Justin Biber vorsätzlich ermordet!
7. April 2020 | Glosse | 6 KommentareDie Bildzeitung bringt ja öfters die Volksseele in Wallung, diesmal aber auch die von Naturfreunden. Was sie berichtet, klingt unglaublich. Unglaublich ist, das sich erstens ein Biber soweit vom Fluß entfernt (Stehen keine essbaren Pflanzen mehr an der Saale?). Desweiteren, dass die Person, die das den zuständigen Amtspersonen meldet, angezweifelt und verulkt wird.
Und das ein Jäger einen Biber nicht von einem Nutria unterscheiden kann, ist der Höhepunkt. Oder wollte er nicht unterscheiden? Da er auf Nachfrage darauf bestand, das das vor ihm ein Nutria ist, lässt sich so interpretieren. So oder so, er hat einen Jagdschein, den amtlichen hat er nicht verdient.
Jäger in Halle: Können Biber nicht von Nutrias unterscheiden!
Sollte der gemeuchelte Biber als Antragsteller seines Volkes in Sachen Lebensgrundlage in Richtung Umweltamt unterwegs gewesen sein, dann war er ja fast schon am richtigen Ort. Ob er sich für die Wiederherstellung alter Saalearme aussprechen sollte? Oder für die Wiederentstehung von Weichholzauen, die aufgrund des Fehlens von kleineren Überschwemmungen durch die Flußregulierung am Verschwinden sind?
Wie dem auch sei, die Stadt Halle steht mindestens hüfthoch in der Schuld gegenüber dem Saalebibervolk. Und gegenüber der menschlichen Bevölkerung, die sich nicht zum erstenmal fragt, ob Umweltgesetze auch in ihrer Stadt gelten!
Glosse von Andreas Müller, Foto eines (Wilde-)Saalebibers: To. Kreutzfeldt
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Danke für die Info. Das habe ich im Artikel nicht verstanden.
Ich hoffe HalleSpektrum bleibt dran. Wenn das so stimmt, muss es Konsequenzen geben. Ein Jäger, der einen Nutria nicht von einem Biber unterscheiden kann, sollte abtreten. Es bleibt trotzdem die Frage, warum in einer Stadt geschossen wird, auch wenn er das Tier für ein Nutria hielt.
Schlimmer: Die Stadt wurde informiert wegen eines verirrten Bibers auf einem Hinterhof. Der daraufhin geschickte professionelle Jäger meinte, das sei ein kranker Nutria. Eine junge Anwohnerin versuchte daraufhin, mit der Stadt Kontakt aufzunehmen, wurde aber nicht ernst genommen. Der Biber (auf den Fotos eindeutig am Biberschwanz erkennbar) wurde erschossen. Info hab ich vom Biberbeauftragten des MULE. Hat hoffentlich Konsequenzen für den Jäger und die Stadt.
Ein Jäger hat mitten in der Stadt einen Biber erschossen? Gilt in Städten nicht ein Jagdverbot? Weiß man wer das war und wenn ja wird er zur Verantwortung gezogen?
Bewaffnung für Biber jetzt!
Da hat wohl jemand zuviel Karl May gelesen und wollte einmal im Leben auch einen Biber erschießen. Vielleicht spekulierte er ja auch nur auf die Biberfellmütze für kalte Winterstage.
Schuld ist der OB, der mit seinen Ausgangsverboten die Fütterung der Nutria- Justins unterbunden hat und somit Justin zu Leben als Stadtvagabunden verurteilt hat (Satire)