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21. Februar 2013 um 16:17 Uhr #33093
Was heißt eigentlich „überbreite Gehwege“?
Normal wäre doch, dass man in einem Wohnviertel zu zweit nebeneinander laufen kann ohne mit entgegenkommenden anzurempeln. Das macht 3,60 m laut Wikipedia-Eintrag zum Thema „Gehweg“.
21. Februar 2013 um 16:20 Uhr #33094
AnonymBinärcode:
„[…] weil der Verkehr teilweise enorm ist.“Wie jetzt? Ich denke nur ein paar Einzelne fahren Auto. Wer ist denn dann für den „enormen Verkehr“ verantwortlich? Irgendwas haut da mit deiner Argumentationskette nicht hin.
21. Februar 2013 um 16:35 Uhr #33095@wolli: zum einen sind die Kinder heute vel mehr indoor, zum anderen ist es an vielen Stellen zu gefährlich
21. Februar 2013 um 16:43 Uhr #33099Und weil das so ist, man mag das bedauern oder nicht, können bei Parkplatzmangel auf Überbreiten Fußwegen auch Autos stehen.
21. Februar 2013 um 17:12 Uhr #33105Solange es kostenlos ausreichend Parkplätze gibt, haben Parkhausbetreiber schlechte Karten. Ist auch verständlich: Wenn ich es irgendwo kostenlos abstellen kann – längere Suche eingeschlossen – werde ich den Teufel tun, dafür zu bezahlen. „Mitnahmementalität“ nannte das mal jemand.
Wertvolle Dinge gratis für alle versprach schon der Kommunismus – und scheiterte.
So entwertet man Werte.21. Februar 2013 um 17:37 Uhr #3311121. Februar 2013 um 19:30 Uhr #33127Bollwerk, du musst schon richtig zitieren und mir nicht etwas andichten, was ich nie gesagt habe. Die Aussage „[…] weil der Verkehr teilweise enorm ist.“ kam von Stadt_für_Kinder.
Und Wolli, wie SfK schon richtig sagte, darfst du nicht Ursache und Wirkung vertauschen. Dass Kinder nicht mehr auf der Straße und auf Fußwegen Gummihuppe spielen, hängt einerseits mit der zunehmenden Kommerzialisierung des Lebens zusammen (man lässt sich lieber bespaßen und gibt dafür entsprechend Geld aus), andererseits aber eben auch damit, dass Eltern ihre Kinder aufgrund einer tatsächlichen oder bloß eingebildeten Gefahr durch den vielen Verkehr nicht mehr einfach so draußen spielen lassen. Und wer spielt außerdem gerne auf zugeparkten Straßen und Wegen?
Dass Kinder auf mageren, eingezäunten Spielplätzen eingepfercht werden, ist ein trauriges Symbol für diese Politik. Und da wundert man sich, dass es zu wenige Kinder in Deutschland gibt, und alle schieben es immer auf zu wenig finanzielle Möglichkeiten. Aber es ist auch ein Stück Lebensqualität, sein Kind sorglos draußen rumstromern lassen zu können. Man muss doch diesen Teufelskreis einer traurigen Entwicklung nich noch extra forcieren, indem man auch die allerletzten Freiräume in der Stadt noch zuparkt?
21. Februar 2013 um 19:42 Uhr #33130
AnonymJa richtig Binärcode, hab ich falsch zitiert. Hab ich euch beide doch tatsächlich verwechselt. Wie kann sowas nur passieren (bei euch beiden)…?
21. Februar 2013 um 20:02 Uhr #33136Also ich glaube kaum das fehlende Spielplätze, zugeparkte Straßen oder Gehwege etwas mit dem Geburtenrückgang zu tun haben, wohl eher die wirtschaftlichen Unsicherheiten die das heutige Arbeitsleben so mit sich bringen.
Probleme am Arbeitsmarkt oder mangelnde Kinderbetreuung sind da eher Argumente die junge Paare vom Eltern werden abhalten.21. Februar 2013 um 22:27 Uhr #33175Lustig die Diskussion hier, erinnert an das alte gute Halleforum 🙂
vllt sollte einer der Autohasser hier mal darüber nachdenken, wieso nimmt der Individualverkehr nicht ab, trotz einer über 100% Preiserhöhung in den letzten 20 Jahren? Ach ja, die Menschen sind ja so verblödet, die haben nicht bei sfk oder 11010 studiert…22. Februar 2013 um 12:31 Uhr #33273@Bollwerk Meine Aussage bezog sich darauf, daß immer noch Leute gibt, die behaupten Autofahrer würden für irgendwas anderes bezahlen. Dem ist halt nicht so. Über Sinn und Unsinn wollte ich nicht debattieren.
