2035 Geflüchtete aus der Ukraine in Halle – Online-Börse für Unterbringungsmöglichkeiten erweitert

5. April 2022 | Soziales | Keine Kommentare

Im städtischen Aufnahmezentrum im „Kulturtreff“ in Halle-Neustadt sind am heutigen Dienstag, 5. April 2022, bis 16 Uhr, 82 weitere Geflüchtete registriert worden. Insgesamt haben damit bislang 2635 Menschen aus der Ukraine in der Stadt Schutz gesucht.

Die AWO SPI als ehrenamtliche Partnerin der Stadt zur Kontaktvermittlung für private Unterbringungsangebote hat inzwischen ihren Vermittlungs-Service erweitert. In der vergangenen Woche hat die AWO SPI, unterstützt von der Saalesparkasse, eine digitale Wohnraum-Börse für Halle zur Verfügung gestellt. Mit der neuen Lösung können neben der Vermittlung von privaten Unterbringungsangeboten auch Mietangebote aufgenommen und präsentiert werden. Unterkunftsanbietende können folgendes Online-Formular zur Erfassung ihrer Wohnraumangebote nutzen. Das
Formular ist zu erreichen über: www.awo-spi.de/unterkunft-anbieten

Geflüchtete, die Wohnraum suchen, können über www.awo-spi.de/unterkunft-finden alle Angebote einsehen und direkt Kontakt mit den Anbietenden aufnehmen.
Angeboten werden bislang private, kostenfreie Unterkünfte. Stadt und AWO SPI weisen darauf hin, dass die App jedoch neben Unterbringungs-Angeboten auch für Vermietungs-Angebote genutzt werden kann und bittet Anbietende, jene
Wohnungen, die an Geflüchtete aus der Ukraine vermietet werden können, ebenfalls in die App einzustellen.
Über die App konnten bereits rund 20 Personen in Unterkünfte vermittelt werden. Insgesamt hat die AWO SPI somit bislang mehr als 550 Geflüchtete in eine private Unterbringung vermittelt. Das Portal ist mehrsprachig und kann auch über eine App genutzt werden. Mehr Infos dazu: www.awo-spi.de/ukraine.

Unterdessen treibt die Stadt Halle (Saale) die dezentrale Unterbringung von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine in eigenen Wohnungen weiter voran. In dieser Woche sind 20 weitere Unterbringungen geplant. Insgesamt konnte die Stadt in Kooperation mit den städtischen Wohnungsgesellschaften bislang 25 möblierte Wohnungen zur Verfügung stellen und mit Familien aus der Notunterkunft beziehen.

Um die Bereitstellung weiterer bezugsfertige Wohnungen nochmals zu beschleunigen, hat die Stadt das Angebot von Wohnungspatenschaften geschaffen: Engagierte aus  Vereinen, Firmen und privaten Gruppen können eine Wohnung für geflüchtete Familien möblieren und ausstatten. Dazu stellt die Stadt leere Wohnungen zur Verfügung. Informationen zu diesen Patenschaften erteilt Herr Schönrok, willkommen@halle.de und 221-4047.
Die Stadt Halle (Saale) hat zahlreiche Informationen rund um das Thema Hilfsangebote und Informationen für Geflüchtete und Helfende auf ihrer Internetseite gebündelt. Diese Seiten sind über den Link www.ukraine.halle.de zu erreichen.

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