Streiks im Handel zeigen Wirkung: EDEKA erhöht Gehälter

23. Februar 2024 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Nach einer intensiven Aktionswoche, in der Beschäftigte im Handel, insbesondere beim EDEKA-Konzern, ihre Forderungen deutlich machten, zeigt sich nun eine erste positive Reaktion seitens des Unternehmens. Die EDEKA Minden-Hannover GmbH kündigte an, den Beschäftigten in ihren Großhandelslagern eine freiwillige Entgeltanhebung zukommen zu lassen. Obwohl der Hauptsitz des Unternehmens in der ostwestfälischen Stadt Minden liegt, erstreckt sich das Einflussgebiet der GmbH weit über Ostwestfalen hinaus bis nach Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Im März 2024 werden alle Mitarbeiter nun einen Inflationsausgleich in Höhe von 1000 Euro erhalten. Diese Maßnahme folgt auf die kürzlich erfolgte Aktionswoche, bei der der EDEKA-Konzern im Fokus stand. Doch damit nicht genug: Im Mai 2024 plant das Unternehmen eine weitere Anhebung der Entgelte um zusätzliche fünf Prozent. Diese Erhöhung kommt zu der bereits seit Oktober 2023 freiwillig gezahlten fünfprozentigen Entgelterhöhung hinzu.

Torsten Furgol, Fachbereichsleiter und Verhandlungsführer für den Handelsbereich, sah die einseitige Gehaltsanhebung als einen wichtigen Teilerfolg der monatelangen Tarifauseinandersetzungen und erklärte: „Natürlich sind wir vor dem Hintergrund der monatelangen Tarifauseinandersetzung erfreut, dass unsere Streiks Wirkung zeigen. Der Schritt, den EDEKA gegangen ist, ist nicht zuletzt auf den Zusammenhalt der Beschäftigten zurückzuführen.“

Furgol betonte weiterhin die Bedeutung tarifvertraglicher Vereinbarungen für alle Beschäftigten und unterstreicht, dass es nicht einzelnen Unternehmen überlassen sein sollte, die Leistungen der Arbeitnehmer zu honorieren. Der Fokus liegt darauf, die hart erkämpften Verbesserungen fest in verbindlichen Vereinbarungen zu verankern.

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