Startseite Foren Halle (Saale) Parken auf überbreiten Gehwegen

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  • #30849

    Ähm…dort wo so viel Platz ist und wo der Unterbau trägt und kein Fußgänger behindert wird, warum nicht? Zumindest temporär. Die Gehwegbreite von 2m sollte dabei nicht unterschritten werden, denn immerhin sind Kinder unter 8 Jahren laut STVO verpflichtet, auf diesem zu fahren, wenn sie radeln.
    Ein Zwillingskinderwagen und davon hab ich einige in der Stadt aktuell gesehen, kommt auch auf einen Meter Breite, genauso will man auch mal Hand in Hand entlangschlendern und sich nicht bei jedem Entgegenkommer ständig aneinander vorbeiquetschen…

    Aber langfristig ist das nur Makulatur. Dann sollte man eher in den problematischen Stadtvierteln eine Baulücke mit einem Parkhaus und Tiefgarage bebauen. Wie ist eigentlich das Parkhaus an der Pfännerhöhe ausgelastet, um das Beispiel Südstraße mal aufzugreifen?

    Daß diese Parkhauslösung dann einen entsprechenden Obulus kostet, nun das ist irgendwo klar, aber da ein Mieter meist auch irgendwas zwischen 50 und 100€ für einen Stellplatz im Mietobjekt oder eine Garage in der Nähe bezahlt und ich mit dem Auto in vielen Städten eh nur auf kostenpflichtigen Parkplätzen stehen kann, sollte dies kein Hindernis sein.

    Aber da wird bei vielen der Hase im Pfeffer liegen. 1. muss man mehr als 20m zum heiligen Bleich latschen und 2. sogar fürs Abstellen gar noch bezahlen…
    Ein Auto fängt mit A an und hört mit U auf…dazwischen liegt verdammt viel AU !

    Wenn ich mir die aktuelle Situation in der Thomasiusstraße ansehe, dann kann ich irgendwo nicht glauben, daß diese Fußwege breit genug sind, um halb drauf zu parken, daß die Straße breit genug ist….meines Erachtens geht das dort nur, wenn man das Ganze als Einbahnstraße ausweist.

    #30878

    Ein Auto darf man auch zum Spass haben – basta.

    #30892

    Aber bitte nicht auf dem Fußweg, Wolli.

    #30894

    Anonym

    Wie hier schon jemand schrieb geht es um Fußwege, auf denen locker zwei oder drei Autos nebeneinander hin passen. Ich finde zum Beispiel die Idee attraktiv, die Thomasiusstraße durch Bäume aufzuwerten und stattdessen zusätzliche Parkflächen in den Nebenstraßen auf den breiten Fußwegen zu schaffen.

    #30896

    @ Oliver Paulsen: Da weiß man ja nun, woran man ist beim Referenten für Grundsatzfragen. „Kontrolldruck“ beim Gehwegparken muß erhöht werden, das spült weiteres Geld in die Stadtkasse, anstatt sich grundsätzlicher mit der katastrophalen Parkplatzsituation im Paulus- oder Südstadtviertel auseinanderzusetzen. An Ihrer Überparteilichkeit sollten Sie noch arbeiten als städt. Angestellter, nicht alle haben das „Glück“ einen Arbeitsplatz im Rathaus zu ergattern, den man bequem mit dem Velo erreicht!

    Gezielt fährt das Ordnungsamt vorzugsweise abends und zum WE vor. Und wo parkt man seinen Dienstwagen dann z.B. im Viertel zwischen Beesener und Liebenauer Strasse? Richtig, in Kreuzungsbereichen oder auf Gehwegen, irgendwo muß man ja parken…

    Toller Tip: Morgen ist Heimspiel beim HFC, da könnte man am frühen Nachmittag in dem Viertel in kürzester Zeit richtig Kohle scheffeln. Aber um diese Zeit muß man dort normalerweise kein Ordnungsamt fürchten, warum wohl?

    #30897

    Ich selbst bin jetzt seit mehreren Jahren Anwohner in der Bernhardystraße.
    Das mit der erwähnten Toleranz von Politessen, kann ich nicht bestätigen. Aber wozu auch!? Die gesetze/verordnungen nicht auf dem Gehweg parken zu dürfen sind da, und solange sie da sind, müssen sie eingehalten werden.
    Ich sehe dem trotzdem sehr positiv entgegen, die Gehwege sind breit genug für ein parkendes Auto und bequem 2 Kinderwagen daneben…
    Dass die Gehwege immer weiter kaputt gehen ist ein Argument…aber wenn diese Lockerung jetzt nichts werden sollte, werden weiterhin “llegal“ Autos drauf parken, der Gehweg wird weiter kaputt gehen – so oder so.
    Das Geld aus den Bußgeldern wird nicht in den Topf für die Gehwegreparaturen gesteckt werden, das zeigt die Vergangenheit zum Großteil. Vor allem der/die user/in SfK sollte mal darüber nachdenken…
    Eine Begrünung in der Thomasiusstraße @Enrico Seppelt klingt sehr nett, da dort überhaupt nichts grünes vorzufinden ist.

