Nicht nur Marijuana ist in der Bundesrepublik Deutschland verpönt, man durfte noch nicht einmal darüber singen. Bis 2005 war das berühmte „Legalize it“-Album von Peter Tosh von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert, das wurde 2005 erst aufgehoben. Die Songs wurden natürlich trotzdem gehört. Auch sein berühmtes „Legalize Marijuana“ wurde weiter gespielt und verkauft. Mehr als noch Bob Marley war sein ehemaliger Bandkollege Peter Tosh der Prophet des süssen Dufts aus den Joints und Haschischpfeifen.
Inzwischen schreiben wir das Jahr 2019 und am 04. Mai findet ab 13:00 Uhr am Universitätsplatz in Halle (Saale) zum 3.Mal eine Demonstration im Rahmen des Global Marijuana Marchs statt. Die Ortsgruppe Halle-Saalekreis des Deutschen Hanfverbands rechnet mit etwa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Anlässlich dieser globalen Aktionsreihe gibt es Demonstrationen und Kundgebungen für die Legalisierung von Hanf in hunderten Städten weltweit und in über 30 Städten in Deutschland! Von Rostock bis München und von Köln bis Berlin finden in vielen Gegenden Deutschlands Veranstaltungen zum Global Marijuana March statt.
Das Motto 2019 lautet “Keine Pflanze ist illegal!”
Der Deutsche Hanfverband hat die einzelnen Organisatoren bei der Vorbereitung begleitet und durch Beratung, Vernetzung und Vermittlung von Sponsoring unterstützt.
Die Ortsgruppe Halle-Saalekreis organisiert mit Unterstützung von DIE LINKE, drobs Halle, Grüne Jugend Halle, StuRa MLU, Die PARTEI, Solid, SDS, PIRATEN LSA, JuLis, Nachtschattenverlag,Die Kräuterhexe, Shivas Garden, Chillers Paradise, AK Seeds,Tattoostudio Tapiemanie, cocalero, BudzandBones, RooR, Purize und vielen Anderen und Weiteren die Demonstration in Halle (Saale), umfür ein Ende des unsinnigen und schädlichen Hanfverbots zu
demonstrieren.
Marijuana March
Hanf (lat. Cannabis) ist eine Pflanze, die in fast allen Ländern der Welt angebaut wird, ob legal oder illegal. Es braucht nur einen Samen, Erde, Wasser und Licht, um den fantastischen Lauf der Natur zu beginnen. Wie kann das ein Verbrechen sein? Wer maßt es sich an, diesen völlig normalen Vorgang zu kriminalisieren? Die Sprecherin der Gruppe, Angelika Saidi, sieht die Politik dringend in der Pflicht. “An Hanf ist bisher niemand gestorben. Die Pflanze ist in all ihren Bestandteilen ungiftig. Weshalb verschwendet der deutsche Staat Milliarden Jahr für Jahr, um seine Bürger wegen so etwas Lächerlichem zu verfolgen?“, fragt sich Frau Saidi. „Die uralte, der Menschheit seit Jahrtausenden bekannte und vertraute Nutz-, Kultur- und Heilpflanze Hanf muss endlich wieder Relegalisiert werden! Menschen müssen umgehend entstigmatisiert und von Strafe und Verfolgung befreit werden!“
Auch der Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbands, Georg Wurth, unterstützt die Forderung der Demonstrierenden: “Seit Jahrzehnten verfolgt der deutsche Staat Bürger für den Anbau dieser Pflanze. Der Konsum wurde dadurch nicht reduziert, dafür entstehen Probleme mit Streckmitteln, kriminellem Schwarzmarkt und fehlenden Steuereinnahmen. Wir sagen ganz klar: Schluss mit Krimi! Cannabis normal!” Die Aktionen im Rahmen des Global Marijuana March sollen bundesweit in jeder Stadt ein klares Zeichen setzen und so wollen auch wir in Halle (Saale) jeden Legalisierungsbefürworter aufrufen, sich zu beteiligen!
Legalize it?
Wildwuchs, wahrscheinlich aus Vogelfutter: Nutzhanf und Sonnenblumen
Der Demonstrationsumzug startet am SAMSTAG DEM 04.05.2019 gegen 14:00 Uhr am UNIVERSITÄTSPLATZ und zieht dann über den MARKTPLATZ (Zwischenkundgebung) zum Abschlussgelände UNIVERSITÄTSPLATZ zurück. Mit Sprechchören, Transparenten und Lautsprecherwagen wird die politische Botschaft an die Bewohner in Halle (Saale) verbreitet. Musikalisch wird die politische Veranstaltung unterstützt durch DJ Chicharito Chong, die OYA-Band, die Klabusterbären und
Fabelhaft/Funk&Soul DJ aus Halle (Saale), sowie Gülleschiss aus Lauscha/Thüringen und [tsu ́fu:s] aus Merseburg/Saalekreis.
