Verfasste Forenbeiträge

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  • #377665

    Ja, das ist echt der Hammer! 750 T€ für Headhunter die Lehrer aus dem Ausland rekrutieren.Ich dachte bisher das wäre ein Scherz. Stimmt das wirklich?

    #377579

    @Stiller
    Vielen Dank für die interessante historische Betrachtung. Die Parallelen sind schon verblüffend. Da wird mal wieder klar, was Politiker aus der Geschichte lernen. NICHTS!!
    Ich vermute hier wird einfach darauf gesetzt das die Eltern an der Sekundarschule nicht so schnell auf der Barrikade sind, wie die am Gymnasium. Aber wenn da jetzt der untere Rand erreicht und unterschritten ist, kann man sich ja ausrechnen wo es als nächstes einschlagen wird. Wollen wir Wetten abschließen? Trifft es die Grundschulen oder die Gesamtschulen oder die Förderschulen? Oder alle gleichzeitig?

    #377409

    @Fractus: Die Eingangsbesoldung für Gymnasial- und Sekundarschullehrer ist gleich, beide kriegen A 13 in Sachsen- Anhalt.( ergibt jedenfalls die Internetrecherche, ich hoffe das es stimmt) Von daher ginge das also schon. Aber ich vermute, dass das keine/r von den jungen Lehrerinnen weiß und deshalb kommt auch keine/r auf die Idee.

    Dann wäre die Idee von Frau Pähle gar nicht so blöd.Und die Frage würde lauten, warum der Minister nicht solche Möglichkeiten ausschöpft, bevor er bei den Sekundarschulen die Stunden für die Schüler und die Zuweisung an die Schulen kürzt.

    #377369

    WAs kann man denn nun von Frau Pähles PM halten? Nur heiße Luft und ein wenig „Du, Du“ oder ist das jetzt die ernstgemeinte Ansage an Tullner, die doppelte Kürzung wieder rückgängig zu machen?

    #377193

    An Eurem kleinen Streit zum Sinn oder Unsinn von Gemeinschaftsschulen will ich mich gar nicht beteiligen. Aber in Halle gibt es ja mit der GMS Heinrich Heine eine Gemeinschaftsschule die künftig eigenständig bis zum Abitur führen will.Der werden jetzt in den Klassen 5-10 fett die Stunden und das Angebot gekürzt.
    Damit entsteht schon eine ziemliche Diskrepanz, z.B. zu den IGS. Das ist doch völlig blöd, die Kinder müssen doch überall gleiche Chancen kriegen.

    #377068

    Das wäre eine richtig gute Idee! Aber jetzt sieht es ja so aus, als ob sich das mit dem Kabinett Amthor noch ein gutes Stück verzögern wird. Muss Herr Tullner dann so lange BM in Sachsen- Anhalt bleiben?

    #376968

    Ich hab mal im Netz geschaut, da findet man solche Stundentafeln. Da wird in „Schülerwochenstunden pro Jahrgang“ gerechnet. Wenn man die für die Klassen 5-10 addiert kommt man für die Sekundarschulen auf eine Summe x. Gleiche Rechnung für Gymnasien ergibt Summe y. Wenn ich die PM von SPD Schmidt richtig verstehe, beträgt die Differenz zwischen y und x ca. 30 „Schülerwochenstunden“. Und das ist in der Tat, so ungefähr die Quantität von einem Schuljahr.Das ist schon heftig.
    Und da die Lehrerversorgung der Sekundarschulen viel schlechter ist, wird auch der Unterrichtsausfall deutlich höher liegen, so dass die Differenz in der Praxis wahrscheinlich noch viel größer ist.

    #376891

    Das finde ich doch wirklich mal Klasse. Der Elternrat der IGS Marguerite Friedländer hat eine offenen Brief an Minister tullner geschrieben.Da wird die Sache auf den Punkt gebracht.Hut ab für Intelligenz und Zivilcourage!

