Gewerkschafter ruft zu Solidaritätstrinken auf: „Jedes Bier zählt“

19. Mai 2020 | Soziales | Keine Kommentare

Nach dem Shutdown wieder ins Stammlokal: Restaurants und Kneipen in Halle sind wieder am Start – doch in Zeiten der Pandemie ist die Geduld der Gäste gefragt. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin: „Wirte und Kellner freuen sich nach extrem harten Wochen auf Kundschaft. Jetzt zählt jedes getrunkene Bier“, sagt NGG-Geschäftsführer Jörg Most. Mit Blick auf Abstands- und Hygieneregeln werde der Restaurantbesuch jedoch ein anderer sein. Gäste sollten mehr Zeit mitbringen als sonst – und auch Verständnis für die Situation des Personals.

„Einerseits soll die Gastronomie endlich wieder Genuss und Geselligkeit möglich machen. Andererseits darf die Branche unter keinen Umständen zum Infektionsherd werden“, so Gewerkschafter Most. Das gelte auch für die Hotellerie, die ihren Betrieb in den nächsten Wochen langsam wieder hochfahre. In Halle beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe laut Arbeitsagentur rund 4.300 Menschen. Viele von ihnen seien auf den ersten vollen Lohn nach langer Zeit in Kurzarbeit angewiesen, so die NGG-Region Leipzig-Halle-Dessau. „Deshalb gilt jetzt erst recht: Jedes Trinkgeld tut gut.“

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