@georch Weder Autofahrer noch Radfahrer bezahlen … Zumindest nicht in ihrer Eigenschaft als Autofahrer oder Radfahrer. Das Geld kommt aus ganz anderen Töpfen.
@Wolli Daß man immer weniger spielende Kinder dort sieht, liegt natürlich an der Verdrängung der Menschen durch die Zunahme des Verkehrs. Und nicht umgekehrt. Ich persönliche finde das eine sehr bedenkliche Entwicklung.
@Beobachter Daß der Individualverkehr nicht auf ein gesundes Maß schrumpft, liegt an der Subventionierung durch die Politik. Es werden Millarden investiert, um die Leute im Auto zu halten. Und selbst bei rein politischen Themen, wird alles versucht, Alternativen zu drangsalieren. Siehe Bußgeldsenkung für das Parken auf Fahrradwegen.
22. Februar 2013 um 12:48 Uhr #33278
Anonym„Meine Aussage bezog sich darauf, daß immer noch Leute gibt, die behaupten Autofahrer würden für irgendwas anderes bezahlen. Dem ist halt nicht so.“
Ach, wirklich nicht? Heißt also, daß die Steuern, die der Autofahrer abführt, komplett in die Straßenerhaltung fließen und nicht etwa für irgendwelche Rentenzahlungen z. B.? Gabts da nicht mal so’n Spruch: „Rasen für die Rente“? War’s nur ein Irrtum?
22. Februar 2013 um 13:37 Uhr #33285@ Gucki, also mein Kontoauszug sagt was anderes die Kosten fürs Auto bezahle Ich und ich habe keine Posten gefunden wo ich Zahlungen bekommen habe nur weil ich ein Auto habe.
Vielleicht sagst du mir welche Formulare und Anträge ich stellen muss dass ich endlich die von dir benannten Subventionen für Autofahrer bekomme.22. Februar 2013 um 16:39 Uhr #33318McPoldy, du bekommst das eher indirekt zurück – zum Beispiel, indem du vom Staat Geld für dein altes Auto bekommst, wenn du dir ein neues kaufst (Abwrackprämie) oder indem du auf sechsspurigen Autobahnen mal eben für ein paar Stunden nach Berlin fahren kannst, ohne dafür Gebühren zu zahlen (wie es z. B. in Frankreich üblich ist).
22. Februar 2013 um 17:03 Uhr #33327Wie ich bekomme Geld für mein altes Auto vom Staat ? Du Träumer das war in einer sehr begrenzten Zeit und ist nun schon seit gut 3 jahren vorbei.
Der gesammte Zeitrahmen in dem es diese Prämie gab waren nichtmal 6 Monate und endete am 30. Juni 2009, alo wenns geht etwas aktueller und nicht olle kamellen aus dem letzten Jahrzehnt.Du vergisst das in Frankreich private Investoren die Autobahnen betreiben und unterhalten, nicht wie in Deutschland die Allgemeinheit.
Beispiel Warnowtunnel dort kannst du Maut bezahlen wenn dir der Umweg über die Landstraße zu weit ist.22. Februar 2013 um 18:37 Uhr #33338Und warum sollte ich noch extra gebühren bezahlen, wo ich sowieso schon bezahle?
Kfz-Steuer für das bereithalten und Fahren eines Kraftfahrzeuges
Energiesteuer für das Tanken
Ökosteuer ( wofür war die eigentlich???)
und auf alles nich mal Mehrwertsteuer…Nicht zu vergessen auch die Versicherungssteuer auf Haftpflicht und Kasko…
Und aus all diesen Steuern soll es nicht möglich sein, Straßen und Autobahnen zu erhalten? Seltsam… seltsam…
Hamlet (Von Shakespeare): „Es ist was faul im Staate Dänemark…“
(Der mann hatte recht, damals schon…)
22. Februar 2013 um 19:16 Uhr #33344Das Thema „Parken auf überbreiten Gehwegen“, was die FDP angestoßen hat, ist letztlich ein Spiegel der FDP-Seele, die nicht selten in den Chor des ICH, ICH und nochmals ICH einstimmt und im Ergebnis die totale ICH-Gesellschaft einführen will.
