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4. März 2015 um 15:47 Uhr #142697
@hei-wu,
du mußt nicht alles übertreiben, wenn es einfacher auch geht, denn die meinerseits erwähnte Tiefe von 2,6 m entspricht noch nicht einmal der Lage des zugeschütteten alten Flußabschnittes der Wilden Saale unter der Siebenbogenbrücke.
Hattest du nicht auch eigene Vorschläge zur Abgrabungen um euer Gut in Aussicht gestellt?4. März 2015 um 15:49 Uhr #142698@Kenno: weil dein „Schlichtungsvorschlag“ Unfug ist. Ein Loch irgendwo ersetzt kein verlorenes Abflußprofil. Das weißt du selbst, sonst laß es dir vom LHW erklären. Und auch für das Kennoloch brauchst du eine (zusätzliche) Umweltverträglichkeitsprüfung.
Ein Airbag ersetzt auch keine fehlende Bremse.4. März 2015 um 15:55 Uhr #142700Das Abflussprofil, welches alles bestimmt, ist an der Giebichensteinbrücke.
4. März 2015 um 15:59 Uhr #142701@hei-wu,
ich will kein Loch, sondern genau dasselbe, was der LHW mit der Vorlandabsenkung an der Deichschleife (frühere Tribünen der Jugendkurve der Halle-Saale-Schleife)realisieren möchte. Aber ich sehe aus deine Äußerungen, dass Ihr zu keinem Konsenz bereit seid.4. März 2015 um 16:12 Uhr #142709@farbspektrum, @kenno: die Beiträge widerholen sich nun wirklich zum 100. Male.
Ich kann da nicht mehr weiterhelfen, das ist alles in vorangeg. Threads abgehandelt.Nur noch zu Kennos Sandangerabgrabung, weil der Vorschlag ja wenigstens neu ist:
Die Sandangerabgrabung wäre selbst als Retentionsraum vollkommen sinnlos, weil sie ja schon bei mildem Hochwasser voll läuft.Ansonsten: Ich verhandle hier nicht im Forum.
Ich bin kein Jurist. Ich bin kein Hydrologe.
Kenno ist kein Jurist und kein Hydrologe.
Kenno vertritt nicht das LHW und auch nicht das LVA.
Ich bin nicht der Alleinvertreter der Klägerin. Es werden also keine Unberufene im Forum während eines laufenden Prozesses „verhandeln“ oder „schlichten“, weil sie dazu nicht autorisiert sind.4. März 2015 um 16:23 Uhr #142713@hei-wu,
über deine letzten Ausführungen kann ich nur lachen.
Also das LHW und LVA werden schon selbst wissen, was jetzt noch zu tun ist, damit es sehr schnell mit dem Bau weitergehen kann.4. März 2015 um 16:24 Uhr #142714Das Wutbürgerprinzip:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-PrinzipSie lassen lieber Neustadt absaufen….
Das Interesse einzelner steht über dem Interesse der Mehrheit.
Die Worte Lothar de Maizières : „Wenn ich gewußt hätte,dass das Grundbuch über dem Grundgesetz steht…“ haben sich wieder bewahrheitet.
4. März 2015 um 16:36 Uhr #142715Wenn die Saale
nicht in die Breite gehen darf/kann,
dann hilft halt nur eine Tieferlegung, natürlich an den kritischen Abschnitten!4. März 2015 um 16:48 Uhr #142716Absolute Egoisten in ihrem Gated Community… keine Fachleute, aber überall mitreden wollen.
Laßt ihr euch eigentlich in eurem Beruf auch von außen reinreden, bzw. darf man da auch klagen?
4. März 2015 um 16:56 Uhr #142718Das Wutbürgerprinzip:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip
Sie lassen lieber Neustadt absaufen….
Das Interesse einzelner steht über dem Interesse der Mehrheit.
Die Worte Lothar de Maizières : “Wenn ich gewußt hätte,dass das Grundbuch über dem Grundgesetz steht…” haben sich wieder bewahrheitet.
