AfD-Fraktion geschlossen gegen Hass, Gewalt, Rassismus und Antisemitismus

18. Oktober 2019 | Kurznachrichten | Keine Kommentare

Morgen (19.10.2019) erscheint das Amtsblatt von Halle. Darin wird es eine Erklärung geben, die von allen Ratsfraktionen – bis auf die AfD – unterzeichnet ist. Die AfD durfte – nach eigenem Bekunden – das Papier nicht mit unterzeichnen. Es wurde ihr aber zugespielt, worauf sie es unterzeichneten und in die Öffentlichkeit gaben.

Der Wortlaut des Textes der Fraktionen, den auch die AfD-Fraktion geschlossen unterzeichnete:

„Wir solidarisieren uns mit der Jüdischen Gemeinde zu Halle. Es ist passiert, was nicht passieren durfte und wir müssen uns hinterfragen, welche Vorboten wir übersehen haben. Sprach- und Tatenlosigkeit dürfen nicht die Antwort auf die schrecklichen Ereignisse sein. Für uns steht fest: Wir verurteilen jegliche Form von Hass, Gewalt, Rassismus und Antisemitismus. Jüdisches Leben muss sich in unserer Stadt angstfrei entfalten können. Niemand darf aufgrund seiner religiösen Zugehörigkeit, Herkunft oder Lebensweise diskriminiert, ausgegrenzt, bedroht oder gar getötet werden. Das ist unser gemeinsamer, demokratischer und unantastbarer Konsens, der uns stärker denn je in unserer politischen Arbeit für die Stadt Halle und ihre Einwohnerinnen und Einwohner leiten wird.

Wir danken den Menschen in dieser Stadt, die gezeigt haben, dass die Opfer und Betroffenen des Anschlags nicht alleine sind, dass Solidarität und Mitgefühl gelebt werden und eine Stadtgesellschaft in schweren Zeiten zusammenrücken kann. Wir danken allen Einsatzkräften, die am 9. Oktober eine bis dato nie da gewesene Aufgabe bewältigen mussten. Niemand kann das Geschehene rückgängig machen. Aber wir werden alles dafür tun, dass sich eine solche hasserfüllte, menschen-verachtende Tat niemals wiederholen wird“

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