Ist das Rattenproblem der Stadt selbstgemacht?

13. Oktober 2020 | Natur & Gesundheit, Vermischtes | 3 Kommentare

 

Dass Ratten eigentlich nachtaktive Tiere sind, merkt man in vielen Stadtteilen Halles kaum. Die Tiere sind hier nämlich auch immer häufiger tagsüber zu sehen, rennen über Spielplätze oder fressen aus Mülleimern.

Vor Kurzem wurde die Problematik sogar in der Stadtratssitzung von Beate Gellert (Hauptsache Halle) angesprochen. Halle hat eindeutig ein Rattenproblem, hieß es da. Dies sei nicht nur eklig sondern auch äußerst bedenklich. Schließlich sind Ratten auch Überträger vieler Krankheiten und sollten auf keinen Fall dort zu sehen sein, wo unsere Kinder spielen.

Katharina Brederlow, die Beigeordnete der Stadt für Bildung und Soziales pflichtete dem bei und bestätigte, dass Neustadt beispielsweise einer der Bereiche sei, der auch in der Vergangenheit häufiger mit dem Nager-Problem zu kämpfen hatte. Inzwischen sind es jedoch auch Spielplätze an der Magistrale, am Frauenbrunnen, der Bereich Silberhöhe und sogar der blumenbepflanzte Bereich vor der Oper betroffen.

Die Stadt habe jedoch bereits reagiert, hieß es weiter. So seien zusätzliche  Mülleimer aufgestellt worden, um die Überfüllung zu verhindern.  Außerdem würden diese jetzt häufiger geleert werden. Weiterhin seien Schädlingsbekämpfer der  Stadtwirtschaft nun in Aktion getreten, da besonders der Herbst und Winter die Jahreszeiten seien, in der sich die Rattenpopulation vervielfache.

Brederlow wies jedoch auch darauf hin, dass viele Bürger immer wieder dazu beitragen würden, der Lage nicht Herr werden zu können, da sie in Parks und Grünanlagen mit Essenresten versuchten, Tauben oder Enten zu füttern. Häufig würden aber die Ratten die eigentlichen Gewinner dieser Aktionen sein und ganz nebenbei auch die Scheu vor dem Menschen verlieren.

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