Startseite Foren Halle (Saale) Vierspurigkeit der Merseburger Straße kommt Halle teuer zu stehen

  • Dieses Thema hat 1,179 Antworten und 66 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von geraldo.
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  • #129539

    Und warum lässt man es nicht einfach so wie jetzt?
    Also Bahn = 2. Spur? Dann muss die Brücke auch nicht breiter sein!

    #129541

    Und warum lässt man es nicht einfach so wie jetzt?
    Also Bahn = 2. Spur? Dann muss die Brücke auch nicht breiter sein!

    Das kann vielleicht Kenno als unser Fachmann für Trassenführungen aller Art beantworten.

    #129542

    Und warum lässt man es nicht einfach so wie jetzt?
    Also Bahn = 2. Spur? Dann muss die Brücke auch nicht breiter sein!

    Weil die Bahn einen eigenen Gleiskörper erhalten soll. Sonst bekommt die Stadt irgendwelche Fördergelder nicht.

    #129543

    Das hier gerne gelogen wird, sieht man am Beispiel 188.

    #129550

    @farbspektrum,
    Deine Frage an mich haben @Bene und Du schon richtig beantwortet.
    „Es soll von vier Spuren auf zwei Spuren zurückgebaut werden.
    “Mehr noch, die Straßenbahn soll ein abgetrenntes Gleisbett bekommen – eine Forderung im Rahmen des Bundes-Förderprogramms „Stadtbahn“. Die Straße würde bei dieser Variante in diesem Bereich definitiv nur noch einspurig.“
    Auch die gesamte Merseburger Straße soll im Zuge des „Stadtbahnprogramms“ auf zwei Spuren zurückgebaut werden, weil man bei dem behindertengerechten Umbau der noch nicht in Mittenlage befindlichen Straba-Haltestellen Platzprobleme befürchtet.
    Hinzu kommt, dass eine Bürgerinitiative für den Erhalt der Vierspurigkeit kämpft. Sie will zudem eine bessere Anbindung der Kasseler Straße. Von dieser aus soll das Linksabbiegen in die Merseburger Straße künftig möglich sein. Laut Verkehrsplaner Rainer Möbius würde dies eine völlig neue Situation bedeuten. Denn der Kreuzungsbereich müsste umgebaut werden, die jetzigen engen Querschnitte der alten Brücke würden dafür nicht ausreichen.

    #129555

    Danke Kenno, die Frage ist aber, ob der Status quo an der Stelle beibehalten werden darf. Deine Erläuterung bezüglich der Straßenbahnhaltestellen wirft ja ein neues Licht auf das Einengungsbestreben.
    Die Leute, die die Einengung befürworten sind ja dieselben, die die A143-Ringschließung verhindern.

    #129564

    Es wird kein Verkehr unterbunden, sondern allenfalls wird die benötigte Zeit länger. Da gibt es eine einfache Lösung: früher losfahren. So einfach geht Leben.

    Stimmt Stau ist auch sehr gut für die Umwelt. Kostet auch viel Geld aber als Autohasser ist das egal. Hauptsache jedem sein Ding aufdrücken. Halle ist eine Großstadt, da gehört auch noch die nächsten Jahrzehnte eine ordentliche Infrastruktur dazu. Hier will keiner eine Autobahn durch die Stadt bauen.

    Einige Hallenser haben schon lange das Maß für normalen Verkehr verloren. Die Politik ist nicht dazu da, rasenden Proleten den Durchflug durch die Stadt in Rekordzeit zu ermöglichen.

    Sie ist auch nicht dazu da den Ökos das Ego zu stärken oder deren undurchdachtes Diktat zu unterstützen.

    #129566

    “Ich kann nicht einfach versuchen, Verkehr zu unterbinden, in dem ich Straßen einfach zurückbaue.”

    Es wird kein Verkehr unterbunden, sondern allenfalls wird die benötigte Zeit länger. Da gibt es eine einfache Lösung: früher losfahren. So einfach geht Leben.

    Das erzähle mal jemanden der dringend auf den Notarzt oder die Feuerwehr gewartet hat und diese zu spät kamen!

    #129568

    Es ist immer die Frage, wessen Interessen vertreten werden. Es ist in deinem Interesse aufgrund deiner Arbeit, schnell durch die Stadt zu kommen. Es ist nicht im Interesse der Anwohner der Durchfahrtstraßen, dass du dort täglich mit dem PKW mit 55 km/h vorbeifährst, weil du Lärm und Dreck verursachst. Oder: Jeder möchte gerne kostenlos parken, ärgert sich dann aber darüber, dass man nie einen Parkplatz findet, was zu Parkplatzsuchverkehr führt, und die Lärm- und Dreckbelastung für die Anwohner wiederum erhöht.

