SPD will an Haltestellen das Rauchen einschränken: aber ohne Verbot.
23. Juli 2019 | Politik | 12 KommentareIn der Stadtratssitzung am 28. August 2019 bringt die SPD-Fraktion zwei Anträge zum Thema Aufenthaltsqualität an Bus- und Straßenbahnhaltestellen ein. Zum einen sollen künftig die Dächer von Bus- und Straßenbahnhaltestellen – wo es technisch möglich ist – begrünt werden. Zum anderen soll mittels einer Kampagne bei Raucherinnen und Rauchern dafür geworben werden, aus Rücksicht auf Nichtraucherinnen und Nichtraucher zumindest in den überdachten Bereichen der Haltstellen freiwillig auf das Rauchen zu verzichten.
Zur Begründung heißt es auss der Fraktion: „Die Stadt Utrecht macht es vor: Über 300 Dächer von Bushaltestellen wurden dort bepflanzt. Damit engagiert sich die Stadt Utrecht aktiv für Artenvielfalt und gegen das Insektensterben. Insekten aller Art finden auf den begrünten Dächern Nahrung und Lebensraum. Gleichzeitig sehen die Dächer farbenfroh und gut aus. Diese Idee greifen wir deshalb gern für unsere Stadt auf, damit eine der grünste Großstadt Deutschlands ihrem Ruf auch weiterhin gerecht wird“.
Außerdem will man eine Kampagne für rauchfreie Haltstellen anregen. Die SPD-Fraktion setzt aber nicht auf ein Verbot, sondern auf gegenseitigen Respekt und Miteinander. Unter den Dächern der Haltstellen sammele sich der Rauch „wie in einer Glocke“. Deshalb soll die Kampagne in Kombination mit Plakaten oder Aufklebern und Bodenmarkierungen dafür werben, dass Raucherinnen und Raucher in den überdachten Bereichen freiwillig auf die Zigarette verzichten.
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https://www.staedtebauliche-laermfibel.de/?p=71&p2=7.1.6
Unter Bepflanzung, ziemlich weit unten.
Schnee hat dagegen herrliche Eigenschaften. Etwas Masse und vor allem viele große Poren/Löcher. Ist aber halt keine Pflanze, welche eher wenig Masse haben. Und jetzt bitte nicht mit Bäumen kommen.
@hansimglueck
Sicher weißt du, dass die Stadt ruhiger ist, wenn es geschneit hat. Was die Ausbreitungsrichtung von Schall betrifft, befasse dich mal mit der Richtwirkung von tiefen Frequenzen. Weiterhin sollte dir klar sein, dass gerade im eng bebauten Stadtbereichen eine Art Schalltrichter entsteht. Unebene Flächen helfen dann besonders, die sich überlagernden Frequenzen zu brechen.
Wer glaubt, daß Raucher bei Schlechtwetter auf den Regenschutz verzichten, und das freiwillig, ist wohl nicht von dieser Welt. Es wird weiter so sein, daß der Raucher drunter und der Nichtraucher im Regen steht
Quedlinburger Bienenwiese kann ich nur empfehlen.Die wuchert nur so in meinen Blumenkästen.
Braucht aber viel Wasser! Schon haben wir wieder ein Problem…
Warum soll der Raucher in diesen offenen Boxen verzichten. Das Geld für die die Werbung sollten die lieber in die Instandhaltung packen.
Grüne Dächer auf diesen Boxen – sind die jetzt alle gaga?
Mensch hansi, lenke nicht ab.
Es wäre mir neu, dass Lärm aus etwas besteht, was diffundieren kann.
Schallabsorption braucht dagegen immer vor allem Volumen, welches Blätter jetzt nicht so sehr mit sich bringen. Daher ist ist Bepflanzung als Lärmschutz allgemein eher ungeeignet.
Bei dem Beispiel des Gründachs, ist vor allem rätselhaft, wie der Lärm dort überhaupt hinkommen soll. Da Schall sich nicht irgendwie, sondern immer in direkter Richtung ausbreitet, müsste er praktisch von oben kommen oder irgendwo in der Luft reflektiert werden.
Na dann beschäftige dich mal mit Diffusion bzw. Absorption.
Wie senkt denn eine Dachbegrünung Lärm? Lärmschluckende Pflanzen?
Wenn das an der Haltestelle AM ZOO gelänge wäre das toll.
Eine feine Idee sind die Glasdächer auf Haltestellenhäuschen: Kein Schatten, und es heizt sich auch noch unter der Sonne auf.
Dachbegrünungen sollten meiner Meinung nach von der Stadt gefördert werden. Sie senken die Temperatur, Lärm und das Artensterben.