Hasis bekommen Unterstützung von Rot-Rot-Grün-Jugend

18. Dezember 2018 | Politik | 7 Kommentare

Morgen wird es wieder heiß im Stadtrat: es geht um den Antrag der LINKEN  „Kulturelle Freiräume entwickeln“. Zumindest unter den Jugendorganisationen scheint das RRG-Bündnis zu funktionieren: in einer eine gemeinsame Erklärung der halleschen Jugendorganisationen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Linken – Jusos Halle, GRÜNE JUGEND Halle und Linksjugend Solid Halle. Die Jugendorganisationen fordern ihre Fraktionen im Stadtrat dazu auf, sich dem Antrag anzuschließen und eine Vision für eine lebendige Stadt und kulturelle Freiräume mitzuentwickeln. Die Hafenstraße 7 solle auch zukünftig als
sozio-kulturelles Zentrum ein offener Ort für alle sein und nicht in Privateigentum umgewandelt werden. Die Abstimmung dürfte im Stadtrat insofern zu einer unübersichtlichen Situation führen, da sich der Antrag ausdrücklich auf die Hafenstraße 7 bezieht, aus dem die „Hasis“ zunächst einmal in den Galgenberg 2 weggezogen sind.

Die Erklärung der RRG-Jugend im Wortlaut:

GEMEINSAME ERKLÄRUNG DER JUGENDORGANISATIONEN

Für sozio-kulturelle Freiräume in Halle
– heraus aus der Sackgasse!

Als Jugendorganisationen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Linken sprechen sich die Jusos Halle, die GRÜNE JUGEND Halle und die
Linksjugend Solid Halle für den Antrag „Kulturelle Freiräume entwickeln“ aus, der am Mittwoch im Stadtrat behandelt werden soll.

Der Antrag fordert, dass dem eigentlich von fast allen gewünschtem Einsatz für soziale und kulturelle Projekte auch Taten folgen sollen. Es soll das klare Ziel formuliert werden, die Hafenstraße 7 auch nach dem Auszug des capuze e.V. als sozio-kulturelles Zentrum zu öffnen – und nicht zu Privateigentum zu machen. Auch wird in dem Antrag der gravierende Raummangel etlicher sozio-kultureller Institutionen angesprochen. Nicht nur die Hasi, sondern auch das LaBim, der Stadtgarten Glaucha oder die Rockstation haben ihre Gebäude bzw. Gelände kürzlich verloren. Hier braucht es endlich stadtpolitisches Engagement ohne lähmende und vorgeschobene Grabenkämpfe um Detailfragen, wie wir das bei der Hasi erlebt haben.

Wir fordern insbesondere unsere Fraktionen im Stadtrat nochmal mit Nachdruck dazu auf, sich diesem Vorhaben anzuschließen und eine Vision für eine lebendige Stadt und kulturelle Freiräume mitzuentwickeln. Gerade für junge Menschen ist es nicht hinnehmbar, dass alternative Projekte und soziales Engagement nur noch in bestimmten, weniger profitablen Bereichen oder gar nicht mehr möglich sein sollen. Vielmehr sollen diese Projekte sowohl am Stadtrand als auch möglichst zentral eingerichtet werden können, was die Hafenstraße zu einem perfekten Ort für die zukünftige Nutzung für alle Interessent*innen macht.

Beschlussvorschlag der LINKE S. nächste Seite

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