Grüne: „Die Klimakrise hat Sachsen-Anhalt fest im Griff“

14. Juni 2021 | Politik | 10 Kommentare

Das Risiko für extreme Wetterphänomene in Deutschland ist stark gestiegen. Das ergibt eine heute vorgestellte Analyse der  Bundesregierung. Ihr zu Folge sind  immer mehr Regionen und Lebensbereiche vom Klimawandel bedroht. Insbesondere in Sachsen-Anhalt drohen in Zukunft längere Trockenperioden.

Aus Sicht der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen folgt daraus, dass „Sachsen-Anhalt unbedingt bis 2035 klimaneutral werden muss“. Die Analyse, die heute vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt vorgestellt wurde, mache deutlich, dass die Klimakrise Sachsen-Anhalt bereits fest im Griff hat, so die Fraktioon.

Besonders treffe es die Land- und Forstwirtschaft, wo es am verfügbarem Wasser fehlt. Daher müsse Klimaschutz oberste Priorität haben. „Es geht um unsere Lebensgrundlagen und gute Lebensbedingungen für junge Menschen und nachfolgende Generationen. Sachsen-Anhalt muss daher alles darauf setzen, 2035 klimaneutral zu sein“, sagt Dorothea Frederking, Agrar- und Energiesprecherin der grünen Landtagsfraktion.

„Der Ausstoß an klimawirksamen Gasen muss überall drastisch reduziert und deutlich mehr auf erneuerbaren Energien gesetzt werden. Im Landesentwicklungsgesetz müssen daher zwei Prozent der Flächen für Windräder ausgewiesen werden. Mit Blick auf die Dürre müssen außerdem die Landwirtinnen und Landwirte bei der Klimaanpassung unterstützt werden. Es muss sich für sie beispielsweise lohnen, weniger Pestizide einzusetzen und Bäume als Windschutz zu pflanzen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Fördermilliarden der Europäischen Union für mehr Umweltmaßnahmen ausgegeben werden dürfen.“

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