    Gut dass ich 1. einen Prius fahre und 2. damit korrekt fahre um Sprit zu sparen (ohne zum 40 km/h-Linke SPur-Schleicher zu werden 😉 )!

    #129603

    Die 420T€ können eigentlich gar nicht der richtig grund sein, denn die bekäme man mit Leichtigkeit vom INvestor des Golfplatzes… einfach fordern, daß der sie bezahlt. Und auch ihm ist geholfen; er hat ein Schnäppchen gemacht gegenüber 2,1 Mio…

    #129605

    Gut dass ich 1. einen Prius fahre und 2. damit korrekt fahre um Sprit zu sparen […]

    Das ist schön für dich, dass du Sprit sparst. Dein Prius ist aber trotzdem nicht unsichtbar, nicht unhörbar und nicht ungefährlicher für Fußgänger und Radfahrer als andere Autos. Und er ist immernoch Mitverursacher und ein Teil der täglichen Staus.

    OK, mit schmalerer Straße werden vielleicht die Staus nicht kürzer, aber es werden tendenziell weniger Stauverursacher.

    #129613

    Die Diskussion erinnert mich an die ähnliche Situation, als die Bahnbrücke über die Dürrenberger Straße (Verbindungstraße zwischen Bruckdorf und Kanena)von der Bahn neu gebaut wurde. Da hat die Stadt eine Verbreiterung auf zwei Spuren gefordert und musste dafür an die Bahn die erhöhten Kosten zahlen. Stimmen, die auf dieser Straße die Beibehaltung der Einspurigkeit aus Geldmangel vorschlugen, fanden damals keine Mehrheit.
    Ein Oberbürgermeister Rive hätte mit Sicherheit jetzt bei der Merseburger Straße anders entschieden als Oberbürgermeister Wiegand.

    #129614

    @saalegraf schrieb
    „Das erzähle mal jemanden der dringend auf den Notarzt oder die Feuerwehr gewartet hat und diese zu spät kamen!“

    Und wieder so ein sinnfreies Argument. In der Lu-Wu, Delitzscher oder Reilstraße sind wohl jetzt lauter Tote zu beklagen, weil kein Krankenwagen mehr durchkommt?

    Nein, natürlich nicht. Das Gleisbett ist eben so beschaffen, dass es im Notfall weiter befahren werden kann.

    #129615

    Ein Oberbürgermeister Rive hätte mit Sicherheit jetzt bei der Merseburger Straße anders entschieden als Oberbürgermeister Wiegand ?????

    Sicher nicht, da Rive die Stadtentwicklung insgesamt im Auge hatte und nicht nur die Interessen einer BI berücksichtigt hätte, die ja gar keine richtige „Anwohner-BI“ ist. Wer wirklich direkt an der Merseburger Straße wohnt – und nicht in einer netten Siedlung – steht sicher nicht auf mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Feinstaub und mehr Abgase.

    #129617

    steht sicher nicht auf mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Feinstaub und mehr Abgase.

    Wieso mehr?

    #129632

    OK, mit schmalerer Straße werden vielleicht die Staus nicht kürzer, aber es werden tendenziell weniger Stauverursacher.

    Die zaubert nämlich irgendwer weg. Sieht man in diversen Großstädten. Da steht ja niemand mehr im Stau. Die Autos sind einfach weg wenn mal ein wenig mehr Stau ist…

    #129633

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>10010110 schrieb:</div>
    OK, mit schmalerer Straße werden vielleicht die Staus nicht kürzer, aber es werden tendenziell weniger Stauverursacher.

    Die zaubert nämlich irgendwer weg. Sieht man in diversen Großstädten. Da steht ja niemand mehr im Stau. Die Autos sind einfach weg wenn mal ein wenig mehr Stau ist…

    Ja, tatsächlich ist es so, dass es mehr motorisierten Individual-Verkehr gibt, wenn die Straßen mehr Kapazität haben. Wenn es bessere/sichere Radwege gibt, gibt es mehr Radverkehr. Wenn der ÖPNV besser ist, benutzen diesen mehr. Man kann auch noch acht weitere Stadtautobahnen anlegen, dann wird das Wohnen in der Stadt derart unattraktiv und die Fahrt in die Stadt derart schnell, dass niemand, der es sich leisten kann, noch in der Stadt wohnt.

    Allerdings gibt es dann auch keinen Grund mehr, in die Stadt zu fahren.

    #129648

    OK, mit schmalerer Straße werden vielleicht die Staus nicht kürzer, aber es werden tendenziell weniger Stauverursacher.

