Startseite Foren Halle (Saale) „Das von mir in Auftrag gegebene unabhängige Gutachten“ soll Wiegands Unschuld im Impfskandal bestätigen

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  • #394978

    Was die Verteidiger antreibt, ist, denke ich, weniger die Sympathie mit den starken Männern, als die Abneigung gegen ihre Widersacher.

    Vielleicht ist es auch ein Blick auf die seit 30 Jahren freie Hansestadt Halle?
    In der man mit fremden Geld viel machen konnte und sich nicht ausreichend gekümmert hat, selber etwas zu erwirtschaften? In der Stadträte gemeinsam mit Wirtschaftsverhinderern marschieren. Vielleicht ist BMW nicht nach Halle gekommen, weil der Autobahnring um Leipzig entscheidend war? Wer von den Stadträten hat denn schon mal was von „Just in time“ gehört?
    Mir fällt gerade das MMZ ein. Multimedia, Internet – eine Zukunftsindustrie. In Halle von Geburt an ein Dauerkassenpatient.

    #394983

    Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

    Mal sehen, was Clemens darauf antwortet. Ich habe meine Abneigung gegen die „Widersacher“ begründet. In Wiegand sehe ich jemanden, der Halle endlich mal auf eigene Füße stellen will.

    #394984

    Wer von den Stadträten hat denn schon mal was von „Just in time“ gehört?

    Du bist sehr schlau. So viel Ahnung hat kaum jemand im Forum. Aber was hat das mit dem Thema zu tun?

    Ah, doch: der Oberbürgermeister war „Just in time“ am richtigen Ort, als eine Spritze drohte, zu zerfallen.

    #394990

    Ah, doch: der Oberbürgermeister war „Just in time“ am richtigen Ort, als eine Spritze drohte, zu zerfallen.

    Ich warte immer noch auf die Beantwortung meiner Frage, ob absichtlich weniger Impftermine vergeben wurden, um Wiegand und die anderen (das wird immer ungeschickt unterdrückt) vorziehen zu können.

    #394991

    Ich warte immer noch auf die Beantwortung meiner Frage, ob absichtlich weniger Impftermine vergeben wurden, um Wiegand und die anderen (das wird immer ungeschickt unterdrückt) vorziehen zu können.

    Ich nehme mal an, dass die Staatsanwaltschaft das untersuchen wird.

    #394994

    Ich nehme mal an, dass die Staatsanwaltschaft das untersuchen wird.

    Eben!

    #394996

    „Ich frage mich, warum braucht um Gottes Willen ein Gutachten, wenn die Rechtslage so eindeutig ist?“

    SfK: Rechtstaat halt!

    #394997

    @redhall, für wen ist denn das Gutachten gedacht? Stadtrat? Die können bei dieser Vertrauenslage Onkel Bernd immer beurlauben. Für die Räte stellt sich dieses Gutachten nicht in ihrer Entscheidung. Für die Staatsanwaltschaft? Die werden ihr eigenes juristisches Bild machen. Für das Land? Auch dort wird man zuerst eigene Prüfungen vornehmen, unabhängig von einem Gutachten.

    Er geht irrtümlich davon aus, er könne auf das verwaltungsrechtliche Wissen des Stadtrates vertrauen!
    Es sei ihm verziehen!

    #395001

    Anonym

    @farbspektrum
    In Wiegand sehe ich jemanden, der Halle endlich mal auf eigene Füße stellen will.