Redebeiträge sind zu erwarten von:
• Dr. Petra Sitte
Mitglied des Deutschen Bundestages
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE
• Kim Lang
Stadtsprecher Grüne Jugend Halle
• Robin Käser
Kandidat für den Gemeinderat Petersberg
Bündnis90/Grüne Saalekreis
• Maximilian Acker-Ehrhardt
Kandidat für den Stadtrat Halle
(Saale) JuLis/FDP
• Igor Matviyets
Kandidat für den Stadtrat Halle (Saale) SPD
• M.A. Simon Schmid
Hochschule Merseburg
Leitung des Projekts „integrativer Cannabis Gebrauch“
Interdisziplinärer Verbund Cannabis Forschung
und Mitgliedern der DHV Ortsgruppe Halle-Saalekreis
Das ist immer schwierig, über (schreckliche oder glückliche) persönliche Erlebnisse auf die Welt zu schließen. Davon ist natürlich niemand von uns frei . Wenn es so sein sollte, dass Cannabis eine zwangsläufige „Einstiegsdroge“ für Heroin, Cocain oder Amphetamine sein sollte, wäre ich da kritischer. Aber da bin ich der Meinung von @Fractus, der den seit den 60er- Jahren von Cannabisgegnern angeführten (auch unter Medizinern) umstrittenen Begriff der „Einstiegsdroge“ hinterfragt.
Wenn Cannabis kontrolliert freigegeben wird, erstirbt der Reiz des Verbotenen, und der Schwarzhandel trocknet aus. Polizei und Staatsanwaltschaft können sich dann auf die Bekämpfung wirklich gefährlicher Drogen konzentrieren .
@riosal,
dann hast du mich missverstanden. Ich wollte nur sagen, dass deine Freunde den Weg trotz (oder nicht vielleicht sogar besser: wegen) des Drogenverbotes gegangen sind.
Ein Drogenhändler berücksichtigt keine Jugendschutzauflagen. Um seine Kunden zu halten und im eigenen Profitinteresse versucht so mancher Drogenhändler härtere, stärkere süchtig machende Drogen an seine Klientel zu verticken.
Und die Exzesse, Lebenszerstörung von süchtigmachender Drogen sind mir aus meinen Freundeskreis wohl vertraut. Deren Droge, der Alkohol, ist aber legal.
Was für Dich eine Legende ist, war für mich bittere Realität. Wenn Du so viele Freunde verloren hättest, würdest Du nicht so daher reden. Auf den Gefühlen anderer herumtrampeln, ist immer einfach, kostet ja nichts.
fractus
Bei Müller sah ich am Sonntag eine Rückruf-Aktion.
Irgendein Hanfprodukt wurde zurückgerufen.
Wegen zu hohem THC-Gehalt.
Ansonsten ist das Drogenverbot nichts anderes als eine staatliche Förder- und Unterstützungsmaßnahme für die organisierten Kriminalität!
Eine Legalisierung von Drogen beinhaltet darüber eine Staatliche Aufsicht und Kontrolle über Inhalt- und Verbreitungswege (Stichwort: Apothekenpflichtig). Im aktuellen System ist es für ein dreizehnjähriges Kind problemlos möglich an Drogen zu kommen. Das wäre bei einer Legalisierung nicht mehr so ohne weiteres möglich.
Das mit der Einstiegsdroge halte ich auch für eine Legende. Der Einstieg ist allenfalls der Einstieg in das „Verbotene“ an sich, das den Reiz nach weiterem, „Noch Verbotenerem“ auslöst.
Der Anbau, Meiner, aber das weißt Du ja.
Und ich könnte auch so gelassen reden, wenn nicht die Hälfte meiner Jugendfreunde zu den Drogentoten zählen, die mit dem ach so harmlosen Kraut angefangen haben. Zudem: Rauchen haben wir jetzt verbannt. Wollen wir die Stadt nun mit Ganja zunebeln. Es sei denn, alle spielen Krümelmonster. habe ich nichts dagegen. Aber bitte nicht den Kindern anbieten.
„gerade bei betagten Menschen soll es dagegen den Abbau der Hirnleistung verlangsamen.“
So schlimm schon bei Dir?
Seit wann ist Nutzhanf „kriminalisiert“ ?
Hanf bekommst du im Baumarkt zum Abdichten von Wasserhähnen.
Was den Gebrauch als Droge betrifft: es kommt auf die Dosis an. Und tatsächlich ist noch nicht mal jemand an einer Überdosis gestorben. Für Jugendliche mag es in ( nicht allzu häufigen) Fällen für die Hirnentwicklung schädlich sein, gerade bei betagten Menschen soll es dagegen den Abbau der Hirnleistung verlangsamen.
Als jemand, bei dessen halber Jugendclique Ganja als Einstiegsdroge wirkte und ich diese lieben Menschen an die ewigen Jagdgründen verloren habe, sehe ich das natürlich erheblich kritischer. Soweit keine Todesfälle! So harmlos ist das Kraut tatsächlich nicht.
