Antirassistisches Sommerfest auf dem Steintorcampus steigt am 23. Juni

22. Juni 2018 | Veranstaltungen | Keine Kommentare

Insgesamt 16 Initiativen aus Halle laden Studierende, AnwohnerInnen und interessierte BürgerInnen zum antirassistischen Sommerfest auf den Steintorcampus der Martin-Luther-Universität ein. Das Antirassistische Sommerfest steht im Zeichen einer politischen Stellungnahme gegen das rechtsextreme Hausprojekt der sogenannten „Identitären Bewegung“, welches im Juni 2017 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Campus der Universität begründet wurde.

Ab 11 Uhr erwartet die BesucherInnen des Sommerfestes ein vielseitiges Programm aus Musik, Workshops, Ausstellungen, Theatereinlagen und Podiumsdiskussionen. Neben Auftritten zahlreicher Bands wird es auf dem Sommerfest ein abwechslungsreiches Programm, insbesondere für Familien mit Kindern und für Jugendliche geben.

Veranstaltet wird das Sommerfest vom Fachschaftsrat der Philosophischen Fakultät I, dem Studierendenrat der Universität Halle, der Universität Halle, Radio Corax, dem Bündnis Halle gegen Rechts und der AnwohnerInneninitiative der Adam-Kuckhoff-Straße. Das antirassistischen Sommerfest bezieht Stellung gegen die rechtsextreme und demokratiefeindliche Ideologie der sogenannten „Identitären Bewegung“ und ihrer UnterstützerInnen. Ein buntes und kreatives Festprogramm demonstriert die Unerwünschtheit solcher Gruppen in der Stadt Halle.

Die Leipziger Aktionsinitiative The Power of Moo veranstaltet ab 13 Uhr einen Workshop zum Umgang mit rechtspopulistischen Äußerungen, in dem mit Hilfe gewaltfreier Kommunikationsstrategien und Improvisationstheater der Umgang mit Rechtspopulismus im eigenen sozialen Umfeld erarbeitet werden soll.

Mit dem Beginn des Hauptprogramms ab 14 Uhr werden sich die teilnehmenden Initiativen des Sommerfestes mit einer Vielzahl von Informations- und Gesprächsangeboten auf dem Gelände des Campus präsentieren, um dort über ihre Arbeit zu informieren. Eine Podiumsdiskussion des freien Radio CORAX aus Halle lädt die BesucherInnen ab 15 Uhr zum Gespräch über die Auswirkungen des gesellschaftlichen Rechtsrucks auf das universitäre Leben ein. Eine Ausstellung der Initiative NSU Komplex Auflösen wird sich überdies mit der Aufarbeitung der Taten des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrundes beschäftigen, um dabei insbesondere die Geschichten der Opfer des rechtsterroristischen Netzwerkes in den Mittelpunkt zu rücken.

Neben der thematischen Auseinandersetzung mit lokalen und überregionalen  rechtsextremen Strukturen und Organisationsformen lädt das antirassistische Sommerfest auch zu einem abwechslungsreichen Musik-, Kinder- und Familienprogramm auf dem Steintorcampus ein. Zwischen 14 und 22 Uhr stehen Musikgruppen verschiedener Genres auf der Bühne des Sommerfestes. Es gibt außerdem eine Hüpfburg, Wasserspiele, Kinderschminken, eine Murmelbahn, Siebdruck- und Graffiti-Workshops  insbesondere für die jüngeren BesucherInnen. Mit einem Flohmarkt für den Guten Zweck wollen die VeranstalterInnen außerdem Spenden zur Unterstützung lokaler  Projektezusammentragen.

Im Anschluss an das antirassistische Sommerfest findet in der Berliner Straße 242 eine Aftershowparty statt, organisiert vom Kollektiv Djversity.

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