    Selten so gelacht! Der Wiegand hatte Glück, dass so viele Förderprogramme am „Markt“ waren. Ob bei der HAVAG, über ISEK, Schulbauprogramm und als „Bonus“ die Flut … alles Geld von EU, Land und Bund mit lächerlicher Beteiligung. Es gab noch mehr Programme. Aber grundsätzlich hat er weder Haushalt noch Ordnungsbereich geschweige Corona in den Griff bekommen. Leipzig und MD als vergleichbare Städte hatten zwar weniger Pressekonferenzen aber in allen anderen Zahlen sind und waren sie besser.
    Was er geschafft hat, von Beginn an einen Bruch mit den Räten, durch egomanisches Verhalten und absoluter Verwaltungsdiktatur. Diese Innenverhältnisse werden außen nicht bekannt,weil es die Leute auch nicht wirklich interessiert. Aber zur alltäglichen Arbeit gehört eben mehr, Kooperation und ein gewisses Maß an Kellegialität oder Fairness. Es kann nicht sein, dass eine Frau E. die halbe Leitung drangsaliert. Für jeden „Verwaltungsfurz“ braucht es den Segen der Frau E.
    Die Impfung von ihm war das Sahnehäubchen von ihm, aus hypochondialer Angst zu erkranken und die Fäden aus der Hand geben zu müssen. Boris Johnson hat es auch überlebt und nicht am Macht verloren. Aber der ist nicht von Ängsten getrieben.
    Diese „Fehlimpfung“ hätte im Normalfall gar nichts bewirkt, Entschuldigung wie bei Hanschak & Co und weiter geht’s. Aber man muss ja, um im Recht zu bleiben ein Netz von Halbwahrheiten aufbauen und sich noch ein Entsetzen im TV abholen. Dies übertraf eigentlich alles. Die Frage ist, ist es Ignoranz, Blödheit oder diese panische Angst in ihm?

    #395002

    Selten so gelacht!

    Hast du schon gelacht, als die Basis für das hallesche Desaster gelegt wurde?
    Was wurde denn die Jahre zuvor geschafft? Ein leerer Starpark! Niedergang der halleschen Industrie.
    Schau dir doch mal an, was für einen Schuldenberg Wiegand übernommen hat:
    https://i0.wp.com/staedtische-zeitung.de/wp-content/uploads/2018/12/Schulden-Stadt-Hallle-1.jpg?ssl=1

    #395005

    Och @ Farbi, ist die städtische Zeitung eine offzielle Quelle? Seis drum, gucken wir sie uns mal an: Alle Kurven haben einen Anstieg, ausgenommen die unterste. Aös Laie könnte man sagen: Wahrscheinlich gabs nicht mehr Investitionen bzw. warum bringen die nichts ein? Hätte er was geschaffen, müssten die anderen 3 Kurven runter gehen. Ich hätte nach deinem Beitrag “ auf eigene Füße stellen“ lapidar gefragt:“Mit soviel Schulden?“
    Aber Kenia hat fundierter geantwortet, ich stimme ihm zu.

    #395006

    Die Förderprogramme gab es schon bei Daggi!
    abere, was hat sie daraus gemacht?

    #395008

    Och @Elfriede, das sind doch keine Zahlen, die sich die „Städtische Zeitung“ ausgedacht hat. Hast du andere? Oder plauderst du nur?

    #395011

    Anleitung Gutachtenstil

    #395022

    Ist schon interessant. Ein privates Gutachten mit Briefkopf der Stadt. Ich habe noch nie gehört, dass ein Beschuldigter Gutachten in Auftrag gibt. Braucht es da nicht einen unabhängigen Gutachter? Wofür überhaupt braucht ein Gericht ein Rechtsgutachten? Ist das Nachhilfe oder Einschüchterung? Wenn schon ein anerkanntes Gutachten, dann doch bitte ein Gutachter, der auch beide Seiten gehört hat. Es ist mal wieder Wiegandscher Größenwahn.

    #395024

    In einem Strafverfahren oder Disziplinarverfahren sind durchaus Gutachten üblich. Allerdings nur dann, wenn die zu untersuchende Materie in Fachgebieten liegt, in denen die entscheidenden Richter oder die ermittelnden Staatsanwälte nicht über eigenes Fachwissen verfügen. Beispielsweise bei technischen, naturwissenschaftlichen, forensischen Fragen usw. Aber natürlich nicht im Bereich der Kernkompetenz des Gerichtes: rechtliche Würdigung eines Sachverhalts.

    Wiegands „Unabhängiges Gutachten“ hat insofern für die Sache null Wert. Schon deshalb, weil der Gutachter die Schilderung des Tathergangs ungeprüft vom „Täter“ übernimmt und als gegeben voraussetzt. Das wird schon eine spannende Frage, wer den Quatsch bezahlt. Aber da werden die Stadträte schon nachfragen.

    #395027

    Schon deshalb, weil der Gutachter die Schilderung des Tathergangs ungeprüft vom „Täter“ übernimmt und als gegeben voraussetzt.

    Auf welche Fakten stützt sich denn der Stadtrat?
    Auf Wunschdenken? Auf Hörensagen? Auf Vermutungen?

