Hanf: Aufklärung statt Verbote!
24. August 2018 | Vereinsleben | 2 KommentareAngelehnt an die Hanfparade, der größten Hanfdemo Deutschlands, vom 11. August 2018 in Berlin, veranstaltet der Deutsche Hanfverband Halle-Saalekreis Samstag, den 25. August 2018 eine Mahnwache mit Informationsstand. Von 10.00 bis 22.00 Uhr wird die Ortsgruppe des DHV Halle-Saalekreis u.a. mit Transparenten auf die Situation aufmerksam machen.
Der Hanfverband schreibt dazu: Seit Jahrzehnten appellieren die unterschiedlichsten Organisationen an die Bundesregierung, die Kriminalisierung von Konsumenten illegalisierter Drogen zu beenden.
„Die Bundesregierung jedoch und auch die Landesregierungen möchten an diesem willkürlichen, aus rassistischen Beweggründen installierten Gesetz festhalten und fordern „Gegen-Beweise“ für Aussagen, die bewusst und gezielt desinformieren und Hanf in Verruf bringen sollten.“, so die Sprecherin Angelika Saidi. „Von Hanf selbst ging niemals eine Gefahr für Umwelt und Mensch aus. Ganz im Gegenteil.“
Beweisen möchte der Hanfverband dies mit folgenden Fakten: Die Zahl der bundesweit registrierten Btm-Delikte war noch nie so hoch wie im letzten Jahr. Im Jahr 2017 lag diese bei 330.580. 203.389 betrafen allein Delikte im Zusammenhang mit Cannabis, wobei hier der Anteil der auf den Konsum bezogenen Delikte über 80 Prozent betrug.
„Der Staat darf die Bürger durch die Drogenpolitik nicht schädigen.“, so Saidi weiter. „Die repressive Politik des Verbotes und die von ihr erzeugten Marktmechanismen bewirken mehr individuelle und gesellschaftliche Schäden, als dies Drogen je könnten.“
Der Hanfverband fordert.
- Nachdruck auf verstärkte Aufklärungsmaßnahmen zu legen, die auf
wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Folgen des Konsums der
verschiedenen Arten von Drogen (insbesondere synthetischen)
basieren müssen, um jedermann klar und unmissverständlich
warnen zu können; - die Abschaffung des bestehenden Drogenverbots und die
Einführung einer neuen Politik der Kontrolle und Regulierung von
derzeit illegalisierten Drogen; - dass nach dem Ende des Drogenverbotes alle Menschen, die
aufgrund von Strafvorschriften im BtMG verurteilt wurden und
keinem Dritten dabei einen Schaden zugefügt haben, umgehend
entlassen, ihre Eintragung im Strafregister aufgehoben und ihre
Bürgerrechte wieder hergestellt werden. - Wir befürworten für jeden erwachsenen und kompetenten Menschen die freie Wahl
der psychoaktiven Substanzen zur Erforschung eigener, nicht-
alltäglicher Bewusstseinszustände. Dafür müssen die
Voraussetzungen geschaffen werden.
„Aufklärung statt Verbote!“
Samstag, 25. August 2018 – 10 bis 22 Uhr
Halle-Saale, Seebener Str., Platz neben Zufahrt zur Burg Giebichenstein, hinter Wartebereich Tram-Haltestelle
Deutscher Hanfverband Halle-Saalekreis
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Du hast eine Laterne gewonnen, und zwar die letzte.
Bilde doch mal bitte den Genitiv Plural von „Verbot“.
Das muss so heeßen:
Aufklärung statt Verboten oder aber
Aufklärung statt (eines) Verbots !
Wer das jeschriem hat, das Falsche, darf keene Laderne drachen, hechstens de letzte!
Donner Krickstock nochemah!