    #30907

    Es gibt nunmal kein Anrecht auf einen kostenlosen Parkplatz vor der Tür. Stellplätze gibt es genug in Halle. Nur nicht immer kostenlos oder direkt vor der Haustür. Auf der anderen Seite ist das Parken auf Fuß- und Radwegen in Halle erheblich toleriert und wird nicht ausreichend sanktioniert. Ansonsten würden nicht ständig die Wege zugeparkt. Wer in der Innenstadt mal zu Fuß unterwegs ist, wird das bestätigen können.

    Zudem führt das Parken auf den Gehwegen zu einer erheblichen Schädigung. Das kann man schon auf dem normalen Asphalt beobachten. Auf den Streifen, wo Autos parken, sind innerhalb kürzester Zeit immer Rillen und andere Vertiefungen. Wie groß der Schaden erst an Oberflächen ist, die nicht auf diese Last ausgelegt sind, kann sich jeder selbst vorstellen.

    Ich muß mich aber auch wundern, daß es Leute gibt, die einen zwei Kinderwagen breiten Gehweg als ausreichend empfinden. Schlimm genug, daß in der Stadt Fußgänger auf immer schmalere Hühnersteige vertrieben werden, wo man nichtmal mehr bequem aneinander vorbeilaufen kann. Es ist eine Stadt, keine Autobahn. Ein Gehweg ist mehr, als die kurze Überbrückung zwischen Autotür und Wohnungstür. Ich sehe mittlerweile immer wieder Rollstuhlfahrer auf der Straße fahren, weil die Gehwege dort immer schmaler gemacht worden sind, so daß sie letztendlich nicht mehr für sie benutzbar sind. Ist das die Zukunft, die wir in Halle haben wollen? Werden wir erst, wenn der letzte Gehweg zugeparkt und kaputtgefahren ist feststellen, daß Autofahrer auch Fußgänger sind?

    #30933

    Frag die Rollstuhlfahrer mal. Ich glaube, die fahren auf der Straße, weil sie da keine Probleme mit den Bortsteigen haben. Vielleicht auch aus anderen Gründen. Jedenfalls sind in der Großen Wallstraße die Fußwege so breit, daß da mindestens 3 Rollstühle Wettrennen machen könnten, eher sogar 4.

    #30994

    Jaja, begrünt die Chaotenstraße namens Thomasius. Wenns duster wird, treffen sich dort alle Pannen-PKWs dieser Stadt. Ein Warnblinken-Gewitter der besonderen Art. Da fährste Schlangenlinien. Und dann noch Bäume pflanzen…
    Apropos, Bäume – dieser Wahn nimmt hier langsam unheimliche Ausmaße an. Wart ihr schon mal in einer Großstadt…in Leipzig z.B.?. Da siehste in den einzelnen Stadtteilen kilometerweit keinen Baum. Und die Leute dort leben auch.
    Aber hier in Halle ist die Linde der absolute Favorit. Ein Baum, der in seiner Wachstumsphase permanent Müll produziert. Eine klebrig schleimige grünliche Substanz bedeckt die Gehwege, dazu kommen die herunter gefallenen Blüten. Kranke, neurotische Gewächse – geplagt von Lärm, Abgasen, Straßenbeleuchtung. Und so sehen sie auch aus. Wild wuchernde Triebe in alle Richtungen, die dann irgendwann beschnitten werden. Da beginnen die ersten Äste in vier Meter Höhe. Ein bedauernswerter, trauriger Anblick.
    Ich bin, nachdem mich mein Wohnen am Steintor und am Rannischen Platz beinahe in den Wahnsinn getrieben hat, an den Stadtrand gezogen. Ich schau auf den Petersberg, genieße den weiten Lug ins Land, und vorm Haus auf der Wiese wachsen gesunde, glückliche Bäume. Sie sehen aus wie naive Malerei, so perfekt wachsen sie. Kein Zweiglein treibt wuchernd aus. Ein Anblick, der die Seele streichelt, fürwahr.