    #395028

    Der Stadtrat ist nicht irgendwer. Er ist quasi der Dienstherr des OB und wird sicher auch Akteneinsicht in Strafakten bekommen. Scheinbar hat Wiegand genau davor Muffensausen, was in den beschlagnahmten Unterlagen alles war. Sonst wäre er ja nicht so aufgeregt wie ein aufgescheuchtes Huhn.

    #395034

    Anonym

    @kenia
    du stehst ja mittlerweile auf der Blacklist.

    @farbspektrum

    Wahrscheinlich willst du es nicht verstehen. Die Räte brauchen als Dienstherr kein Gutachten. Allein das zerstörte Vertrauensverhältnis und der Ansatz das Verhalten aufzuklären sowie ein Disziplinarverfahren ohne Einfluss des OB durchzuführen, reicht für den Rat. Das Gutachten ist für die Tonne. Ich würde als Rat es nicht einmal lesen.
    Mich wundert es, dass nicht sein Ziehvater, Herr Prof. K., dieses Gutachten geschrieben hat?
    Ich hoffe, der kommende Bürgermeister als Stellvertreter beurlaubt auch Frau E. und vergisst nicht den Personalrat zu informieren.
    Was die Staatsanwaltschaft damit soll, erschließt sich nicht. Ein Gericht benötigt keine Gutachten auf diesem fachgebiet. Die kennen alle §§ mit Vornamen. Entscheidend wird wohl sein, nachzuweisen ob sein Handeln eine bewusst begagnene Vorteilsnahme war. Hat er alle Anordnungen so gestaltet, dass er in diesem Verfahren als einer der Ersten diesen Vorteil in Anspruch nehmen konnte oder ist er daran zumindest nicht maßgeblich beteiligt gewesen. Und da darf es mommentan auch zu keine Vorverurteilung kommen. Vielleicht wollten andere Beteiligte für ihren Vorteil (welchen auch immer) den OB begünstigen, ohne dass der OB aktiv beteiligt war? Eine zwar unwahrscheinliche aber möglich Variante.
    Da wird es schon spannend für ihn, wie das Gericht die angeblichen Telefonanrufe von G. oder Sch. bewertet. Ohne Dokumentation könnten die beiden im Vorfeld sich absprechen, dass sie dieses Vorgehen so vorgenommen hatten. Aber welche Rolle spielt der OB dabei? Da werden nur eidesstattliche Aussagen weiterhelfen.


    @redhall

    Ja, es gab Fördermittel, aber im Schwerpunkt von der EU mit hohen Eigenanbeteiligungen. Zudem war das analoge Beantragungsverfahren deutlich aufwendiger, als aktuell mit digitaler Technik. Entscheidend aber die niedrigen Eigenanteile, teilweise mit Null Euro. Siehe Digital Förderprogramme. Man denke an die diskussion Weingärten.

    #395039

    @ SfKchen :-), du hast erhebliche Mängel im Fach Biologie, Teilgebiet Zoologie! Pass auf, ich erklärs dir. Du kennst doch Vögel? Genderisch: eierlegende Flugtiere. Und davon gibt es weibliche und männliche. Obwohl beide eine Brust haben
    ( vgl. Hähnchenbrust und Hühnerbrust im Supermarkt)säugen sie ihre Jungen nicht. Übertragen wir uns mal in diese Vogelwelt.

    Du und ich- wir beide wären Hühner und wären zur Zeit sehr beansprucht. Wegen Ostern, wegen der Menge von Eiern, die wir wegen Ostern legen müssten.
    Wiegand braucht das nicht, denn er wäre ein Hahn und die legen bekanntlich keine Eier. Da kann er sich Mühe geben, wie er will. Aufgescheucht ist er auch nicht, er ist ruhig, ganz ruhig, autogenes Training und Sport helfen ihm dabei. Aber emsig pickt und pickt er die kleinen Körnchen, eins nach dem anderen, rein, immer rein, pick, pick, pick, für sein , d.h. von UNS ihm vorgeworfenes Vergehen ZU SEINER ENTLASTUNG. Das Gutachten ist auch so ein Körnchen, er hält es aber für ein sehr wesentliches. Er will als vorwurfsfrei gelten, ein sauberer und stolzer Hahn, der das SAGEN hat und sich nicht nehmen lässt. Auch nicht vom Huhn Müller. 🙂
    Und so ist etwas wie eine Osterzählung, ohne Goethe und Bibel, entstanden, jedoch nur aus dem Produktionsbereich, dem wichtigsten. Das mit dem Hasen kommt später und gehört zur Verteilung und zur Konsumtion. klaro? Na schön!