Im Prinzip kann man auf so eine Forderung nur kommen, wenn man das Auto als das verlängerte „ICH“ versteht. So nach dem Motto: im Prinzip parkt doch nur so etwas wie ein Körperteil von mir auf dem Fußweg, also ein Stück Mensch, mithin ein Fußgänger.
So und nicht anders tickt die FDP und ihr Oberhäuptling Gerry.
22. Februar 2013 um 19:19 Uhr #33346Es ist zwar selten, aber manchmal kommt von der FDP ein Vorschlag, dem ich zustimmen kann.
22. Februar 2013 um 19:27 Uhr #33347…Enrico schrieb „die Stadt prüft schon“. Also ist vorher schon jemand warum auch immer auf die Idee gekommen.
22. Februar 2013 um 19:34 Uhr #33348Ach SFK, jeder ist seines Glückes Schmied, jeder stirbt für sich allein.
Klar haben wir ne Gesellschaft wo jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, nenn mir die Gesellschaftsform oder das Land auf der Welt wo das anders ist.
22. Februar 2013 um 19:52 Uhr #33354Wenn du das so siehst, dann freut es mich, Autofahrer ins „Unglück“ zu stürzen. Den ein wenig Fußmarsch entlastet unser Gesundheitssystem.
22. Februar 2013 um 19:57 Uhr #33357Nee, er belastet es, denn die Gelenkabnutzung wird zu operativen Ersatzteillösungen führen… Und die zahlst du dann auch gern mit…
22. Februar 2013 um 21:18 Uhr #33361Na du scheinst ja ein medizinisches Genie zu sein. Das Gegenteil ist der Fall: Bewegung beugt Gelenkverschleiss vor.
23. Februar 2013 um 18:25 Uhr #33474Ich warte auf den Tag, wo besorgte Eltern im Sinne von §2, Absatz 5 STVO oder andere betroffene Bürger im Sinne von §24 STVO
Jegliche Fußwegparkerei in Halle in dem Viertel gerichtlich beenden.Die Thomasiusstraße ist so wie sie aktuell beparkt wird, kaum geeignet, 2 Personen aneinander vorbei zu lassen wer es nicht glaubt, der gehe mal mit 2 vollen Einkaufstüten entlang der Gehwege und versuche nicht mit den Beuteln an Fahrzeugen oder Hauswänden anzuecken.
Ein Kind wird da nicht mit dem Rad wie vorgeschrieben entlangradeln können. Ein Rollstuhl hats da auch schwer.
§2 Absatz 5:
(5) Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr müssen, ältere Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Auf Fußgänger ist besondere Rücksicht zu nehmen. Beim Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder absteigen.§24 Besondere Fortbewegungsmittel
(1) Schiebe- und Greifreifenrollstühle, Rodelschlitten, Kinderwagen, Roller, Kinderfahrräder, Inline-Skates, Rollschuhe und ähnliche nicht motorbetriebene Fortbewegungsmittel sind nicht Fahrzeuge im Sinne dieser Verordnung. Für den Verkehr mit diesen Fortbewegungsmitteln gelten die Vorschriften für den Fußgängerverkehr entsprechend.
(2) Mit Krankenfahrstühlen oder mit anderen in Absatz 1 genannten Rollstühlen darf dort, wo Fußgängerverkehr zulässig ist, gefahren werden, jedoch nur mit Schrittgeschwindigkeit.
Somit ist die bisherige Praxis, zumindest in der Thomasiusstraße in keinster Weise mit den gesetzlichen Vorschriften vereinbar, die restwegbreite unterschreitet die empfohlenen 1,2m Mindestbreite für Gehwege aktuell erheblich.
23. Februar 2013 um 18:41 Uhr #33475Dann schreib Anzeigen oder werde Dauergast beim Ordnungsamt um die bösen „Falschparker“ entfernen zu lassen.
In der Zeit in der du die Paragraphen hier niedergeschrieben hast hättest du längst die ersten abschleppen lassen können. -
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