Filmtipp: 2022 erschreckend real: Soylent Green

8. Oktober 2022 | Kultur, Nachrichten, Umwelt + Verkehr | 5 Kommentare

1973 erregte ein progressiver Ökothriller aus Hollywood die Gemüter: „..Jahr 2022… die überleben wollen“ (Original Titel: „Soylent Green“). Der Film versetzte die Zuschauer 50 Jahre in die Zukunft, also ins Jahr 2022. Das Szenario: Die Welt ist in Düsternis versunken. Es herrschen Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Nahrungsmangel. Echtes Fleisch und Brot kennt praktisch keiner mehr. Der Lebensmittelkonzern Soylent versorgt die halbe Weltbevölkerung mit synthetischer Nahrung, die offiziell aus Algen gewonnen wird „Soylent Green“. Ein Polizist stößt bei seinen Ermittlungen von Morden auf den wahren, grausamen Ursprung

Das visionäre Szenario des futuristischen Krimis entsprach den brisanten Thesen des Club of Rome, der 1972 „Die Grenzen des Wachstums“ aufzeigte. Der Film machte erstmals den Treibhauseffekt anschaulich, zeigte eine vom Menschen verantwortete Umweltkatastrophe. Er spielt in einer Welt, die ihre Ressourcen erschöpft hat.

Vieles erscheint uns heute – 50 Jahre nach dem Entstehen des Films – im tatsächlichen Jahr 2022 gar nicht irreal, sondern wie ein wahr gewordener Alptraum. 

ARTE sendet den unglaublich aktuell gewordenen Kinoklassiker am kommenden Montag. Eine Dokumentation zum Film kann man bereits jetzt aus der ARTE-mediathek abrufen.

Doku zum Film:

https://www.arte.tv/de/videos/106690-000-A/der-oekothriller-soylent-green-alarmstufe-rot-aus-hollywood/

Film Sendetermin:

ARTE 10.10.2022, 20.15 Uhr

(H.J.  Ferenz)

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