    #395041

    Ist schon interessant. . Ich habe noch nie gehört, dass ein Beschuldigter Gutachten in Auftrag gibt.

    Bei richtiger Rechtsanwendung spricht doch nichts dagegen.
    Es hilft bei der Wahrheitsfindung.
    Jeder Schritt ist für einen durchschnittlich gebildeten nachvollziehbar.

    #395046

    @Blacklist, so richtig Ahnung hast du nicht.
    Entweder „Man verlangt eine überwiegende Wahrscheinlichkeit für die Verhängung der höchsten Disziplinarmaßnahme“ oder „Das Gesetz ermöglicht eine Suspendierung auch dann, wenn durch das Verbleiben des Beamten im Dienst der Dienstbetrieb oder die disziplinarrechtlichen Ermittlungen wesentlich beeinträchtigt würden und die vorläufige Dienstenthebung zu der Bedeutung der Sache und der zu erwartenden Disziplinarmaßnahme nicht außer Verhältnis steht.“
    https://www.michaelbertling.de/disziplinarrecht/suspendierung.htm

    #395050

    In diesem Forum wird ja der OB in der Impfaffäre engagiert verteidigt, und Herr Putin generell. Beides kommt mir, gegeben die Informationen, die ich für glaubwürdig halte, ziemlich irre vor (ohne dass ich Herrn Wiegand auf eine Ebene mit Herrn Putin stellen möchte).

    Was die Verteidiger antreibt, ist, denke ich, weniger die Sympathie mit den starken Männern, als die Abneigung gegen ihre Widersacher.

    Du irrst wohl etwas in Bezug auf den OB. Es geht hier weniger darum den OB per se zu verteidigen. Aber jedem halbwegs klar denkenden Menschen sollte doch klar sein, dass die Show hier nur sehr peripher was mit den Ad hoc Impfungen zu tun hat. Kaum einer wird bestreiten, dass der OB ein schwieriger Mensch ist. Das größere Problem bleibt aber der Stadtrat, man muss sich einfach mal die Aussagen um die aktuelle Posse zu Gemüte führen, da beschwert sich der Stadtrat doch tatsächlich, dass der OB den Stadtrat mit Verwaltungsrecht „knüppelt“. Eine Vorsitzende die nicht mal eine Sitzung einberufen kann, schiebt auch diesen persönlichen Fehler auf die böse Stadtverwaltung und holt sich eine blutige Nase vor Gericht. Der Stadtrat soll einfach aufhören sich mit sich selbst zu beschäftigen und wenn man mit dem OB nicht vernünftig arbeiten kann, dann müsste man doch nur seinen Job vernünftig machen und das Problem wäre sofort gelöst. Wenn der Stadtrat die Energie in die eigene Arbeit investieren würde, die er darin investiert den OB zu torpedieren, wäre allen geholfen.

    #395051

    Ist schon interessant. Ein privates Gutachten mit Briefkopf der Stadt. Ich habe noch nie gehört, dass ein Beschuldigter Gutachten in Auftrag gibt. Braucht es da nicht einen unabhängigen Gutachter? Wofür überhaupt braucht ein Gericht ein Rechtsgutachten? Ist das Nachhilfe oder Einschüchterung? Wenn schon ein anerkanntes Gutachten, dann doch bitte ein Gutachter, der auch beide Seiten gehört hat. Es ist mal wieder Wiegandscher Größenwahn.

    Da der Stadtrat offensichtlich von sehr wenig Ahnung hat, vor allem aber Verwaltungsrecht, ist es doch nur gut, wenn der OB hier hilft. Wobei vermutlich auch genug wissen, dass die Gründe für die Suspendierung haltlos sind.

    #395052

    Dann sind wir halt alle mal richtig gespannt, wer am Ende das Gutachten bezahlt. Es wird der selbe sein, der die zerstörte Halle-Saale-Schleife und den illegalen Deichbauversuch bezahlt hat.

    Also konsequenterweise müsste es die Stadt tun, laut Stadtrat ist es ja unzumutbar, wenn man für eigene Fehler haftet. Siehe den Antrag zur anwaltlichen Vertretung von Frau Müller.

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