Wehret den Anfängen, sagte Stahlknecht, wie war das gemeint?
18. Dezember 2017 | Glosse | 5 KommentareWir suchten letzte Woche die HaSi in der Hoffnung auf, schwerbewaffnete Linksextremisten anzutreffen, Antifas von alten Schrot und Korn mit Keule und Zwille, die uns mit Skimaske empfangen würden und dadurch schwerverständliche Interviews geben würden, in denen es von Worten wie Kapitalismus, Imperialismus und Schweinesystem nur so wimmeln würde. Wir würden mit knapper Not entkommen (Sprung aus dem Fenster und die Treppe herunter sprinten o.s.ä.) und könnten sensationelle Berichte abliefern, bei dem Schulenburg und Stahlknecht mindestens feuchte Augen bekommen würden vor Rührung über so viel Enthüllungsjournalismus. Alle Träume verflogen jäh. Denn was fanden wir vor? Das ganze HaSi, angeblich Zentrum des Linksextremismus, war voll mit Müttern mit Kleinkindern, Zwergterroristen sozusagen. Die einfache Erklärung: Es “ …gibt es bei uns mal wieder das Elterncafè. Gemeinsam spielen, reden und Tee trinken. Bei schönen Wetter draußen, sonst im Lesecafè.“ Was sollten wir denn so darüber schreiben? Gut, Kleinkinder können auch Terror verbreiten, aber diese waren ausgesprochen brav. Wir waren enttäuscht. Wir fühlten uns irgendwie betrogen!
Wir suchten Linksextremisten und fanden Kleinkinder!
Wir schätzen die sorgfältige Arbeit von unserem Innenminister. Aber sollte Holger Stahlknecht sein „Wehret den Anfängen“ so gemeint haben? Treffen von Eltern mit Kleinkinder z.B. als Ansammlung von Linksextremisten zu bezeichnen, dann haben aber er und seine Zuarbeiter eindeutig übertrieben. Oder war es vorausschauend? Wir sind jedenfalls verwirrt, vielleicht kann uns Chris Schulenburg helfen? Oder Eric Eigendorf? Jedenfalls einer von dieser christlichen Partei oder wie die heißt. Oder haben sich ihre V-Leute einfach im Haus vertan? Wir erwarten jedenfalls rasche Aufklärung! Es geht hier jedenfalls um die eine oder andere dreckige Windel, damit ist nicht zu spaßen!
Paula Poppinga, die mal bei den jungen christlichen Landfrauen war.
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Ob das Elterncafe eine Gewerbegenehmigung und ein Gesundheitszeugnis vorweisen kann? Werden Steuern und Abgaben dafür entrichtet? Entsprechen die Sanitäreinrichtungen den gesetzlichen Standards?
Ja schon klar man muss durch die Terrassentür/Balkonfenster auf der Rückseite des Hauses klettern.
Die „verbarrikadierte Tür“ ist als Eingang nicht zugelassen, deshalb gesichert. Der Eingang ist an der Rückseite des Hauses. Das weiß man aber nur, wenn man sich mal in die „Höhle der Zwergterroristen“ getraut hat.
Un der „schwarze Block“ trifft sich anderswo.
Also bei der Stättischen Zeitung war was mit scenetypischen Aufklebern an der verbarikadierten Eingangstür zu lesen. Nun sind Aufkleber mit linksextremen Parolen noch kein Beweis für einen Hort von purem Linksextremismus, legt die Anwesendheit der Aufkleber allerdings nahe das Personen die dem linksextremen Spektrum zuzuordnen sind im Hasi Zugang haben und auch dort waren. Die Hasi Verantwortlichen sind halt dafür verantwortlich diese Aufkleber und die damit einhergehenden Intentionen zu unterbinden um keine Angriffsfläche zu bieten. Und ganz ehrlich der schwarze Block der Antifa wird wohl nicht zum Mutter Kind Nachmittag kommen, die kommen zu anderen Veranstaltungen die etwas später am Abend stattfinden.
Warum sollen nur Kleinkinder, die im Rahmen der Famlienzusammenführung nach Deutschland kommen, Terroristen sein Die CDU vollzieht hier die Grundgesetzliche Gleichbehandlung mit gebotener Konsequenz. Ich tippe mal, im braunen Haus treffen sich keine Mütter?