5. DEUTSCHER FILMMUSIKPREIS: Preisträger nominiert

22. September 2018 | Kultur | Keine Kommentare

(Foto J.Blobel)

Bereits zum fünften Mal wird im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS am 26. Oktober im Steintor-Varieté in Halle (Saale) verliehen. Längst hat sich der Deutsche Filmmusikpreis als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der Filmmusikbranche etabliert. Mit Spannung wird die Bekanntgabe der Gewinner erwartet.
Die Ehrenpreise gehen in diesem Jahr an Oscar®-Gewinnerin Rachel Portman („Emma“, „Chocolat“) und Peter Gotthardt („Die Legende von Paul und Paula“, „Polizeiruf 110“). Zu den bisherigen Ehrenpreisträgern gehören Harold Faltermeyer, Klaus Doldinger, Martin Böttcher, Bernd Wefelmeyer, Jeff Beal, Steven Warbeck und Trevor Jones.
Filmmusikpreise werden in den Kategorien „Beste Musik im Film“, „Bester Song im Film“, „Beste Musik im Kurzfilm“ und „Nachwuchs“ gewürdigt. Die Kandidaten sind nominiert. Aber erst am 26.10. wird es im Steintor-Varieté heißen: „… and the winner is … „. In der Kategorie „Beste Musik im Film“ ist die vielseitige Filmkomponistin, Geigerin und Musikproduzentin Martina Eisenreich mit ihrer Filmmusik zum Tatort „Waldlust“ (Regie: Axel Ranisch) nominiert. Das Außergewöhnliche: Die Auftragssinfonie der Komponistin entstand auf der Grundlage eines dialoglosen Drehbuchs. Ferner ist der Filmkomponist Enis Rotthoff für den Filmscore des futuristisch angehauchten Young-Adult-Dramas „Jugend ohne Gott“ (Regie: Alain Gsponer) nominiert. Ralf Wienrichs vom Filmorchester Babelsberg eingespielte Filmmusik für die Abschlussfolge „Zwischen Tod und Leben“ (Regie: Kai Wessel) der Krimireihe „Spreewaldkrimi“ ist ebenfalls in dieser Kategorie nominiert.
In die Vorauswahl der Kategorie „Bester Song im Film“ wurden die KomponistInnen Michael Regner und Mario Schneider sowie Dascha Dauenhauer ausgewählt. Der aus Sachsen-Anhalt stammende Komponist, Regisseur und Autor Mario Schneider ist für den Song „Räuber und Gangster“ aus der Kinderserie „Die Pfefferkörner“ nominiert, die 2017 mit „Der Fluch des schwarzen Königs“ (Regie: Christian Theedes) erstmals ins deutsche Kino kam. Für die berührend melancholische Melodie des Titelsongs „Magnet Balls“ aus dem Roadmovie „303“ von Hans Weingartner ist der aus Bad Reichenhall stammende Komponist, Sänger und Songwriter Michael Regner nominiert. Die junge Filmkomponistin Dascha Dauenhauer ist gleich in drei Kategorien des Deutschen Filmmusikpreises 2018 nominiert: Dem „Nachwuchspreis“, „Beste Musik im Kurzfilm“ und für ihren von der Hauptdarstellerin Susana Abdul Majid gesungenen Song „Yella Hayat“ aus dem intimen deutsch-arabischen Drama „Jibril“ (Regie: Henrika Kull), das im diesjährigen Hauptprogramm der Berlinale gezeigt wurde.
Die Kategorie „Beste Musik im Kurzfilm“ schlägt in diesem Jahr neben Dascha Dauenhauers Musik noch zwei weitere Kompositionen zu Animationsfilmen vor. Auf diese Auszeichnung darf auch Sounddesigner David Kamp für die Musik zu „Island“ (Regie: Robert Löbel & Max Mörtl) hoffen.
Für die unterhaltsame Musik des bereits mehrfach ausgezeichneten, vierminütigen Zeichentrickfilms „L’Aria del Moscerino“ (Regie: Lukas von Berg) wurde ebenfalls Leonard Küßner nominiert.
Für den Nachwuchspreis geht neben Dascha Dauenhauer der aus Tübingen stammende Jung-komponist Mathias Rehfeldt für die Trophäe ins Rennen.
Die Bekanntgabe der Preisträger, die von einer hochkarätig besetzten Fachjury ausgewählt wurden, erfolgt zur Preisverleihung am 26. Oktober. Karten für die glanzvolle Gala, die um 19:30 Uhr im Steintor-Varieté Halle stattfindet, und von MDR-Moderatorin Ellen Schweda moderiert wird, gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.deutscherfilmmusikpreis.de.

Nominierungen im Überblick:

5. DEUTSCHER FILMMUSIKPREIS 2018 (www.deutscherfilmmusikpreis.de)

Ehrenpreis National: Peter Gotthardt // Ehrenpreis International: Rachel Portman

Beste Musik im Film
Martina Eisenreich Tatort: „Waldlust“ (2018, Regie: Axel Ranisch)
Enis Rotthoff „Jugend ohne Gott“ (2017, Regie: Alain Gsponer)
Ralf Wienrich „Spreewaldkrimi – Zwischen Tod und Leben“ (2017, Regie: Kai Wessel)

Bester Song im Film
Dascha Dauenhauer „Yella Hayat“ aus „Jibril“ (2018, Regie: Henrika Kull)
Michael Regner „Magnet Balls“ aus „303“ (2018, Regie: Hans Weingartner)
Mario Schneider „Räuber und Gangster“ aus „Die Pfefferkörner und der Fluch des
schwarzen Königs“ (2017, Regie: Christian Theedes)

Beste Musik im Kurzfilm
Dascha Dauenhauer „Love Me, Fear Me“ (2017, Regie: Veronica Solomon)
David Kamp „Island“ (2018, Regie: Robert Löbel & Max Mörtl)
Leonard Küßner „L’Aria del Moscerino“ (2016, Regie: Lukas von Berg)

Nachwuchs : Dascha Dauenhauer, Mathias Rehfeldt

(H.J. Ferenz)

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