Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus
22. August 2016 | Bildung und Wissenschaft, Nachrichten | 6 KommentareAuch in Sachsen-Anhalt soll die Erinnerung an die verheerenden Folgen besonders für die osteuropäischen Staaten durch den Hitler-Stalin-Pakt, der 1939 in Moskau durch die Außenminister Molotow und Ribbentrop abgeschlossen wurde, gestärkt werden. Der Vertrag war auf zehn Jahre befristet und ermöglichte es Hitler, ungehindert in Polen einzufallen. Stalin wiederum konnte ungehindert auf Finnland, Estland und Lettland zugreifen. „Die geheime Aufteilung der Welt bedeutete für Millionen Menschen Krieg, Vertreibung, Gefangenschaft. Die Folgen sind bis heute in den betroffenen Familien und in den betroffenen Staaten wirksam“, sagt Birgit Neumann-Becker, Landesbeauftragte für Unterlagen des Staats-sicherheitsdienstes der DDR in Sachsen-Anhalt. Zum zweiten Mal in Folge veranstaltet die Landesbeauftragte aus An-lass dieses Gedenktages eine Informationsveranstaltung gemeinsam mit dem Verein Zeit-Geschichte(n) e.V. Halle (Saale) und der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale).
Vortrag zum Hitler-Stalin-Pakt am 23.8. in Halle (Saale)
Sven Felix Kellerhoff hält am Dienstag, 23. August 2016, in der Ge-denkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) den öffentlichen Vortrag: Der Hitler-Stalin-Pakt und „Mein Kampf“. Geschichte einer eigentlich un-möglichen Kooperation. Beginn ist um 17.30 Uhr. Kellerhoff, leitender Redakteur für Zeit-und Kulturgeschichte der Tageszeitung „Die Welt“ und von „Welt am Sonntag“, beleuchtet in seinem Vortrag die Vorgehensweise der Gestapo und des sowjetischen Geheimdienstes NKWD nach der Unterzeichnung des Paktes. „Ohne diesen Pakt“, so Kellerhoff, „wäre das Massaker von Katyn, im Rahmen dessen der NKWD im Frühjahr 1940 mehr als 4.000 polnische Staatsbürger, darunter viele Offiziere der polnischen Armee ermordet hatte, nicht geschehen“.
(Quelle: Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt)
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Nachtrag: da sicher gleich das große Geschrei ob der blasphemischen Meinung losgehen wird, möchte ich hier noch auf zwei Artikel das vor drei Tagen im Alter von 86 Jahren gestorben Historikers und Faschismusforschers Kurt Pätzold zum Thema hinweisen:
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Kriegsgeschichte1/hitler-stalin.html
und noch eine ältere Darstellung:
http://461938.forumromanum.com/member/forum/entry_ubb.user_461938.1242051889.1108135036.1108135036.1.vor_jahren_hitler_stalin_pakt-bjk‘s_politik_magazin.html
Nach dem scheitern einer Antifaschistischen Achse Sowjetunion-USA-GB-Frankreich in den dreißiger Jahren und dem Münchener Abkommen 1938 mit der Preisgabe der CSR und Österreichs war der Hitler-Stalin-Pakt eine sowjetische realpolitische Verzweifelungstat. Was ihn nicht rechtfertigen, aber historisch Verstehen helfen mag. Nur mal so als Erinnerung. Und dazu gehört auch, das Litwinow der Vorgänger Molotovs gewesen ist.
Nun, da sicher nicht mehr, aber die Kriegserklärung erfolgte am 3. September… da wäre ein Zweifrontenkrieg für D schon schlecht gewesen…
Und deine Plattheiten kannst du dir sonstwohin klemmen, am Besten, wo es bei dir ganz finster ist.
Polen überfiel bekanntlich als Verbündeter der Nazis die CSR und holte sich ein Stück vom Kuchen.
Das wird so gern von interresierten Greisen vergessen.
Und bei der Unterwerfung der CSR hatte Nazideutschland die Demokratien England und Frankreich an seiner Seite!
Münchner Abkommen so als Stichwort.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polenfeldzug#Kriegsverbrechen
na Schulze, wieder die Geschichte „klittern“?
Polen war nach quasi 11 Tagen erledigt, was hätte da ein Eingreifen von GB und F nach gebracht? Vielleicht hätte sie ja noch gegen die Sowjets kämpfen müssen.
Na aber, der krieg gegen Polen wurde durch die politik der polnischen Aliierten GB und F befördert, die nicht in die Kampfhandlungen eingriffen, sondern einen „Komischen Krieg“ führten…
Und Katyn wäre genau um ein halbes jahr später durch die SD-Einsatzgruppen „gelöst“ worden, die sich gleichfalls die Ausrottung des polnischen Bürgertums auf die Fahnen geschrieben hatten.