Keinerlei Ausnahmen möglich – Sachsen-Anhalt geht in den harten Lockdown

8. Januar 2021 | Natur & Gesundheit, Politik | 7 Kommentare

Angesichts der aktuell stetig ansteigenden Corona-Infektionszahlen im ganzen Land und auch in Sachsen-Anhalt allerorts hoher Inzidenz-Zahlen, informierten Ministerpräsident Rainer Haseloff und Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne heute auf der Landespressekonferenz über das weitere Vorgehen des Bundeslandes in der Corona-Krise.

Demnach informierte Haseloff vor allem darüber, dass das Land die Bund-Länder-Vereinbarung, die zu Beginn der Woche einvernehmlich zwischen allen Ministerpräsidenten und Kanzlerin Merkel getroffen worden war, nunmehr Eins zu Eins umgesetzt werden soll. Trotz der Berechtigung Ausnahmen oder Änderungen vorzunehmen, habe man sich daher dazu entschlossen, in Sachsen-Anhalt keinerlei solche vorzunehmen.

„Ich weiß, dass dies einen besonders schmerzlichen Einschnitt darstellt, aber angesichts der aktuellen Zahlen bleibt uns leider keine andere Möglichkeit!“, erklärte sich der Ministerpräsident, während die Gesundheitsministerin dem beipflichtete und hinzufügte, man werde in Sachsen-Anhalt nun auch keine Ausnahme mehr für Kinder unter 14 Jahren machen. Sämtliche Treffen – auch in der Öffentlichkeit – werden demnach ab Montag nur noch zwischen maximal zwei Personen eines Haushaltes und einer einzigen weiteren Person gestattet sein.

„Das Bestreben dieser Maßnahmen-Verschärfung ist das Drücken der 7-Tage-Inzidenz auf  einen Wert unter 50!“, erklärte Haseloff weiter. Allerdings sehe er dieses bestreben derzeit als nahezu unmöglich innerhalb der nächsten 3 Wochen an. Dem Weg in Richtung des 50er-Wertes gelte aber dennoch höchste Priorität, damit das Gesundheitssystem nicht kollabiere.

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