    #31016

    Lieber Mugger, erstens irrst Du Dich und zweitens hast Du die Linde beleidigt.
    Leipzig ist bekannt als Lindenstadt, deshalb heißt es in mehreren Liedern „Leipzig liewe Lindenstadt“. Und ein altes hallesches Studentenlied beginnt mit den Worten „In den Kronen alter Linden rauschts geheiminvoll und leise…“

    In vielen anderen Liedern wird die Linde besungen und Du bezeichnestv sie als krankes, neurotisches Gewächs – kurzum : rote Karte.

    #31822

    Anonym

    Grüne sind gegen eine Nutzung:

    Fußweg als Parkplatz: Grüne dagegen

    #31823

    Also begeistert wäre ich von der Nutzung der Fußwege auch nicht aber wenn ich das lese: „„Das bedeutet, die Pkw-Nutzung zu reduzieren und andere Fortbewegungsarten attraktiver zu machen.“ dann frage ich mich was da konkret gemeint sein könnte. Wollen solche Herrschaften eigentlich wirklich ernst genommen werden ?

    #31824

    Willst du hier eigentlich ernst genommen werden, wenn dir als einzige Methode der Fortbewegung das Auto einfällt? So blöd kann doch gar niemand sein, oder?

    Nur mal so ein kleiner Hinweis: nicht jeder Hallenser arbeitet in der Spätschicht im Gewerbegebiet Queis.

    #31826

    Zahlensalat in Deiner Phantasiewelt mag ja einiges gehen wie wir hier oft lesen können. Ich bewege mich in realer Welt in erwarte von Politikern reale Lösungen und nicht Sprüche ala:

    – „Reduzierung der PKW Nutzung“ Kannst ja mal konkret sagen wie das gehen soll -> einfach so verbeiten oder Maut einführen oder Straßen abschaffen oder Zwangsschulungen für eine bessere Welt?

    – „andere Fortbewegungsarten attraktiver machen“ Hier genau das selbe -> Asphalt auf historiche Pflaster für bessere Fahrradwege oder eine Straßenbahn durchs Paulusviertel oder Kilometerfußgeld für AOK Mitglieder ?

    Es geht hier um das Paulusviertel worauf sich der Herr Politiker bezieht!

    #31847

    Diese fanatische Autogegnerschaft der Grünen und ihre Vorstellung von der Umerziehung der Menschen gehen mir gewaltig auf den Kranz.
    Wenn der Fußweg breit genug ist, kann da auch ein Auto stehen. Oder soll erst die Straße zu Lasten des breiten Fußweges verbreitert werden, damit da Autos parken dürfen?

    #31868

    Das ist nun aber der völlig falsche Ansatz Wolli. Wozu dann erst Fußwege anlegen? Brauchen wir doch bei der Vernunft der Verkehrsteilnehmer nicht. Ich bleibe dabei: Fußwege sind solche. Da gehört kein Auto hin. Ich denke, auch rechtlich wäre die Erlaubnis problematisch.

    #31869

    Es geht doch nur um Fußwege, wo ohne Behinderung der Fußgänger auch noch Autos stehen können. Was soll denn da problematisch sein? Wenn allerdings die Heerscharen von „Rechtsverdrehern“ eingeschaltet werden, geht gar nicht mehr.
    Beim Gehen auf dem Fußweg wird vermutlich auch zuviel Feinstaub aufgewirbelt und muss verboten werden.

    #31877

    @Wolli: Problematisch ist, daß die Fußwege nicht für parkende Autos ausgelegt sind. Schon auf dem Asphalt sind die Parkstreifen nach kürzester Zeit „zerlöchert“. Wie schnell so die Fußwege zerstört würden, dürfte jeden klar sein.

    Auch wenn es einigen hier unvorstellbar ist. Der Trend, gerade der Jugend, geht weg vom eigenen Auto. Selbst im Autoland Deutschland. Man kann diesen Trend nun ignorieren und weiter auf das eigene Auto als Fortbewegungsmittel setzen. Verfehlte Verkehrsplanungen haben ja Tradition.

    #31886

    Das mag bei der Jugend noch so sein, vielleicht, wenn sie Lehre oder Berufsausbildung am Wohnort machen… später mit Familie sieht das schon ganz anders aus, da wird dann wieder verstärkt auf das Auto gesetzt, sei es aus territorialen Gründen (Wohnen im Speckgürtel) oder familiären (zwei Kinder und Berufstätigkeit). Der von dir gesehene „Trend“ ist wohl mehr statistisches Rauschen…

    #31888

    Diese fanatische Autogegnerschaft der Grünen und ihre Vorstellung von der Umerziehung der Menschen gehen mir gewaltig auf den Kranz.
    Wenn der Fußweg breit genug ist, kann da auch ein Auto stehen.