1.) habe ich bisher von Niemandem gelesen, Neustadt lieber absaufen zu lassen (gerade Deichlinie = gleicher Schutz der Neustadt)
2.) ist die Schutzbedürftigkeit der Bevölkerung auf beiden Seiten des neuen Deiches m.E. gleich hoch – warum sollte dann eine unvollständige Planung (und so sieht es ja auch das Gericht) ggf. eine der beiden Seiten unnötig gefährden (dies zu klären gilt es noch!)
3.) wer steht den eigentlich westlich des neuen Deiches (Neustadt) im Grundbuch?!
4. März 2015 um 16:59 Uhr #142719Absolute Egoisten in ihrem Gated Community… keine Fachleute, aber überall mitreden wollen.
Laßt ihr euch eigentlich in eurem Beruf auch von außen reinreden, bzw. darf man da auch klagen?
In welchem Beruf wird das nicht gemacht, wenn gegen Regeln oder Gesetze verstoßen wird?
Oder andersrum: Ärztepfusch darf deiner Meinung auch nicht vor Gericht verhandelt werden?
4. März 2015 um 17:11 Uhr #142721Andersrum: sagst du dem Klempner oder Chirurgen, wie er seine Arbeit zu machen hätte, du als Nichtfachmann?
4. März 2015 um 17:12 Uhr #142722Wenn das “Saalegeflecht“ ein stehendes Gewässer wäre, würde, wenn mehr Wasser reinkommt und weniger Platz zur Verfügung hat, das Wasser über die Ufer treten an den Stellen, wo es denn kann.
Die Saale ist aber ein Fließgewässer, die Wassermoleküle, die eine Stelle passiert haben, fließen nicht zurück (sofern kein Stauwerk das verhindert).
Die Saale hat in Halle mehrere Arme
Der Damm, um den es hier geht, verhindert das Übertreten des Wassers der Wilden Saale. Gut Gimritz liegt zwischen der Wilden Saale und der Elisabeth-Saale, zu der es aber wesentlich näher liegt. Die Wilde Saale zweigt schon vorher ab, deren Wasser fließt nicht zurück.
Gut Gimritz litt in der Vergangenheit mehrfach unter Überschwemmungen, auch ohne Gimritzer Damm. Inwieweit wurde die Hochwassergefahr bei der neuen Wohnnutzung denn in Betracht gezogen (evtl Parallelen zu Röderau Süd?)Hafenstraße und erst recht das Gebiet weiter östlich haben absolut nix mit der Wilden Saale zu tun.
4. März 2015 um 17:33 Uhr #142727Eine neue „Flutwelle“ muss her. Dann entscheidet sich alles ganz fix. Da bin ich mir sicher.
4. März 2015 um 18:35 Uhr #142751Zur besseren Verständnis darf ich aus dem Antrag von Stadtrat Olaf Sieber im Stadtrat vom April 2014 zitieren:
„Durch die Schaffung mindestens des gleichen Retentionsraums soll dem berechtigten Wunsch der Altstadtbewohner entsprochen werden, durch den Neubau nicht schlechter da zustehen, auch wenn diese Meinung nur einem unguten Gefühl entspringt, welches sich gutachterlich nicht bestätigen lässt. Dadurch sollten angekündigte Klagen, so sie dann noch eingereicht werden, keinen Erfolg haben“
Wäre der Stadtrat dem Antrag gefolgt, wären wir jetzt schon weiter und die jetzige Klage hätte keinen Erfolg.
Aber noch ist es nicht zu spät, um damit den Baustopp wieder aufzuheben.4. März 2015 um 18:42 Uhr #142752Kenno, das wäre wirklich interessant, was dann kommt. Ich halte das mit dem lächerlichen Retentionsraum nur für vorgeschoben.
PS: Ich stelle mich beim nächsten Hochwasser mit meiner Badewanne und einem Schöpfkelle zur Verfügung, um den Retentionsraum zu vergrößern.4. März 2015 um 18:48 Uhr #142754heiwu schrieb. „Vielleicht hätte sich auch Herr Glowinski in der MZ (immerhin Chefredakteur) besser informieren sollen, bevor er nächtens bar jeden Hintergrundwissens drauf los schreibt.“
Ein Chefredakteur stellt sich aber zuerst die Frage, wo er mehr Leser hat, auf Gut Gimritz oder in Halle-Neustadt
4. März 2015 um 18:49 Uhr #142756Ich habe als langjähriger Bewohner von Ha-Neu nicht die ganze Diskussion verfolgt.
Aber ich kenne noch das alte Gut Gimritz. Haben die Bewohner nicht die in unmittelbarer Nähe vorhandenen Flutmarken beachtet?