    Stimmt, die verlagern die Staus auf die Ausweichstrecken. Schön zu beobachten im Osten der Stadt. Da kann man seit Fertigstellung der Delitzscher Straße eine Zunahme der Stauanfälligkeit in der Freiimfelder beobachten. Zwar nicht so extrem, wie Anfang der 90er Jahre, aber es gab auch schon Zeiten ohne Rückstau Richtung Stadt.

    Und wieder so ein sinnfreies Argument. In der Lu-Wu, Delitzscher oder Reilstraße sind wohl jetzt lauter Tote zu beklagen, weil kein Krankenwagen mehr durchkommt?
    Nein, natürlich nicht. Das Gleisbett ist eben so beschaffen, dass es im Notfall weiter befahren werden kann.

    Werden dafür extra Offroad Rettungswagen angeschafft oder baut die HAVAG dann eine alte Tatra für Krankentransporte um? Soweit ich weiß, liegt in der Merseburger ein offenes Gleisbett, welches wohl dann auch im Bereich der Brücke fortgeführt werden soll.

    #129678

    @Bene,
    leider lässt es die Geographie der zwischen Saale und DB eingeengten Stadt Halle nicht zu, neben der Merseburger Straße weitere Nord-Süd-Magistralstraßen bis zum zentralen Drehkreuz am Riebeckplatz zu installieren und weitere Saale-und DB-Querungen zwischen Riebeckplatz und Dieselstraße auf der einen und vom Glauchaer Platz (Hochstraße) bis zur Röpziger Brücke auf der anderen Stadtseite anzulegen.
    Deshalb wäre es fatal, die B91 bis zum Riebeckplatz zu reduzieren, zumal die B91 beginnend von der Industriestraße einen erheblichen in Richtung Riebeckplatz zunehmenden Quell-und Zielverkehr aufnehmen muß.
    Daher stimmen deine Verkehrsempfehlungen für Halle nicht.

    #129690

    Da kann man seit Fertigstellung der Delitzscher Straße eine Zunahme der Stauanfälligkeit in der Freiimfelder beobachten. Zwar nicht so extrem, wie Anfang der 90er Jahre, aber es gab auch schon Zeiten ohne Rückstau Richtung Stadt.

    Hä? Ich weiß ja nicht, was du beobachtest, aber offensichtlich ist das rein subjektives Empfinden. Die Delitzscher Straße hat sich, rein von der Verkehrskapazität her, überhaupt nicht geändert. Wieso sollte die Stauanfälligkeit in der Freiimfelder Straße jetzt größer sein? Das kann, wenn überhaupt, nur mit einer anderen Ampelschaltung zusammenhängen. Aber das hat so gut wie gar nichts mit der Straßenbreite zu tun.

    #129697

    @Binärcode,
    denk einmal darüber nach, dass die Freiimfelderstraße seit der Einführung der Umweltzone auch zur Umfahrungsstrecke geworden ist.
    Zwar sollte die Zusatzverkehrsbelastung als Argument gegen die Einführung der UZ näher untersucht werden, gehandelt wurde aber nicht.

    #129739

    Werden dafür extra Offroad Rettungswagen angeschafft oder baut die HAVAG dann eine alte Tatra für Krankentransporte um? Soweit ich weiß, liegt in der Merseburger ein offenes Gleisbett, welches wohl dann auch im Bereich der Brücke fortgeführt werden soll.

    bei zweispurigkeit wäre das tram-gleisbett wie in der luwu oder reilstraße befahrbar, was brauchte man da offroad-ausführungen?

    #129740

    bei zweispurigkeit wäre das tram-gleisbett wie in der luwu oder reilstraße befahrbar

    Wer sagt das? Wer bezahlt das? Vogelweide, Damaschkestraße, Paul-Suhr-Straße oder der geplante Umbau der Dessauer Straße (offenes Gleisbett mit Rasengleis) zeigen andere (billigere?)Lösungen.

    #129752

    Das ist richtig, es muss nicht zwangsläufig ein befahrbares Gleisbett geben. Bei einer Zweispurigkeit könnte man aber die Fahrspuren erstens etwas breiter ausführen und zweitens gäbe es dann vermutlich sowieso noch Radwege. So können im Notfall alle Fahrzeuge an den Rand ausweichen.

    #129755

    bei zweispurigkeit wäre das tram-gleisbett wie in der luwu oder reilstraße befahrbar

    Wenn die gesamten Gleise in der Merseburger erneuert werden müssen, heißt sicher die
    Artikelüberschrift dann: „Zweispurigkeit kommt Halle teuer zu stehen“:

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