    Sehr geehrter Herr Minister Tullner,

    wir, die Elternsprecher der Marguerite Friedlaender Gesamtschule Halle, haben mit großem Unverständnis aus der Presse entnommen, dass Sie Kürzungen von Lehrkräftezuweisungen im Sekundar- und Gemeinschaftsschulbereich vornehmen wollen. Nun könnte gedacht werden, dass es uns als Gesamtschule eigentlich recht sein müsste, da anzunehmen ist, dass sich das Lehrerkontingent dann für alle anderen Schulformen günstiger darstellen würde.

    Dies ist nicht der Fall. Wir möchten Ihnen unseren Unmut über eine jahrelang verfehlte Bildungspolitik und den daraus erwachsenen Lehrermangel kundtun. Sie sind seit 2016 im Amt und von Jahr zu Jahr verschärft sich die Situation. Auch an unserer Schule sind nicht alle Lehrerstellen besetzt. Wir fragen uns, woher beispielsweise das Personal für die 3. IGS in Halle „hergezaubert“ werden soll. Wird dann auf das Personal unserer Schule zurückgegriffen werden, obwohl wir schon Lehrermangel haben? Dies werden wir nicht zulassen.

    Wir befürchten, dass per Abordnung an anderen Schulen noch größere Lücken gerissen werden.

    Eigentlich könnte man auch denken, bei dem Lehrermangel seien Ihre Vorschläge vernünftig, nun in den Sekundarschulen einzusparen.

    Herr Tullner, dies widerspricht unserem Verständnis einer Bildungschancengleichheit für alle Schüler in einer der reichsten Demokratien der Welt. Auch der Sekundarschüler soll eine ausreichende Bildung genießen können!

    Das Problem liegt unserer Meinung woanders. Warum haben Sie in den Jahren Ihrer Leitung des Ministeriums für Bildung die Bedingungen für ausreichenden Lehrernachwuchs in unserem Land nicht geschaffen? Warum wandern Absolventen des Lehramtsstudiums immer noch in andere Bundesländer aus? Warum wurde vor allem durch Ihre Partei, die CDU, die Schaffung eines größeren Kontingents von Lehramtsstudienplätzen verhindert? Wo bleibt die flächendeckende Digitalisierung in den Schulen? Wann werden die von der Bundesregierung eigestellten Mittel für Digitalisierung den Schulen zu Verführungung gestellt? Wir haben die ständigen Ankündigungen ohne Taten diesbezüglich satt. Warum wurden viele Schulen vor Jahren geschlossen und jetzt fehlen Schulplätze? Kannten Sie demographische Entwicklungen nicht? Was ist mit der vor Jahren mit großem Pomp verkündeten Inklusion geworden? Wie werden Schulen unterstützt, die ein hohes Aufkommen an Migrantenkindern haben? Und vor allem: Sehen Sie das immer größer werdende Desaster in den folgenden Jahren nicht? Und was tun Sie dagegen? Wie soll es weitergehen?

    Unser höchstes Gut, unsere Kinder, sind die Leidtragenden, wenn nicht bald etwas geschieht.

    Wir wären Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns einige unserer Fragen wenigstens ansatzweise beantworten könnten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Die Elternsprecher der Marguerite Friedlaender Gesamtschule Halle

    #376806

    Die Frage nach dem Grund ist wirklich eine sehr gute. Wenn ich das richtig verstanden habe werden größeren Schulen die Stunden um gut 10% gekürzt. Bei gleicher Schülerzahl sind die 90% von diesem Schuljahr dann 100% im nächsten, obwohl die Schule real nicht eine Stunde mehr zur Verfügung hat. Aber das ist doch kein Grund, sondern nur ein Taschenspielertrick und noch dazu ein ganz schlechter. Kriegen ja schließlich alle mit. So bl.. kann man ja eigentlich gar nicht sein?
    Oder es kriegen doch nicht alle mit. Die Vogelstimme in MD hat einmal berichtet, bei MZ und MDR war glaube ich noch gar nix. Kann das wirklich das Kalkül sein?

