feindschaft mit dem Straßenverkehr spielst. Die Bundeskulturstiftung wollte ein Gebäude, welches sich massiv ins Gedächtnis einbrennt. Und Glückwunsch, das haben sie geschafft! Behutsames Bauen inmitten von historischer Umgebung ist aber nicht angesagt, sonst wäre ein wesentlich harmonischeres Gebäude entstanden. Diese wäre dann aber wohl nicht spektakulär genug ausgefallen. M. E. gibt es jetzt aber zwei Gründe den Welterbetitel nicht an die Stiftungen zu vergeben. Ich nehme aber stark an, daß u. U. wieder mit zweierlei Maß gemessen wird.
5. November 2012 um 13:41 Uhr #18093Schönheit liegt im Auge des Betrachters, hat aber nichts mit einem Status als Weltkulturerbe zu tun. Aber eine Hochstraße ist keine kulturelle Errungenschaft, die es verdient, als Weltkulturerbe berücksichtigt zu werden. Und die Hochstraße ergänzt auch nicht den Gebäudekomplex, der zum Weltkulturerbe ernannt werden soll, insofern kann man hier schon mit zweierlei Maß messen. Ob du das Gebäude schön oder hässlich findest, ist für den Status als Weltkulturerbe nicht von Belang.
5. November 2012 um 13:52 Uhr #18096
AnonymRichtig Binärcode, ob ich das hässlich finde oder nicht spielt keine Rolle. Entscheidung ob Welterbe oder nicht, wird von anderen getroffen. Und ob das neue Gebäude in dem Fall eine Rolle spielen wird, wird sich noch zeigen. Ich denke, da könnte es noch interessant werden.
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