Neues Bettenhaus der Universitätsmedizin Halle feierlich eröffnet

12. Juli 2023 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Das Who is Who Sachsen-Anhalts kam am heutigen Mittwochnachmittag zur feierlichen Eröffnung des neuen Bettenhauses am Hauptstandort der Universitätsmedizin Halle zusammen. Unter anderem nahmen auch Ministerpräsidente Dr. Reiner Haseloff, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, Finanzminister Michael Richter, SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Phäle udn Halles Bürgermeister Egbert Geier an der Veranstaltung teil.

Das beeindruckende Bauprojekt mit dem Namen „Haus 20“, dessen Grundstein erst vor zwei Jahren gelegt worden war, bietet nunmehr Platz für über 200 Patientenbetten in den Fachbereichen der Inneren Medizin. Eine Intermediate Care Station sowie eine Transplantationsstation für onkologische Patienten sind ebenfalls Teil des Neubaus.

Die Einweihung des Bettenhauses markierte einen bedeutenden Schritt zur Sicherung der Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau in Sachsen-Anhalt. Ministerpräsident Haseloff betonte in seiner begrüßungsrede die Verantwortung der Landesregierung in diesen Bereichen und unterstrich dies durch die großzügige finanzielle Förderung aus Landesmitteln. Er hob die herausragende Bedeutung des Universitätsklinikums Halle (Saale) für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im südlichen Sachsen-Anhalt hervor und betonte, dass eine umfassende Gesundheitsversorgung in dieser Region ohne die Universitätsmedizin Halle undenkbar wäre.

Auch Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums Halle (Saale) ist, unterstrich die Bedeutung der Universitätsmedizin für Sachsen-Anhalt. Die Universitätsmedizin sei per se bereits ein Maximalversorger, sei zudem jedoch auch immer eine Ausbildungs- und Forschungsstätte. Das moderne Bettenhaus stärke demnach sowohl die Patientenversorgung, verbessere aber auch die Arbeitsbedingungen für das Personal und schaffe neuen Raum für innovative Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, was zusätzlich die erstklassigen Medizinerinnen und Mediziner nach ihrem Studium dazu anregen könnte, in der Region bleiben zu wollen. Die Investition in Höhe von 53 Millionen Euro sei folglich ein wichtiger Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit und den Wettbewerb des medizinischen Standortes in Halle.

Auf insgesamt fünf Nutzebenen erstreckt sich das neue Haus 20 auf einer Gesamtfläche von jeweils 1.500 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befindet sich eine Intermediate Care Station mit 42 Betten, während sich in den darüber liegenden vier Stockwerken die Stationen der Universitätskliniken und Polikliniken für Innere Medizin I bis IV befinden. Darüber hinaus wurden mindestens acht Betten für CAR-T-Zelltherapien und die Nachbetreuung von Patienten mit Komplikationen nach allogener Stammzelltransplantation eingerichtet. Die Räumlichkeiten sind speziell auf die Bedürfnisse schwer immunsupprimierter und überwachungspflichtiger Patienten ausgerichtet. Ein Übergang verbindet „Haus 20“ mit dem Bettenhaus 1 und dient gleichzeitig als gemeinsamer Eingang für beide Gebäude. Der Außenbereich vor dem Neubau erweitert die Terrasse der Cafeteria und ein angrenzender Spielplatz soll Familien ansprechen.

Bei einem Rundgang durch das Gebäude konnten die Minister heute zudem das Dachgeschoss begutachten, welches auf weiteren 900 Quadratmeter Platz für technische Anlagen und die Lüftungsinstallationen bietet.

Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikvorstandes hob hervor, dass ein qualitativ hochwertiger Krankenhausaufenthalt eine zentrale Rolle für die Gesunderhaltung und Genesung der Patienten spiele. „Haus 20“ werde die medizinische Versorgung und Behandlung insbesondere für internistische Patienten am Standort der Universitätsmedizin Halle stärken. Er bedankte sich bei der Landesregierung für ihre schnelle und entschlossene Umsetzung dieses dringend benötigten Gebäudes. „Es muss in unserem Land nicht immer alles langsam gehen, wie viele meinen!“, so Moesta.

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