    #376784

    Euren Galgenhumor in allen Ehren, aber das ist doch eine echte Katastrophe. 15% weniger Unterricht pro Schüler nach vier Jahren Amtszeit dieses Bildungsministers. Die Abwärtsbewegung ist offensichtlich noch schneller und intensiver als bisher berichtet wurde. Das muss man doch irgendwie aufhalten, zumal wir an Sekundar und Gemeinschaftsschulen von den jungen Leuten reden, die dieses Land wahrscheinlich nicht verlassen werden. Müssen wir wirklich das Land der Dummen werden?

    #328644

    Das problematische an den Zahlen ist doch nicht die unwesentlich gestiegene Abiquote. Der Skandal sind die immer weiter steigenden Zahlen von Schülern ohne Schulabschluss. Hier steigt die Quote jetzt im dritten Jahr hintereinander!Umgedreht könnte man sagen, dass konnten wir schon mal besser!Aber wenn die Fördersysteme für die die es schwerer haben rigoros abgebaut werden ( Sprachförderung für Migranten, Unterstützung für Kinder mit Förderbedarf), dann muss man sich über solche Ergebnisse auch nicht wundern.,

    #322271

    Ganz sicher tragen ein ehemaliger Finanzminister, der außer Haushaltskonsolidierung keine Idee hatte und ein Bildungsminister der es nicht geschafft hat sich dagegen durchzusetzen Verantwortung für die jetzige Situation.
    Aber ist den Herr Tullner als Landespolitiker 2016 neu geboren worden? Mitnichten! Der saß viele Jahre als Mitglied der Regierungsfraktion im Landtag und hat jedem der bösen Sparhaushalte von Bullerjahn zugestimmt.Und in der letzten Legislatur war er als Wissenschaftsstaatssekretär sogar Mitglied der Landesregierung und für die Lehrerausbildung zuständig.
    Da wirkt die Nummer, Bullerjahn /Dorgerloh sind für jetzt und alle Zeiten an allem Schuld, schon ziemlich billig.Unsere Freunde in Norwegen kennen dafür einen schönen Spruch:

    Die größten Kritiker der Elche, waren früher selber welche!

    #321921

    Übersetzen wir das mal in einen kurzen verständlichen Text:
    1. Von 610 Stellen konnten nur knapp 400 besetzt werden.
    2. Bei 1300 Bewerbern wurden also über 900 abgewiesen, darunter wohl mindestens 330 mit einer Lehramtsqualifikation!
    3. Damit folgt jetzt ganz logisch der „größten Stellenausschreibung aller Zeiten“( Marco Tullner im April), die größte Nachausschreibung aller Zeiten.
    4. Die Schülerzahlen steigen weiter leicht an, damit stehen wieder weniger Lehrer pro Schüler zur Verfügung!
    5. Das alles passiert jetzt das dritte SchulJahr hintereinander.
    6. Keine Spur von Tullners noch vor einem halben Jahr groß angekündigten Trendwende. ( außer man wäre Zyniker)

    #320591

    Der Artikel in der MZ am vergangenen Samstag ist vor allem mit Blick auf die Aussagen von Minister Tullner sehr interessant. Scheinbar macht ihm die Hitze auch schwer zu schaffen. Nur zwei Beispiele:
    1. Laut eigener Aussage will er die Migrationskinder, sofern die Stadt einen Antrag stellt, ins Paulusviertel schicken!!!
    Das wird aber schwierig bis unmöglich, da es im Paulusviertel gar keine Sekundar- oder Gemeinschaftsschule gibt. Muss das ein Bildungsminister und Hallenser wissen?
    Die einzige Sekundarschule in der nördlichen Innenstadt ist die Reilschule am Landesmuseum. Nach allem was man hört ist die aber voll bis unters Dach,hat selber viele Migrationsschüler und mit dem Lehrermangel schwer zu kämpfen.
    2. Der Minister verweißt auf 50 Stellen für Sprachlehrkräfte. Wenn ich mich recht an die Berichterstattung erinnere war er es doch selbst, der nicht bereit war die Verträge von 200 schon im Dienst befindlichen Sprachlehrkräften zu verlängern.

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