Umweltschutz sorgt für kräftiges Umsatzplus

Laut Statistischem Landesamt Sachsen-Anhalt erhöhten sich die Umsätze mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz im Jahr 2017 um 7,5 % gegenüber dem Jahr 2016. Dies entsprach einem Anstieg von 110 Mill. EUR auf 1,6 Mrd. EUR. Der Umsatz wurde von rund 8 600 Beschäftigten in 188 Betrieben erwirtschaftet.
Mit annähernd 1,1 Mrd. EUR wies der Klimaschutz den mit Abstand größten Anteil an den Umsätzen mit Gütern und Leistungen für den Umweltschutz auf. Hierzu ge-hörten unter anderem die Wärmedämmung von Gebäuden (377 Mill. EUR) und Onshore-Windkraft (336 Mill. EUR).
Im Bereich der Abwasserwirtschaft wurden 231 Mill. EUR, in der Abfallwirtschaft 108 Mill. EUR und auf dem Gebiet der Luftreinhaltung 78 Mill. EUR erwirtschaftet. Die übrigen umweltschutzbezogenen Umsätze von 98 Mill. EUR verteilten sich auf die Bereiche Lärmbekämpfung, Schutz und Sanierung von Boden, Grund- und Ober-flächenwasser, Arten- und Landschaftsschutz sowie Bereichsübergreifende Umsätze.
Das Verarbeitende Gewerbe erzielte mit 1,1 Mrd. EUR den größten Teil der umwelt-schutzbezogenen Umsätze. Die bedeutendsten Wirtschaftszweige waren die Her-stellung von Gummi- und Kunststoffwaren (313 Mill. EUR), der Maschinenbau (270 Mill. EUR) sowie die Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden (196 Mill. EUR). Im Jahr 2017 wurden 1,2 Mrd. EUR (75,1 %) der Umsätze im Inland generiert und 394 Mill. EUR (24,9 %) entfielen auf den Export.