Albern ist dagegen die Kriminalisierung von Nutzhanf zum Beispiel für die Seilherstellung etc. Da sollten Behörden und Polizei etwas gelassener agieren. Auch ist nicht jede Hanfpflanze auf der Fensterbank ein Weltuntergang.
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Das ist immer schwierig, über (schreckliche oder glückliche) persönliche Erlebnisse auf die Welt zu schließen. Davon ist natürlich niemand von uns frei . Wenn es so sein sollte, dass Cannabis eine zwangsläufige „Einstiegsdroge“ für Heroin, Cocain oder Amphetamine sein sollte, wäre ich da kritischer. Aber da bin ich der Meinung von @Fractus, der den seit den 60er- Jahren von Cannabisgegnern angeführten (auch unter Medizinern) umstrittenen Begriff der „Einstiegsdroge“ hinterfragt.
Wenn Cannabis kontrolliert freigegeben wird, erstirbt der Reiz des Verbotenen, und der Schwarzhandel trocknet aus. Polizei und Staatsanwaltschaft können sich dann auf die Bekämpfung wirklich gefährlicher Drogen konzentrieren .
Ich meinte Hei-Wu, lieber Fractus
@riosal,
dann hast du mich missverstanden. Ich wollte nur sagen, dass deine Freunde den Weg trotz (oder nicht vielleicht sogar besser: wegen) des Drogenverbotes gegangen sind.
Ein Drogenhändler berücksichtigt keine Jugendschutzauflagen. Um seine Kunden zu halten und im eigenen Profitinteresse versucht so mancher Drogenhändler härtere, stärkere süchtig machende Drogen an seine Klientel zu verticken.
Und die Exzesse, Lebenszerstörung von süchtigmachender Drogen sind mir aus meinen Freundeskreis wohl vertraut. Deren Droge, der Alkohol, ist aber legal.
Was für Dich eine Legende ist, war für mich bittere Realität. Wenn Du so viele Freunde verloren hättest, würdest Du nicht so daher reden. Auf den Gefühlen anderer herumtrampeln, ist immer einfach, kostet ja nichts.
Bei Müller sah ich am Sonntag eine Rückruf-Aktion.
Irgendein Hanfprodukt wurde zurückgerufen.
Wegen zu hohem THC-Gehalt.
Ansonsten ist das Drogenverbot nichts anderes als eine staatliche Förder- und Unterstützungsmaßnahme für die organisierten Kriminalität!
Eine Legalisierung von Drogen beinhaltet darüber eine Staatliche Aufsicht und Kontrolle über Inhalt- und Verbreitungswege (Stichwort: Apothekenpflichtig). Im aktuellen System ist es für ein dreizehnjähriges Kind problemlos möglich an Drogen zu kommen. Das wäre bei einer Legalisierung nicht mehr so ohne weiteres möglich.
Das mit der Einstiegsdroge halte ich auch für eine Legende. Der Einstieg ist allenfalls der Einstieg in das „Verbotene“ an sich, das den Reiz nach weiterem, „Noch Verbotenerem“ auslöst.
Der Anbau, Meiner, aber das weißt Du ja.
Und ich könnte auch so gelassen reden, wenn nicht die Hälfte meiner Jugendfreunde zu den Drogentoten zählen, die mit dem ach so harmlosen Kraut angefangen haben. Zudem: Rauchen haben wir jetzt verbannt. Wollen wir die Stadt nun mit Ganja zunebeln. Es sei denn, alle spielen Krümelmonster. habe ich nichts dagegen. Aber bitte nicht den Kindern anbieten.
„gerade bei betagten Menschen soll es dagegen den Abbau der Hirnleistung verlangsamen.“
So schlimm schon bei Dir?
Seit wann ist Nutzhanf „kriminalisiert“ ?
Hanf bekommst du im Baumarkt zum Abdichten von Wasserhähnen.
Was den Gebrauch als Droge betrifft: es kommt auf die Dosis an. Und tatsächlich ist noch nicht mal jemand an einer Überdosis gestorben. Für Jugendliche mag es in ( nicht allzu häufigen) Fällen für die Hirnentwicklung schädlich sein, gerade bei betagten Menschen soll es dagegen den Abbau der Hirnleistung verlangsamen.
Als jemand, bei dessen halber Jugendclique Ganja als Einstiegsdroge wirkte und ich diese lieben Menschen an die ewigen Jagdgründen verloren habe, sehe ich das natürlich erheblich kritischer. Soweit keine Todesfälle! So harmlos ist das Kraut tatsächlich nicht.
Albern ist dagegen die Kriminalisierung von Nutzhanf zum Beispiel für die Seilherstellung etc. Da sollten Behörden und Polizei etwas gelassener agieren. Auch ist nicht jede Hanfpflanze auf der Fensterbank ein Weltuntergang.