    Das ist doch eine völlig unsinnige Argumentation! Am Stau, in dem du stehst sind auch immer nur die anderen schuld, wa?

    Wolli, Autos sind auch für „die Grünen“ nicht grundsätzlich schlecht, es ist nur die schiere Masse an Autos, die es einzudämmen gilt. Und gerade in einer dicht bebauten Stadt geht es darum, den Punkt zu finden, an dem Schluss sein muss. Es kann nun mal einfach nicht jeder ein Auto besitzen und noch dazu einen (kostenlosen) Parkplatz auf öffentlichem Grund verlangen, das ist auch unter Ausnutzung von Gehwegen rein physikalisch nicht möglch (wo ein Körper ist, kann kein anderer sein). Und das hat nichts mit Umerziehung der Menschen seitens der Grünen zu tun, sondern einfach mit Vernunft und gesundem Menschenverstand, an den sie appellieren. Und klar, ein gewisser Zwang gehört für die unvernünftigsten auch dazu, denn unter deren Unvernunft leiden die anderen.

    Mal ein praktisches Beispiel: Wenn dir ein Nutria in deinen Vorgarten kackt, dann ist das zwar doof, aber du nimmst es halt in Kauf. Wenn jetzt aber hundert Nutrias in deinen Garten kacken, erweiterst du dann dein Grundstück, damit sie mehr Platz zum kacken haben und du noch Raum zum treten hast, oder was? Oder tust du dann eher was, um die Nutrias aus deinem Garten fernzuhalten?

    Genauso ist das mit den Autos in der Stadt – und eigentlich könnte man diesen Diskussionsstrang mit der neuerlichen Paulusviertel-Diskussion zusammenführen, um doppelte Diskussionen zu vermeiden, denn das Grundproblem ist das gleiche: es gibt einfach zu viele Autos in der Stadt! Das lässt sich nicht verleugnen und das ist aber auch kein Naturgesetz, dem man sich beugen muss. Das ist entweder politisch gewollt oder zumindest wird es billigend in Kauf genommen, denn Alternativen sind – kurzfristig gesehen – unpopulär. Es ist aber auch eine (politische) Erziehungsfrage, ob der erste Gedanke dem Auto gilt oder anderen Fortbewegungsarten.

    Wären die durch politische Entscheidungen hervorgerufenen Lebensumstände anders, würden sich wahrscheinlich auch viele Menschen für andere Fortbewegungsarten entscheiden und eine „Umerziehung“ wäre gar nicht notwendig.

    #31894

    Grundsätzlich wird niemand gezwungen, ein Auto zu besitzen. Zudem gibt es Fahrgemeinschaften und mittlerweile Car-Sharing von privat.

    Wir brauchen auf jeden Fall eine Zweitautosteuer von mdst. 3000 Euro pro Jahr.

    #31911

    Dann aber auch Kennzeichnungs und Versicherungspflicht für Radfahrer und Radfahrerinnen und vor allem ne Helmpflicht für Radfahrer.

    Und das vor allem wenn sie in Zukunft auf der Strasse statt auf dem Radweg unterwegs sind, vor allem würd ich dann nen Verkehrseignungstest für Radfahrer einführen wenn sie am Öffentlichen Strassenverkehr teilnemen wollen müssen sie nachweisen das sie die Strasseverkehrsregeln kennen.

    #31914

    Bei so weitreichenden Forderungen deinerseits wäre es angemessen, mindestens 3 Spuren der Autobahn nach Leipzig für Radfahrer zu reservieren und den komplette Abschnitt zu überdachen.

    #31926

    @Stadt_für_Kinder
    Mach erstmal die Prüfung für Halbschuhe, bevor du hier von Autos, Fahrspuren, Radfahrern schwafelst.

    #31929

    „… später mit Familie sieht das schon ganz anders aus, da wird dann wieder verstärkt auf das Auto gesetzt, sei es aus territorialen Gründen (Wohnen im Speckgürtel) oder familiären (zwei Kinder und Berufstätigkeit). Der von dir gesehene “Trend” ist wohl mehr statistisches Rauschen…“

    Na klar! Die Leute ziehen in den Speckgürtel (was übrigens auch heißt, dass ihre Steuern teilweise in der Speckgürtelgemeinde hängenbleiben) und die Stadt hat für diese Flüchtlinge gefälligst Parkplätze in Hülle und Fülle und das natürlich kostenlos bereitzustellen.

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