Bundesweit strengere Regeln? – Sachsen-Anhalt verfolgt weiter eigenen Weg
28. September 2020 | Natur & Gesundheit, Politik | Ein Kommentar
Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, ist auch weiterhin gegen strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
„In Sachsen-Anhalt verfolgen wir weiter unseren eigenen Weg.“, erklärte er hierzu: „Zwar steigen auch bei uns zulande die Infektionen wieder leicht an, aber die Infektionswege sind noch klar nachvollziehbar.“
Wie lange dieser Sonderweg Sachsen-Anhalts allerdings noch andauern kann, ist fraglich. So gelten inzwischen wegen bundesweit steigender Infektionszahlen bereits in fast allen anderen Bundesländern schärfere Regeln. Allen voran hat Bayern jetzt in einigen Großstädten sogar eine Maskenpflicht im Freien für bestimmte Plätze verhängt.
„Masken können die ausgestoßene Viruslast minimieren und daher durchaus auch im Freien sinnvoll sein. Vor allem auf dicht gedrängten Plätzen wie zum Beispiel dem Viktualienmarkt oder dem Marienplatz in München. Denn dort können die Abstände oft nicht eingehalten werden. Außerdem wird dort häufig besonders laut gesprochen.“ – So die Erklärung.
Am Dienstag stehen die nächsten Beratungen zwischen den Ministerpräsidenten der Bundesländer und Kanzlerin Angela Merkel an. Neben Bayern wird dort vermutlich auch Nordrhein-Westfalen auf strengere Regeln pochen.
Ein Kommentar
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Ob Hasis Alleingang da wirklich eine gute Idee ist? Ausgerechnet iom November Großveranstaltungen in geschlossenen Räumen zu gestatten? Und Diskos? Das können ruuck-zuck kleine Ischgls werden. Mit den geringen Ingfektionszahlen zu argumentieren, ist leichtsinnig. Wir wissen aus Heinsberg, dass ein Ehepaar reicht, eine ganze Stadt zu infizieren, auf einer einzigen Veranstaltung im geschlossenen Raum.
Und dann will ich sehen, wer da noch irgendwelche Ketten nachvollziehen will.