Gefängnisneubau in Halle-Tornau: Umweltschützer fordern Stopp des Vorhabens

Die geplante Errichtung eines Gefängnisneubaus auf dem Ackerland in Halle-Tornau stößt auf heftigen Widerstand. Nun äußerte der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) große Sorge über das Vorgehen der Landesregierung und kritisierte, dass die Öffentlichkeit und die Mitglieder des Landtages nicht ausreichend über das Projekt informiert worden seien.

Die Umweltschützer betonten zudem, dass der Neubau nicht nur das Landschaftsbild und die Lebensqualität vor Ort beeinträchtigen würde, sondern auch wertvolle Ackerflächen gefährde, die für die Ernährung und Umwelt von großer Bedeutung seien. Die Reduzierung der Vielfalt an angebauten Pflanzenarten habe bereits zu ausreichend Verlusten in der Biodiversität und Bodenqualität geführt.

Ferner sieht der AHA das Gebiet als Teil eines wichtigen Biotop- und Grünverbundsystems. Der Arbeitskreis forderte daher ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Handeln auf allen Ebenen und lehnte das Bauvorhaben in Halle-Tornau aus den genannten Gründen entscheiden ab.