Kam irgendwann im Verlauf der Disskusion der Vorschlag, dem Gut eine 2 Meter hohe Spundwand zu spendieren. Das wäre nicht nur Schutz sondern würde auch den angestrebten Charakter der Abgeschlossenheit verstärken.4. März 2015 um 19:32 Uhr #142757Die Spundwand nicht nur als Hochwasserschutz, sondern auch gegen die Lärmbelästigung von der Peißnitz.
4. März 2015 um 20:04 Uhr #142759Chefredakteur ist lt. Impressum der Zeitung nicht Herr Glowinski, sondern immer noch Herr Augustin…
4. März 2015 um 21:48 Uhr #142782W. Strauch: Eine neue “Flutwelle” muss her. Dann entscheidet sich alles ganz fix. Da bin ich mir sicher.
Ja, Wolfgang, dann wäre die Sache ein für alle mal geklärt.
Aber unser OB hat ja auch schon für den Fall vorgesorgt, das es den Wutbürgern mit Hilfe der Verwaltungsgerichtbarkeit gelingt, die Sicherheit Neustadt zu gefährden.
Der OB will doch, das sich alte aufgeblasene Säcke der Flut entgegenstellen!
Wieso hat die SPD eigentlich nicht gegen diese Geldverschwendung geklagt? 😉4. März 2015 um 21:50 Uhr #142784Ich habe als langjähriger Bewohner von Ha-Neu nicht die ganze Diskussion verfolgt.
Aber ich kenne noch das alte Gut Gimritz. Haben die Bewohner nicht die in unmittelbarer Nähe vorhandenen Flutmarken beachtet?
Kam irgendwann im Verlauf der Disskusion der Vorschlag, dem Gut eine 2 Meter hohe Spundwand zu spendieren. Das wäre nicht nur Schutz sondern würde auch den angestrebten Charakter der Abgeschlossenheit verstärken.Dann noch einen Wachturm, und die Idylle ist perfekt! 😉
4. März 2015 um 22:51 Uhr #142792
AnonymAndersrum: sagst du dem Klempner oder Chirurgen, wie er seine Arbeit zu machen hätte, du als Nichtfachmann?
Einspruch Euer Ehren. Mit dem Klempner habe ich einen Vertrag. Wenn er pfuscht und mir dadurch ein Schaden entsteht, bekomme ich von ihm nach dem alten guten BGB Schadensersatz.
Mit dem Land LSA kann ich keinen Vertrag abschließen. Wenn der LHW pfuscht und dadurch mein Haus unter Wasser steht, bin ich verkauft und verraten. Das Land entschädigt mich für den Pfusch seiner Behörden und Ämter nicht ohne Weiteres. Ergo: ich muss von vornherein achten, dass die Rechtsnormen, die eine faire Interessenabwägung gewährleisten sollen, tatsächlich auch eingehalten werden und dass meine Interessen nicht unnötigerweise über Gebühr gefährdet werden.Im Grunde ist dieses simple Prinzip, nach dem in einem Rechtsstaat die Beziehungen zwischen Bürgern untereinander und Bürgern und Staat gestaltet werden, ganz logisch und dürfte jedem normal begabten Menschen einleuchten.
4. März 2015 um 23:50 Uhr #142801ok lou, dann träum weiter… in diesem Land bekommt man vom Gericht kein Recht, sondern nur ein Urteil… aber ihr könnt ja immer noch bis vors BVG weiterziehen… wenn nicht schon das LVG sowas beendet…
5. März 2015 um 01:13 Uhr #142802Och, da gibts noch den europäischen Gerichtshof, die Vereinten Nationen..
Never ending storyDa gibts nur einen cut:
Deich ja, aber geradeaus.
Ich darf den Herrn Umweltminister Aikens zitieren: „schnell baut, wer rechtssicher baut“. -
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